18.09.2020 10:43

Kreisliga, Staffel 2


Azadi-Manager Uzun: „Team schlägt Talent“

Preussen muss Keeper Günther ersetzen / Aerzen in arger Personalnot – Keeper Sigusch im Sturm?

Torwart, Linksverteidiger, Stürmer - Aerzens Daniel Sigusch ist aufgrund der Personalnot aktuell der Mann für alles.

Kreisliga, Staffel 1


Allgemeiner Hinweis, stellvertretend für alle gastgebenden Vereine: Bitte bringt Euch eigene Sitzgelegenheiten mit. Bitte haltet Euch an die Abstandsregeln. Bitte habt einen Mund- und Nasenschutz dabei. Bitte nehmt Rücksicht auf die Vereine, für die die Umsetzung der Hygienevorschriften nicht einfach ist, und unterstützt sie bei der Einhaltung der Regeln.


TuS Rohden – FC Preussen Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Die Preussen kommen mit einer Empfehlung von fünf Siegen in fünf Spielen nach Rohden, führen die Tabelle an. „Wir hatten offiziell in Rohden angefragt, ob die Möglichkeit bestünde, das Spiel eine Stunde nach hinten zu legen. Da keine Reaktion erfolgte, habe ich bei einem Spieler nachgehakt und die Antwort erhalten, dass Rohden dem nicht zustimmt. Hintergrund ist, dass unser Torwart Jens Günther es aus wichtigen privaten Gründen leider erst auf 16 Uhr zum Spiel schaffen könnte. Somit ergibt sich für uns die Problematik, dass wir unseren Torwart ersetzen müssen“, bedauert Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph. „Aber davon dürfen wir uns nicht ablenken lassen. Die Mannschaft hat in Eimbeckhausen im fünften Spiel in Folge (!) einen Rückstand in einen Sieg gedreht. Das habe ich noch nie erlebt, weder als aktiver Spieler noch als Trainer oder Funktionär. Die Moral dieser Mannschaft ist einfach unglaublich und aufgrund der hohen Belastung zahlt sich die Breite des Kaders aus. In Eimbeckhausen haben sechs Spieler gefehlt, auch gegen Rohden werden wichtige Spieler ausfallen. Ich bin aber sehr zufrieden mit der Entwicklung der Neuzugänge, die für unseren Lauf eine nicht unerhebliche Rolle spielen und unseren Kader qualitativ und quantitativ verbessert haben.“ Felix Kohlmetz oder Turgot Bölukbasi beispielsweise haben letzte Saison noch in der 2. Kreisklasse gespielt. „Beide sind noch jung und zeigen zwei Klassen höher tolle Leistungen und wollen sich in jeder Einheit verbessern. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie bei uns im Moment viele Dinge gut funktionieren. Wenn wir seriös und konzentriert in Rohden aufspielen und den Gegner nicht unterschätzen, dann können wir auch dort punkten. Der kleine Platz in Rohden ist allerdings nicht ohne, das Spiel wird eine große Herausforderung, die es für uns zu meistern gilt“, so Christoph.

BW Tündern U23 – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Am Donnerstag eroberte Tündern den zweiten Rang – doch Trainer Alexander Liebegott will mehr. Zumal er trotz des 3:0-Sieges gegen Hemeringen zuletzt viel Luft nach oben sieht. „Gegen Großenwieden müssen wir wieder zulegen und zwar in allen Bereichen, wenn wir die drei Punkte auf der Kampfbahn behalten wollen. Positiv war gestern die zweite Halbzeit. Die Defensivleistung hat auch gestimmt. Gegen den TSV wird es aber ein anderes Spiel, da sie den Weg nach vorne suchen. Als Trainer möchte man sicherlich, dass die Mannschaft immer am Limit spielt. Deswegen sind Dietmar Bekedorf und ich froh und stolz, dass wir dann solche Spiele wie gestern trotzdem gewinnen, als die Leistung nicht ganz so anspruchsvoll war.“ Fehlen werden bei Tündern Gianluca Bekedorf, Niklas Berndt, Dominik Herrmann, Nico Walter und Daniel Kallies. Der Einsatz von Flamur Draguscha ist noch fraglich. Die Großenwiedener siegten zuletzt mit 4:0 gegen Aerzen II. „Mit dem Sieg haben wir wieder Selbstvertrauen getankt. Tündern war zur Beginn der Saison unser Favorit. Sie leisten eine tolle Arbeit im Verein – Hut ab. Wir wollen an das letzte Spiel anknüpfen und es Tündern damit es schwer machen. Wir müssen uns kämpferisch nochmals steigern, um dort einen Punkt mitnehmen zu können“, so Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi.

