11.10.2020 19:11

Kreisliga, Staffel 1


4:0 im Derby! Azadi-Legende Mohamed überrollt Preussen

Tündern & Eimbeckhausen mit Arbeitssiegen / Torfestival in Rohden

Azadi-Spieler Hozan Mohamed war mit drei Treffern Derbyheld.


Von Magnus Frese

FC Preussen Hameln - SV Azadi Hameln 0:4 (0:3).

Preussen Hameln verliert das zweite Spiel in Serie. Kurios: Gegen die „Adler“ siegten Preussen 9:2 – jetzt die deutliche Niederlage. Im Derby gegen Azadi Hameln gab es ein 0:4 für die Elf von Trainer Rik Balk. Bereits nach zehn Minuten brachte Bagok Lokman Ördek die Gäste in Führung und legte den Grundstein für den Auswärtssieg. „Wir hatten heute zu viele Ausfälle, die wir leider nicht kompensieren konnten. Über 90 Minuten sind wir nicht in die Partie gekommen“, haderte Jan Christoph, sportlicher Leiter der 07er, mit der Personalsituation. Nach 33 Minuten schoss Hozan Mohamed das 2:0 für Azadi, nur fünf Minuten später legte er zum 3:0 nach und sorgte somit noch vor der Pause für die Vorentscheidung. Auch nach der Pause kamen Gastgeber nicht in die Partie und erspielten sich nur wenige Chancen. Hozan Mohamed hingegen machte da weiter, wo er in Halbzeit eins aufgehört hatte und stellte nach einer guten Stunde auf 4:0. Damit war das Spiel entschieden. Zu einem unschönen Höhepunkt kam es in der 75. Minute, als Azadis Turan Seyyar und Preussens Amos Johannes die Rote Karte sahen. Für Christoph ging der Sieg für die Gäste vollkommen in Ordnung: „Glückwunsch an Azadi, man sieht, dass diese Mannschaft Fußball spielen kann. Sie haben heute völlig verdient gewonnen, auch in der Höhe.“ Für Preussen heißt es nun das Lazarett zu lichten, bevor am nächsten Sonntag Hemeringen kommt.
Tore: 0:1 Bagok Lokman Ördek (10.), 0:2 Hozan Mohamed (33.), 0:3 Mohamed (38.), 0:4 Mohamed (61.).
Besonderes: Rote Karte für Azadis Turan Seyyar und Preussens Amos Johannes (75.).

BW Tündern U23 – MTSV Aerzen II 3:1 (2:1).

Tünderns U23 mühte sich gegen Schlusslicht Aerzen II zu einem 3:1-Arbeitssieg, auch wenn das Spiel gar nicht gut anfing für die Elf von Alexander Liebegott. Nach drei Minuten ließ sich die Tünderaner Hintermannschaft bei einem Freistoß überraschen und Sascha Garvens schob zum 1:0 für die Gäste ein. In der 6. Spielminute bekam Aerzen sogar einen Strafstoß zugesprochen, Dustin Hoppe scheiterte jedoch an Kevin Neubauer, der glänzend parierte. „Den Anfang haben wir komplett verpennt. Hätten wir 0:2 zurückgelegen, wäre das eine schwierige Aufgabe geworden“, so Liebegott. Danach hatten die Tünderaner dann aber alles im Griff, Flamur Dragusha erzielte in der achten Minute den Ausgleich. In einer ziemlich zähen Partie passierte dann lange nichts, bevor Dominik Herrmann in der 35. Minute auf 2:1 stellte. „Das Tor hat uns dann Ruhe verschafft, die wir vor der Pause benötigt haben“, so Liebegott weiter.
Nach einer Stunde brachte Gianluca Bekedorf mit seinem Tor zum 3:1 endgültig die Ruhe ins Spiel der Hausherren. Auch wenn es nach 65 Minuten noch einmal gefährlich wurde, ein Kopfball der Aerzener war vermeintlich hinter der Torlinie, wurde jedoch nicht als Tor gewertet. „Wir haben heute viel liegen lassen und im letzten Drittel nicht konsequent genug gespielt. Dennoch nehmen wir die drei Punkte natürlich
gerne mit“, so Liebegott abschließend. Tündern steht weiterhin ganz oben, Aerzen ganz unten.
Tore: 0:1 Sascha Garvens (3.), 1:1 Flamur Dragusha (7.), 2:1 Dominik Herrmann (35.), 3:1 Gianluca Bekedorf 3:1 (60.).
Besonderes: Aerzens Dustin Hoppe verschießt einen Strafstoß Sascha Garkens.

