17.10.2021 18:35

Kreisliga


3:2 bei Preussen: Tündern ist Derbykönig!

Hajen/Latferde, Wallensen & Hemeringen mit Pflichtsiegen / Auch Großenwieden gewinnt wieder
Tuenderns Vincent Axel Marahrens macht gegen Heessel den wichtigen Ausgleich
Vincent Marahrens erzielte das wichtige 3:1 für Derbysieger Tündern.
Von Magnus Frese

MTV Lauenstein – SG Hajen/Latferde 1:3 (0:3).

„Nach elf Minuten war das Ding hier heute eigentlich durch“, war MTV-Trainer Stefan Gluba nach dem Spiel enttäuscht. Denn seine Mannschaft lag im Heimspiel gegen die SG Hajen/Latferde bereits nach elf Minuten mit 0:3 zurück. Kay-Jonas Dirnberger (2.), Yannic Bohne (4.) und Marcel Lutter (11.) schraubten das Ergebnis schnell auf 3:0 für die Gäste. Gluba: „Wir haben die erste Viertelstunde einfach vollkommen verpennt. Nach einem 0:3-Rückstand ist es dann auch schwierig, wieder in die Partie zu finden.“ So geschah bis zur Pause nicht mehr viel. Auch nach der Pause gelang es dem MTV nicht häufig genug, gefährlich vor das Hajener Gehäuse zu kommen. Einzig Frederick Giger (63.) fand die Lücke in der Gäste-Abwehr und verkürzte auf 1:3. „Danach hatten wir zwar noch einige Chancen, waren insgesamt aber einfach nicht zwingend genug heute. Alles in allem hat Hajen hier vollkommen verdient gewonnen“, zeigte sich Gluba als fairer Verlierer und lobte abschließend auch noch die „ausgezeichnete“ Schiedsrichterleistung. Durch den Sieg ist die SG nun auf den zweiten Platz vorgerückt und ist damit der ärgste Verfolger von BW Tündern. Der Rückstand beträgt fünf Punkte.
Tore: 0:1 Kay-Jonas Dirnberger (2.), 0:2 Yannic Bohne (4.), 0:3 Marcel Lutter (11.), 1:3 Frederick Giger (63.).
 

TSV Grohnde – WTW Wallensen 0:2 (0:2).

Der WTW Wallensen fuhr beim Gastspiel in Grohnde einen ungefährdeten Auswärtssieg ein. Mit 2:0 setzen die Ostkreisler sich durch und stellten dabei die Weichen schon früh auf Sieg. Nur fünf Minuten waren gespielt, als Toni Ivankovic das 1:0 für den WTW erzielte. Grohndes Spielertrainer Chrsitopher Thomas gefiel der Start seiner Mannschaft überhaupt nicht: „Wir haben leider den Start völlig verschlafen, bekommen das Gegentor aus einem Konter nach einer eigenen Ecke.“ Auch in der Folge fanden die Grohnder nicht in die Partie, nach 21 Minuten traf Mirko Wulf zum Wallenser 2:0. „Nach der Führung war Wallensen dann am Drücker, das haben sie gut gespielt. Bis zur Pause konnten wir uns keine wirklichen Chancen mehr erspielen. Nach der Halbzeit machen wir es dann eigentlich zunächst sehr gut, wir haben voll am Spiel teilgenommen, waren aber im letzten Drittel dann nicht sauber genug im Passspiel und haben die falschen Entscheidungen getroffen“, so Thomas weiter. Wallensen verwaltete, Grohnde kam nicht gefährlich vor das Gäste Tor – und so blieb es in Grohnde beim 2:0. „Wallensen hat heute verdient gewonnen, ich bin mit unserer Leistung aber keineswegs unzufrieden“, so Thomas abschließend. 
Tore: 0:1 Toni Ivankovic (5.), 0:2 Mirko Wulf (21.).

FC Preussen Hameln – BW Tündern U23 2:3 (2:3).