MTSV Aerzen II – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 16 Uhr).

Nach fünf Spielen haben die Aerzener erst einen Punkt auf dem Konto, darüber den bisher ungefährlichsten Angriff und die schwächste Abwehr. Mit Eimbeckhausen empfängt der MTSV den aktuell Tabellendritten. „Eimbeckhausen spielt bis jetzt eine super Runde und wird mit viel Selbstvertrauen zu uns kommen. Gestern haben sie erst in der Nachspielzeit das Spiel verloren. Die ganze Mannschaft spielt mit einer guten Disziplin in der Defensive und vorne trifft Dominik Trotz mit hoher Wahrscheinlichkeit“, weiß Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Sein Team verlor am Donnerstag mit 0:4 in Großenwieden. „Wir haben gestern keine schlechte Leistung gezeigt, aber uns fehlt die Entlastung nach vorne. Dazu fallen schon seit Wochen alle Offensiv-Spieler aus. Am Wochenende wird wahrscheinlich unser Keeper Daniel Sigusch sein Sturmdebüt geben, nachdem er gestern schon den Linksverteidiger gegeben hat. Uns wird wieder nichts anderes übrig bleiben, als uns hinten rein zu stellen und hoffen, das eine Standardsituation vielleicht mal zum Erfolg führt.“ Die Nordkreisler mussten im fünften Spiel erstmals Federn lassen, als sie gegen Preussen in der Nachspielzeit 1:2 verloren. „Die hohe Spielfrequenz lässt aber kein Trübsal zu und es gibt auch keinen Grund dazu. Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Alle sind etwas enttäuscht, aber das gibt sich wieder. Gegen Aerzen wollen wir in die Spur zurückkehren, aber wir dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen. Wir wollen konzentriert zu Werke gehen“, meint VfB-Trainer Michael Wehmann, der am Sonntag auf Maurizio di Tullio verzichten muss. Dafür ist Lukas Rüter wieder dabei.

SV Azadi Hameln – VfB Hemeringen (Sonntag, 17 Uhr).

Nach der 0:1-Niederlage gegen Tündern läuft Azadi weiterhin seiner Wunschform hinterher. Ein Sieg und drei Niederlagen ergeben aktuell Platz sechs. „Zudem ist die Verletztenliste noch länger geworden. Bagok Lokman Ördek fehlt weiterhin, ebenso wie Kerem Gökdemir“, bedauert Manager Yalcin Uzun. „Die Jungs zeigen trotz aller Schwierigkeiten, dass sie den Kopf nicht in den Sand stecken. Unter der Woche wurde hart und gut trainiert. Zurzeit drückt bei uns vor allem vorne der Schuh. Wir brauchen einfach mal einen dreckigen Sieg und müssen uns als Einheit das Glück erarbeiten. Team schlägt Talent, ich denke das gilt für jede Liga der Welt.“ Zum zweiten Mal binnen vier Tagen gastiert der VfB in Hameln. „Auch bei Azadi treten wir nicht unbedingt als Favorit an, zumal die Hausherren bisher auch noch etwas hinter den Erwartungen geblieben sind. Die Adler verfügen über eines des spielstärksten Teams der Liga, das an guten Tagen jeden schlagen kann. Daher wird das Augenmerk darauf liegen, die Jungs von Ahmet Bicakci früh zu stören und auf gar keinen Fall ins Spiel kommen zu lassen! Ziel ist es, mindestens einen Punkt mitzunehmen.
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