02.10.2020 12:59

Kreisliga, Staffel 1


Spitzen-Derby in der Staffel 1: Tündern empfängt Preussen!

Hemeringen & Großenwieden kämpfen um Anschluss an Platz vier / Eimbeckhausen will Azadi auf Distanz halten

Abdussamed Akkuc & Co. wollen in Tündern ihre weiße Weste wahren.

Staffel 1


BW Tündern U23 – FC Preussen Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Spitzen-Derby in der Staffel 1! Am Lawerweg in Tündern empfängt der Verfolger den Gejagten – und die Tünderaner sind auf Wiedergutmachung aus. Ihre bisher einzige Niederlage in einer ansonsten makellosen Saison kassierten die Blau-Weißen ausgerechnet gegen Preussen. Am Donnerstag schoss sich die Oberliga-Reserve im Verfolgerduell gegen Eimbeckhausen bereits warm, siegte in absolut überzeugender Manier mit 5:1. „Die Jungs haben einen Bombenjob gemacht gegen Eimbeckhausen und sich den Sieg mehr als verdient. Am Sonntag geht's nun gegen 07 und zwar in Tündern, da die Kampfbahn für den Spielbetrieb nicht mehr tragbar ist. Mit Preussen kommt der Liga-Primus an den Lawerweg. Man kann ihnen zu dieser bisherigen Serie nur gratulieren, das habe ich nicht erwartet. Aber das soll's auch sein mit den netten Worten“, erklärt Tünderns Trainer Alexander Liebegott. „Wir wollen natürlich Revanche für die erste 1:2-Derby-Pleite. Da haben sie uns den Schneid abgekauft. Mit viel Leidenschaft und Kampfgeist kam 07 zurück in dieses Spiel und mit ihrer nicht immer angenehmen Spielweise haben sie es geschafft, unseren Rhythmus zu stören. Dazu kam, dass unsere 'Jungbullen' sich von den Emotionen zu dummen Taten haben hinreißen lassen und wir dadurch in Unterzahl geraten sind. Wir haben unsere Lehren daraus gezogen und hoffen jetzt, ein Stück weiter zu sein. Wenn wir unser fußballerisches Können abrufen und den kühlen Kopf bewahren, dann behalten wir die drei punkte auch bei uns!“ Niklas Berndt kehrt nach zweimonatiger Verletzungspause zurück in den Kader und stellt für Liebegott eine gerne gesehene Option dar. Dafür ist der Einsatz von Hannes Wienkoop noch ungewiss.

„Tündern nach wie vor das Maß aller Dinge“

Die Hamelner geben sich vor dem Derby bescheiden. Jan Christoph, sportlicher Leiter der Preussen, erläutert: „Tündern ist nach wie vor das Maß aller Dinge in unserer Liga. Sie verfügen über die höchste qualitative Breite in der Liga und sind daher für mich nach wie vor der große Aufstiegsaspirant, zumal sie auch gute Verstärkungen aus dem Oberliga-Kader nutzen können. Aber sie sind auch nicht unschlagbar, was das Hinspiel gezeigt hat, als wir einen frühen Rückstand noch in einen Sieg gedreht haben. In diesem Spiel zählen der größere Wille und die Tagesform. Da wir auswärts in Tündern spielen, wären wir mit einem Punkt nicht unzufrieden. Wir haben allen Grund, selbstbewusst anzureisen und werden versuchen, auf Sieg zu spielen, trotz diverser Ausfälle einiger wichtiger Spieler.“ Dafür stehen die jüngsten Neuzugänge Derby Ruben Dalby und Diego Perez vor ihrem Debüt.
Achtung: Tündern bittet alle Zuschauer*innen, sich aufgrund fehlender Sitzplätze eigene Sitzgelegenheiten mitzubringen und darüber hinaus auf die geltenden Corona-Bestimmungen zu achten.