Das war eine furiose erste Halbzeit im Nachbarschaftsduell zwischen Preussen Hameln und der U23 von BW Tündern, denn in den ersten 45 Minuten sind gleich fünf Treffer gefallen – in der zweiten Hälfte hingegen keiner mehr. Und so krönten sich die Tünderaner also auf dem Hamelner Kunstrasen zu den Derbykönigen und gewannen mit 3:2. „Die ersten 20 Minuten waren wir besser, sind danach aber wieder in alte Muster verfallen und haben von Tündern die Quittung bekommen“, so 07-Coach Rolf Schünemann. Dabei ging es eigentlich gut los für die Hausherren, nach elf Minuten verwandelte Nick Fabian Wolny einen umstrittenen Strafstoß, Dominik Herrmann traf allerdings im direkten Gegenzug zum 1:1 für die „Schwalben“. Damit nicht genug: In der 14. Minuten drehte Flamur Dragusha die Partie, auf einmal stand es 2:1 für Tündern. In der Folge drückten die Tünderaner nun mehr, vier Minuten vor der Pause stellte Vincent Marahrens sogar noch auf 3:1 für die Gäste. Mit dem Pausenpfiff verkürzte 07-Akteur Amos Johannes im Spiel gegen seinen Ex-Verein noch auf 2:3, dann war Pause. „Wir haben uns so ein bisschen in die Halbzeit gerettet muss man sagen, sind aber wie ausgewechselt aus der Kabine gekommen. Im zweiten Durchgang haben wir das Spiel bestimmt, haben es aber leider einfach nicht geschafft, den Ausgleich zu machen. In meinen Augen hätte das Spiel heute auch 3:3 ausgehen können“, so Schünemann, der sich trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte. Die Tünderaner stehen weiterhin an der Tabellenspitze, mittlerweile schon mit fünf Zählern Vorsprung auf den neuen Verfolger Hajen/Latferde.
Tore: 1:0 Nick Fabian Wolny (11./Strafstoß), 1:1 Dominik Herrmann (12.), 1:2 Flamur Dragusha (15.), 1:3 Vincent Marahrens (41.), 2:3 Amos Johannes (45.).
 

TSV Großenwieden – SpVgg. Bad Pyrmont II 2:0 (2:0).

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie rehabilitierte sich der TSV Großenwieden und schlug die Landesliga-Reserve der SpVgg. Bad Pyrmont mit 2:0 – und ließe dabei überhaupt nichts anbrennen, so TSV-Sprecher Rassan Abdi: „Das Spiel lief wirklich gut für uns, wir haben über die kompletten 90 Minuten unser Spiel durchgesetzt. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt.“ André Zurmühlen schoss die Großenwiedener nach 21 Minuten in Führung. Kurz vor der Pause war es Denis Anklam, der das 2:0 markierte (41.). „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann klassisch verwaltet. Wir hätten vorne noch den ein oder anderen Treffer mehr machen können, dennoch war das heute ein ungefährdeter Sieg. Wir haben keine einzige klare Chance zugelassen“, berichtete Abdi zufrieden. Besonders: Da der Stammtorwart der Hausherren spontan ausfiel, musste Feldspieler Noah Schwitzer ins Tor: „Er hat das heute klasse gemacht und wirklich top gehalten“, lobte Abdi seinen Aushilfstorwart. Großenwieden kletterte durch den Heimsieg gegen die Kurstädter auf Rang drei und überholte die Pyrmonter in der Tabelle. 
Tore: 1:0 André Zurmühlen (21.), 2:0 Denis Anklam (41.).
 

TuS Rohden-Segelhorst – VfB Hemeringen 1:4 (0:1).

Dem VfB Hemeringen gelang beim Tabellenvierzehnten in Rohden ein ungefährdeter 4:1-Auswärtserfolg. Rohdens Trainer Jörg Pydde musste nach der Partie zugeben: „In der ersten Halbzeit war Hemeringen klar besser. Sie sind mit einer ganz anderen Einstellung in die Partie gegangen als wir.“ Für die verdiente Führung Hemeringens sorgte Maximilian Ringleff nach 26 Minuten. Vor der Pause kam nicht mehr viel von den Hausherren, die Mannschaften gingen also mit dem Stand von 0:1 in die Kabinen. „Nach der Pause haben wir 15 Minuten wirklich gut Druck gemacht, konnten aber leider keinen Treffer erzielen“, so Pydde weiter. Durch einen abgefälschten Schuss von Manuel Hothan nach 63 Minuten gingen die Hemeringer sogar noch mit 2:0 in Führung. „Danach haben wir natürlich sehr viel offensiver gespielt, was uns aber auch nicht wirklich gut gelungen ist“, musste Pydde zugeben. Für die Entscheidung sorgte Nico Vogler nach 75 Minuten, er traf zum 3:0 für die Gäste aus Hemeringen. Einen Funken Hoffnung hatten die Rohdener dann aber noch einmal, denn Janis Höpfner verkürzte auf 1:3 (86.). Die Hoffnung wurde jedoch nur zwei Minuten später von Karsten Wieneke im Keim erstickt, er besiegelte den 4:1-Endstand. Durch die Niederlage und den gestrigen Aerzener Sieg ist Rohden nun auf einem Abstiegsplatz. Hemeringen hat sich hingegen Luft verschafft, wobei
Tore: 0:1 Maximilian Ringleff (26.), 0:2 Manuel Hothan (65.), 0:3 Nico Vogler (75.), 1:3 Janis Höpfner (86.), 1:4 Karsten Wieneke (88.).
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