Kreisliga, Staffel 1

2:1 gegen Tünderns Reserve - Preussen auch im Derby nicht aufzuhalten!

Blau-Weiß schwächt sich durch Platzverweise / Remis in Großenwieden und Aerzen

Kreisliga, Staffel 1

FC Preussen Hameln – HSC BW Tündern U23 2:1 (0:1).

Derbysieg für die Hamelner Preussen. Auf dem Kunstrasen setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Rik Balk, der seit Kurzem für die Hamelner spielberechtigt ist, mit 2:1 durch. „Das war ein klassisches Derby und hatte alles zu bieten – Tore, Emotionen und Leidenschaft“, freute sich Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph. Den besseren Start erwischte allerdings Tünderns Zweitvertretung. Bereits nach elf Minuten traf Mohammed Avci per Strafstoß zum 1:0 für seine bis dato überlegenen Farben. Nach dem Treffer gewannen die Preussen nach und nach Oberhand. Im Torabschluss war die Hamelner Offensive allerdings zu inkonsequent – Aldin Dedeic, Kenan Zeqiri und Nick Wollny vergaben einige Hochkaräter, so dass das 0:1 zur Pause durchaus schmeichelhaft war. Nach dem Seitenwechsel bekamen auch die Hausherren einen Strafstoß zugesprochen, den Sönke Wyrwoll sicher verwandelte. „Zu der Zeit waren wir griffig und aggressiv. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen“, so Christoph, der sich nach einer knappen Stunde über das 2:1 durch Aldin Dedeic freuen durfte. Anschließend versuchte Tündern den Ausgleich zu erzielen, schwächte sich durch die Platzverweise für Avci und Ayman Kamal aber selbst. Am Ende blieben die Punkte auf dem Kunstrasen – der FC Preussen Hameln ist neuer Tabellenführer. Christoph fand lobende Worte für sein Team: „Ich bin in meiner Position unfassbar stolz auf die Jungs. Wir haben im dritten Spiel in Folge einen Rückstand gedreht. Aufgrund der Anzahl der Chancen geht der Sieg heute in Ordnung. Ein großes Lob muss ich an das junge Schiedsrichtergespann richten – sie haben einen tollen Job gemacht.“
Tore: 0:1 Mohammed Avci (11.), 1:1 Sönke Wyrwoll (51. / Strafstoß), 2:1 Aldin Dedeic (61.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Mohammed Avci (65. / Unsportlichkeit) und Ayman Kamal (75./ wiederholtes Foulspiel).

TSV Großenwieden – VfB Hemeringen 1:1 (1:0).

Unentschieden im Derby in Großenwieden. „Hemeringen hat es genau so wie Eimbeckhausen am Wochenende gemacht. Anscheinend kann man nur so gegen Großenwieden spielen. Sie haben sich wirklich mit allen Leuten hinten rein gestellt und nur verteidigt“, war Großenwiedens Sprecher Rassan Abdi nicht begeistert. Von Anfang an zeigte der Gastgeber den Willen, das Spiel zu gewinnen und ging folgerichtig durch eine Einzelaktion von Dennis Siebert in Führung. Auch in der Folgezeit hatten die Hausherren gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff bekamen die Gäste einen Strafstoß zugesprochen, den Philipp Nulle zum Ausgleich verwandelte. „Danach war es ein Spiel auf ein Tor. Wir haben leider daneben geschossen oder der Schiedsrichter hat die Tore nicht gegeben. Generell war es keine gute Schiedsrichterleistung. Wir hätten zwei klare Elfmeter bekommen müssen. Das soll aber keine Ausrede sein. Wir müssen uns weiter steigern, damit wir solche Spiele künftig für uns entscheiden können“, so Abdis Fazit.
Tore: 1:0 Dennis Siebert (17.), 1:1 Philipp Nulle (50. / Strafstoß).

MTSV Aerzen II – TuS Rohden-Segelhorst 2:2 (1:1).

Auch in Aerzen mussten sich beide Teams mit einem Remis zufrieden geben. Nach einer langen Abtastphase brachte Aerzens Leandro Ribeiro seine Mannschaft in der 32. Minute in Führung. Im direkten Gegenzug schlug Rohden durch Michel Wolf postwendend zurück und markierte den Ausgleich. Anfang des zweiten Durchgangs hatten die Gäste durch Nico Grett eine gute Konterchance, der aber am stark reagierenden Daniel Siegusch im Tor der Aerzener scheiterte. In der 79. Minute köpfte Andrej Weirich sein Team nach einer Ecke erneut in Führung, die Gäste hatten aber wieder im Gegenangriff die passende Antwort parat. Julian Liebe traf zum 2:2-Endstand und ließ Siegusch aus spitzem Winkel keine Abwehrchance. „Mit ein bisschen mehr Glück gewinnen wir das Spiel. Über die 90 Minuten geht das Ergebnis in Ordnung. Leider haben wir nach unseren Toren direkt gepennt und schnell das Gegentor bekommen“, resümierte Aerzens Trainer Oliver Kosowski.
Tore: 1:0 Leandro Ribeiro (32.), 1:1 Michel Wolf (33.), 2:1 Andrej Weirich (79.), 2:2 Julian Liebe (80.).