Kreisliga

„Bitter, wenn wir nicht belohnt werden“

Nettelredes Sprecher Herfeld hofft auf Fortsetzung der Saison / „Erfolge haben uns beflügelt“
Die „Grönjer“ vom TSV Nettelrede dürfen nach einer sensationellen Hinserie vom Bezirksliga-Aufstieg träumen. Als Spitzenreiter hat sich die Lüdtke-Elf vom Rest der Kreisligakonkurrenz etwas abgesetzt: 37 Punkten kann die Lüdtke-Elf ihr Eigen nennen, auf den erster Verfolger aus Salzhemmendorf beträgt der Vorsprung sieben Zähler. Zudem haben die Nordkreisler noch ein Nachholspiel in der Hinterhand, wo die TSV einen einen weiteren, großen Schritt in Richtung Bezirksliga machen kann. Beide Topspiele gegen Salzhemmendorf brachten jeweils drei Punkte ein, aber auch einen Rückschlag wie die unerwartete 1:4-Derbyniederlage gegen Eimbeckhausen konnten Voigt & Co. erfolgreich abschütteln. Unklar ist jedoch nach wie vor, ob die laufende Spielzeit vor dem Hintergrund der Corona-Situation überhaupt fortgesetzt werden kann - wobei insbesondere die TSV-Verantwortlichen in Anbetracht der Ausgangslage selbstverständlich auf eine Fortführung hoffen. Im Kurzinterview beurteilt Sprecher Niklas Herfeld den bisherigen Saisonverlauf und geht überdies auch auf den Umgang des Vereins mit der aktuellen Corona-Problematik ein.

Niklas Herfeld über...

…den bisherigen Saisonverlauf
„Die bisherige Saison ist natürlich optimal verlaufen, wir sind mehr als zufrieden. Wir wussten schon nach der tollen Vorbereitung im Sommer, dass wir in der Kreisliga eine gute Rolle spielen können. Vor der Saison hatten wir zwar als Zielsetzung Platz eins bis drei ausgegeben - dass wir dann aber eine Serie mit zehn ungeschlagenen Spielen starten, hätte so keiner erwartet. Die Erfolge haben uns unheimlich beflügelt, alle waren mit höchster Motivation dabei und haben immer alles gegeben. Außerdem konnten wir auch zwei, drei "dreckige Siege" einfahren, deshalb stehen wir nicht unverdient an der Tabellenspitze.“

...die Vorbereitung
„Die Vorbereitung lief bis zuletzt ganz ordentlich, nur die Trainingsbeteiligung hätte etwas besser sein können. Da wir keinen B-Platz haben, mussten wir natürlich auch etwas improvisieren, also haben wir neben einigen Laufeinheiten auch Kraftübungen in der Halle gemacht. Rückblickend bin ich aber insgesamt schon ganz zufrieden.“

...die personelle Lage
„Bei uns gibt es keine Veränderungen.“

...den Umgang mit der Corona-Epidemie
„Auch uns sind aktuell die Hände gebunden. Wir haben unseren Trainingsbetrieb eingestellt und auch die Jahreshauptversammlung umgehend abgesagt. Derzeit halten wir uns alle individuell fit, daher mache ich mir da auch keine großen Sorgen - die Jungs haben eine große Eigenmotivation, daher müssen wir sie auch nicht kontrollieren. Mein persönliches Gefühl ist, dass die Saison irgendwann annulliert wird. Dann hoffen wir aber, dass wir als aktueller Tabellenführer dennoch aufsteigen können. In den letzten Monaten haben wir alles gegeben, es wäre schade und total bitter, wenn wir dafür nicht belohnt werden. Doch egal wie die Entscheidung ausfallen wird, wir hätten für alles Verständnis. Die Gesundheit geht aktuell vor.“