VfB Hemeringen – VfB Eimbeckhausen 0:1 (0:0).

„Ein 0:0 wäre gerecht gewesen“, ärgerte sich Hemeringens Sprecher Michael Albrecht. Die Hemeringer hielten gegen die leicht favorisierten Gäste aus Eimbeckhausen bis zur 80. Minute erfolgreich die Null, bis Anes Hot eine Ecke direkt verwandelte und für die umjubelte Eimbeckhäuser Führung sorgte. Damit war das Spiel bereits entschieden, denn zu zwingenden Torchancen kamen beide Teams nur selten. „Es fehlte bei beiden der Zug zum Tor, das Spiel hat sich zum Großteil im Mittelfeld abgespielt“, resümierte Albrecht und ergänzte: „Nach dem 0:1 haben wir es zwar noch einmal versucht, kamen aber auch dann nicht mehr gefährlich vor das Tor von Eimbeckhausen.“ Eimbeckhausen festigt durch den Sieg in Hemeringen den Platz unter den ersten Vier, der Vorsprung auf Platz fünf ist nun bereits sieben Punkte groß. Für Hemeringen wird es nun schwierig, den Sprung in die Aufstiegsrunde noch zu schaffen.
Tor: 0:1 Anes Hot (80.)

TuS Rohden-Segelhorst – TSV Großenwieden 4:6 (2:3).

Tor-Festival in Rohden, mit dem besseren Ende für die Gäste aus Großenwieden. Mit 6:4 gewann die Elf von Latif Kiki in einem turbulenten Spiel. Janis Höpfner (3.) und Nico Grett (13.) brachten die Gastgeber zunächst mit 2:0 in Führung. „In den ersten 25 Minuten hatten wir sehr viele klare Chancen, da hätten wir auch schon 5:0 führen können“, ärgerte sich Rohdens Coach Recep Buran. In der Folge kam der TSV durch Denis Anklam (26.) und Marcel-Anthony Smolka zunächst zum Ausgleich, in der 43. Minute brachte Latif Kiki die Gäste sogar in Führung. Nach der Pause verwandelte Daniel Pape einen Strafstoß (58.) und sorgte damit wiederum für den 3:3-Ausgleich. Dann zog Großenwieden an: Baris Demirkaya (60./65.) und Konstantin Schäfer (63.) sorgten mit ihren Treffern für die Vorentschedung und stellten auf 6:3. Der Treffer von Florian Schwake nach 68 Minuten änderte nichts mehr am Ausgang der Partie. Nach 52 Minuten verschoss Rohdens Florian Steger zudem einen Strafstoß. Ein Treffer hier hätte wohl für einen anderen Ausgang der Partie sorgen können, so gewannen die Gäste aber mit 6:4. „Wir haben
heute einfach unsere Chancen nicht genutzt und zu viele individuelle Fehler gemacht. Großenwieden hat das dann auch gut gemacht“, resümierte Buran abschließend. Beide Teams stehen weiterhin in der unteren Tabellenhälfte.
Tore: 1:0 Janis Höpfner (3.), 2:0 Nico Grett (13.), 2:1 Denis Anklam (26.), 2:2 Marcel-Anthony Smolka (33.), 2:3 Latif Kiki (43.), 3:3 Daniel Pape (58./Strafstoß), 3:4 Baris Demirkaya (60.), 3:4 Konstantin Schäfer
(63.), 3:6 Demirkaya (65.), 4:6 64. Florian Schwake (68.)
Besonderes: Rohdens Florian Steger verschießt einen Strafstoß (52.)
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