11.09.2020 13:48

Kreisliga, Staffel 1


Preussen & Wehmann-Elf marschieren vorweg: Erste Favoriten auserkoren?

Tündern vor Duell mit Azadi mit zahlreichen Ausfällen / Hemeringen & Aerzen bereits unter Druck

Bastian Kuska (li.), Manuel Hothan und die Hemeringer stehen mit nur einem Punkt unten in der Tabelle.

Kreisliga, Staffel 1


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TuS Rohden – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir spielen voll auf Sieg, müssen langsam das erste Erfolgserlebnis verbuchen“, verdeutlicht Rohdens Sprecher Christian Kolb. Der TuS hat nach drei Spieltagen erst einen Punkt auf der Habenseite. Kolb: „Wir waren bisher immer auf Augenhöhe, aber die Ausbeute fällt sehr gering aus. Das müssen wir ändern. Mit Eimbeckhausen erwarten wir die Mannschaft der Stunde. Vor der Saison hatten den viele den VfB nicht auf der Rechnung, aber drei Siege aus drei Spielen sprechen für sich. Wir müssen voll dagegen halten.“ Trainer Recep Buran steht voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung. Die Nordkreisler rechnen mit der „harten Nuss“, die sie zu knacken haben. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir die Initiative ergreifen und das Spiel machen müssen. Rohden kenne ich als kampfstarke und engagierte Mannschaft, die in der Defensive gut steht. Wir wollen uns nicht die Zähne ausbeißen, sondern den nächsten Sieg einfahren“, verdeutlicht Trainer Michael Wehmann, der noch auf die Einsätze von Anes Hot und Aljoscha Reiss hofft. Zudem hütet Sven Dettmar am Sonntag wieder das Tor der Eimbeckhäuser.

FC Preussen Hameln – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Preussen hat sich spätestens mit dem Sieg gegen Tünderns U23 zu einem der Staffelfavoriten gemausert, thront mit neun Punkten und 15:6 Toren über dem Rest der Liga. „Der Derbysieg gegen Tündern ist abgehakt. Es steht die nächste Hürde bevor. Großenwieden ist ein Aufsteiger, der keiner ist. Sie verfügen über eine Vielzahl an guten Spielern. Dennis Siebert oder die Wins-Brüder kenne ich noch sehr gut aus gemeinsamen Zeiten in Hemeringen. Sie haben eine tolle Entwicklung genommen. Der Kader ist von der Qualität so aufgestellt, dass er in der Kreisliga eine gute Rolle spielen müsste. Daher dürfen wir den Gegner auf keinen Fall unterschätzen und müssen genauso heiß und konzentriert ins Spiel gehen wie die letzten Spiele“, warnt Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph vor dem kommenden Gegner – vergisst dabei aber nicht die Stärke seiner eigenen Mannschaft: „Unsere Spieler sind in sehr guter Verfassung und dürfen mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel gehen. Nicht jedoch mit Überheblichkeit, denn wenn wir Großenwieden auf die leichte Schulter nehmen, wäre das ein großer Fehler. Leider fehlen uns durch Urlaub und Verletzung am Sonntag fünf wichtige Positionen, sodass andere Spieler die Chance bekommen, sich zu beweisen. Nun zahlt sich die Kadertiefe aus und wir hoffen, dass wir unseren tollen Fans trotz der Ausfälle einen Sieg zu Hause bescheren können.“ Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi ärgert sich nach wie vor über die defensive – und durchaus legitime – Spielweise der bisherigen Gegner: „Ich habe das Hemeringen-Spiel noch im Kopf, so etwas habe ich echt lange nicht mehr erlebt. Gefühlt stellen sich immer alle Gegner gegen uns nur hinten rein. Alles lief schief, es fängt beim Schiedsrichter an und endet bei den Spielern. Aber Kopf hoch und weiter geht's, Preussen steht jetzt auf dem Programm. Das wird unser erstes Auswärtsspiel in der Kreisliga. Preußen ist gut gestartet mit drei Siegen. Wir fahren mit Respekt dorthin aber wissen auch, dass wir unser Spiel wieder machen und Preussen viel abverlangen müssen. Wir werden unser Spiel durchziehen und sehen dann, wo es uns am Ende hinbringt.“

BW Tündern U23 – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Die Tünderaner mussten sich im Derby gegen Preussen Hameln mit 1:2 geschlagen geben. „Rückblickend war das eine verdiente Niederlage. Dieses Spiel hat gezeigt, wo wir ansetzen müssen. Das Gute ist: Wir können es am Sonntag schon wieder besser machen. Azadi wird uns ähnlich fordern wie Preussen. Wichtig ist, das Spiel jetzt abzuhaken und die Köpfe frei zubekommen. Azadi ist eine spielstarke Truppe mit feinen Fußballern. Lässt man sie ins Rollen kommen, muss man sich schon ganz schön strecken, um dagegenzuhalten. Einfacher wird's durch die Sperren von Mohammed Avci und Ayman Kamal nicht.“ Hinzu kommen die verletzten Gianluca Bekedorf, Niklas Berndt und Dominik Herrmann, die nicht mitwirken können. Darüber hinaus fehlt Vincent Maharens. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Philip Varpahgel. Die „Adler“ aus Hameln laufen ihren eigenen Hoffnungen noch hinterher – nur eines der bisherigen drei Spiele hat die Elf von Trainer Ahmed Bicakci gewonnen. Manager Yalcin Uzun zeigt jedoch Verständnis für den bisherigen Verlauf: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die im Schnitt etwa 22 Jahre alt ist. Die Jungs befinden sich in der Findungsphase. Dass da mal Phasen gibt, in denen es nicht so läuft, nehmen wir gerne in Kauf. Gegen Tündern versuchen wir erneut drei Punkte zu holen, wissen aber auch um die Stärke des Gegners – zumal der eine oder andere Spieler aus der Oberliga dabei sein könnte. Es ist kein Geheimnis, dass Tündern die zweite Mannschaft mit aller Macht in die Bezirksliga hieven will.“ Fraglich sind bei Azadi noch die Einsätze von Bagok Lokman Ördek und Turan Seyyar.

VfB Hemeringen – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Im zweiten Heimspiel der Saison tritt der VfB gegen die Reserve des MTSV Aerzen – und braucht dringend einen Sieg. Gleiches gilt auch für die Gäste, die bisher ebenfalls lediglich einen Punkt gesammelt haben. „Die vergangenen Partien verliefen zumeist sehr ausgeglichen und es ist davon auszugehen, dass statt spielerischer Schmankerl eher biedere Hausmannskost zu erwarten ist“, ahnt Hemeringens Sprecher Peter Reese. Die Blana-Elf stellt sich also auf ein kampfbetontes Spiel ein und wird den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. „Trotzdem wäre alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung“, unterstreicht Reese. Die Hummetaler holten dank des 2:2-Remis gegen Rohden, mit zahlreicher Unterstützung aus der ersten Mannschaft, am Donnerstag den ersten Zähler. „Nach dem Punktgewinn gestern wollen wir versuchen in Hemeringen uns auch irgendwie einen Punkt zu ergattern, was sicherlich eine schwierige Aufgabe sein wird. Dort zu spielen, ist nie einfach. Mit den Fans im Rücken herrscht in Hemeringen eine besondere Atmosphäre und der Kampf um die Punkte wird groß sein. Personell wird sich die Mannschaft bis auf ein paar Positionen komplett ändern“, so Aerzens Trainer Oliver Kosowski.
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