16.10.2020 12:36

Kreisliga, Staffel 2


Gluba vor Emmerthal-Spiel: „Uns erwartet ein heißer Tanz!"

Grohnde bestreitet nächstes „Endspiel" gegen Bisperode / Derby in Bad Pyrmont, Wallensen erwartet Hajen
                             
Lauensteins Trainer Stefan Gluba erwartet in Emmerthal einen heißen Tanz.

Kreisliga, Staffel 2


TSG Emmerthal – MTV Lauenstein (Samstag, 15 Uhr).

„Über uns liegt aktuell mit den verletzten Spielern ein Fluch. Bei uns fallen die verletzten Akteure derzeit monatelang aus“, berichtet Emmerthals Trainer Stephan Meyer. Neben Sebastian Brakhage, Rizalino-Carl Lüdtke und Kartal Özbek wird in den nächsten Wochen auch Andrej Vorrat (Schulterverletzung) ausfallen. Zudem sind Dennis Matzeit, Jannik Schröder und Sören Welzhofer am Wochenende nicht mit von der Partie. „Trotzdem haben wir einen Kader, mit dem wir zu Hause gegen Lauenstein gewinnen können. Wir sind breit aufgestellt, sodass wir die Ausfälle quantitativ kompensieren können“, zeigt sich Meyer, der Gökhan Akdogan reaktiviert hat, dennoch optimistisch. Die Gastgeber wollen sich möglichst schnell in der oberen Hälfte festsetzen. „Schlechter als letzte Woche gegen Bisperode kann es nicht werden. Das war das schlechteste Spiel in den letzten vier Jahren. Für Samstag blicke ich der ganzen Sache positiv entgegen. Lauenstein ist aber kein einfacher Gegner. Gerade angeschlagene Boxer sind gefährlich“, weiß Meyer. Die Ostkreisler würden sich mit einem Auswärtssieg wieder an die obere Tabellenhälfte heranrobben, beide Teams trennen derzeit sechs Punkte. „Nach der Heimniederlage gegen Wallensen wird die Situation in der Tabelle für uns natürlich nicht entspannter. Wir haben das Spiel analysiert, besprochen und danach als erledigt betrachtet. Neues Spiel, neues Glück: wir werden alles versuchen, um die Chance auf Platz vier aufrecht zu erhalten. Das ist die sportliche Motivation und deshalb trainiert das Team weiter ausgesprochen hart und konzentriert“, skizziert Lauensteins Trainer Stefan Gluba die Situation. Wer in der MTV-Startformation stehen wird, entscheidet Gluba erst kurzfristig. Einige Spieler sind leicht angeschlagen und der Einsatz ist gefährdet. „Dass uns in Emmerthal ein heißer Tanz erwartet, wissen wir. Wir fahren zum Match, um zu gewinnen. Eine andere Zielsetzung kann es nicht geben“, macht Gluba deutlich.

SpVgg. Bad Pyrmont II – SC RW Thal (Sonntag, 12 Uhr).

Im Stadion an der Südstraße wird am Sonntag das Derby zwischen der Landesliga-Reserve und den Rot-Weißen aus Thal angepfiffen. „Wir sind froh, dass wir letzte Woche auswärts die drei Punkte geholt haben. Jetzt möchten wir alles daran setzen, dass wir zu Hause weiter ungeschlagen bleiben. Mit Thal treffen wir allerdings auf einen starken Gegner. Sie wurden vor der Saison viel zu sehr unterschätzt. Trainer Muhammet Sen hat das Team super im Griff“, lobt Pyrmonts Trainer Eldar Zahirovic den kommenden Gegner. Mit einem weiteren Heimsieg würden die Kurstädter einen großen Schritt Richtung Aufstiegsrunde machen. „Thal hat ein sehr spielstarkes Mittelfeld. Wir müssen versuchen den großen Platz auszunutzen und Thal nicht ins Spiel kommen zu lassen“, gibt Zahirovic die Marschroute vor. Der zuletzt fehlende David Calaminus steht ihm dabei wieder zur Verfügung. „Ich bin mir sicher, dass wir es nicht wie im Hinspiel machen werden. Zu Hause wollen wir unbedingt drei Punkte holen. Wir gehen mit breiter Brust in die Partie“, freut sich Pyrmonts Coach auf das Nachbarschaftsduell. Gäste-Coach Sen bangt noch um den Einsatz Kevin Söllas. „Ich sehe Pyrmont für Sonntag als Favorit. Wir wären mit einem Punkt zufrieden. Im Hinspiel waren wir beim 3:1-Sieg die glücklichere Mannschaft. Zuletzt haben sie allerdings an Sicherheit gewonnen“, weiß Sen.

WTW Wallensen – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Spitzenreiter gegen Schlusslicht! Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen vor dem Duell im Ostkreis nicht sein. Allerdings kam Wallensen beim ersten Aufeinandertreffen der Saison in Hajen nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. „Dort haben wir uns sehr schwer getan. Der SVH hat damals mit Kampf und Einsatz dagegen gehalten. Das erwarte ich für Sonntag auch“, warnt Wallensens Sprecher Dominik Heintz sein Team und fügt hinzu: „Die Partie wird für uns kein Selbstläufer. Ich rechne mit einer umkämpften Begegnung, die wir am Ende hoffentlich für uns entscheiden können. Auf jeden Fall dürfen wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Bei den Gästen fallen Marcel Lutter und Sebastian Wilke weiterhin aus, weitere Einsätze stehen momentan noch auf der Kippe. „In unserer aktuellen Situation stehen wir vor einer schwierigen Aufgabe. Wir können in Wallensen nur überraschen. Derzeit sind wir einfach vom Pech verfolgt, was das Spielglück angeht. Dennoch stecken wir den Kopf nicht in den Sand und werden weiter alles geben“, gibt sich Hajens Trainer Steve Wilke kämpferisch.

TSV Grohnde – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Tabelle sagt einiges aus. Für uns ist jede Partie bis zum Ende quasi ein Endspiel. Das wird noch eine spannende Geschichte“, vermutet Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. Fünf Spieltage vor Ende der Vorrunde belegen die Gastgeber derzeit den vierten Rang, der am Ende zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde. Allerdings beträgt der Vorsprung auf RW Thal nur drei Zähler. Auch Bisperode und Lauenstein (beide zehn Punkte) dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen machen. „Unser Ziel war es, in dieser Geschichte um Platz vier eine Rolle zu spielen. Das haben wir bisher gut umgesetzt. Auch Bisperode wird um die Wichtigkeit des Spiels wissen. Von daher rechne ich auf beiden Seiten mit einem harten Kampf. Der größere Wille wird die Begegnung entscheiden“, erklärt Thomas, der personell wieder aus unterschiedlichsten Gründen rotieren muss. Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss geht in der Gemeinde Emmerthal von einem schwierigen Heimspiel aus. „Gerade auf dem kleinen Platz wird uns dort alles abverlangt. Wir sind aktuell von vielen kranken und verletzten Spielern gebeutelt. Trotzdem werden wir alles versuchen, um die Begegnung erfolgreich zu gestalten“, so Voss abschließend.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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