VfB Hemeringen – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag erwartet der VfB Hemeringen den TSV Großenwieden zum nächsten Derby. „Nach dem klaren 5:0-Erfolg gegen Rohden gilt es nun, an diese Leistung anzuknüpfen. Für einen Derbysieg bedarf es aber einer weiteren Leistungssteigerung, denn die Gäste werden uns vor ganz andere Herausforderungen stellen“, weiß Hemeringens Sprecher Peter Reese. „Die Mannschaft von Latif Kiki hat bisher eine solide Saison gespielt und ist in der Liga angekommen. Die individuellen Stärken der Mannschaft sind allen gekannt, zumal viele TSV-Akteure in der Jugend das VfB-Trikot getragen haben. Mit Daniel Wins steht der aktuelle Kreisliga-Torschützenkönig im Kader der Gäste, dessen Wirkungskreise es einzudämmen gilt. Das allein wird aber noch nicht reichen, um erfolgreich zu sein. Wie im Hinspiel, das 1:1 endete, wird viel über Kampf und Leidenschaft gehen. Diese Tugenden gilt es an den Tag zu legen, um die Punkte in Hemeringen zu behalten und den heimischen Fans den nächsten Dreier zu schenken.“ Großenwiedens Rassan Abdi will drei Punkte aus Hemeringen entführen: „Obwohl im Hinspiel einiges schief lief, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir wollen wieder an unsere Stärken anknüpfen und unseren Spielstil durchsetzen. Hemeringen wird wieder kämpferisch dagegenhalten und uns es so schwer wie möglich machen. Diesmal wollen wir uns aber belohnen und visieren wir die drei Punkte an.“ Beide Kontrahenten sind mit sieben Punkten direkt hinter Azadi Hameln (neun Punkte) positioniert. Die „Adler“ belegen aktuell den begehrten vierten Rang.

SV Azadi Hameln – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Azadi Hameln belegt aktuell den vierten Rang in der Staffel 1 – und will diesen nicht mehr hergeben. Mit Eimbeckhausen gastiert allerdings der Tabellendritte in der Rattenfängerstadt. „Wir dürfen uns von der Niederlage gegen Tünderns Zweite nicht blenden lassen. Eimbeckhausen ist stark, vor allem wie im Hinspiel können sie uns mit ihren großen Leuten bei Standards weh tun. Die unglückliche Niederlage vom Hinspiel ist raus aus den Köpfen. Wir müssen geduldig versuchen, das Abwehrbollwerk der Gäste zu brechen und ihnen unser Spiel aufzwingen – wie im letzten Spiel gegen Großenwieden, als wir ein starkes Spiel gezeigt haben. Der 5:3-Sieg hat uns gut getan, in der letzten Minute nach deren Ausgleich nochmal zu antworten und das noch nach einer Standardsituation. Das kann hoffentlich die Mannschaft beflügeln“, erläutert Azadi-Sprecher Yalcin Uzun. Fehlen wird außer den Langzeitverletzten auch Rodi Celik. „Aber auch ohne ihn haben wir Lösungen“, so Uzun. Die Eimbeckhäuser wollen Azadi, ähnlich wie beim 1:0-Sieg im Hinspiel, nicht zur Entfaltung kommen lassen. „Unser Ziel ist, den Abstand zu Rang fünf und Azadi mindestens zu halten. Ich bin guter Dinge, dass uns das gelingen wird. Der Platz von Azadi ist klein. Wenn wir die Räume für den Gegner eng machen, kann er seine spielerischen Qualitäten nicht ausspielen. Gelingt uns das, können wir erneut punkten“, erklärt VfB-Trainer Michael Wehmann, der wieder auf Dominik Trotz sowie Maik Hoffmann zurückgreifen kann.

TuS Rohden – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

In Rohden stiegt das Duell der beiden mittlerweile abgeschlagenen Schlusslichter. Beide Mannschaften haben nur einen Zähler auf dem Konto. „Im Hinspiel gegen Rohden waren wir deutlich stärker besetzt als wir es jetzt im Moment sind und haben 'nur' ein Unentschieden geholt. Dieses Ergebnis würde ich gerne wieder mit auf die Heimreise nehmen. Dafür müssen wir aber einiges tun und auch das nötige Glück haben. Beide Mannschaften haben bis jetzt nur einen Punkt ich gehe davon aus, dass Rohden stärker sein wird als wir, da wir mal wieder personell umbauen müssen. Einige Spieler stehen aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung“, gibt Aerzens Trainer Oliver Kosowski Einblick in die schwierige Lage bei den Hummetalern.
308 / 1729

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox