10.11.2019 17:50

Kreisliga


Dreimal Vogt – Nettelrede fertigt „Solte“ im Kreisliga-Gipfel ab!

Hajen weiterhin im Höhenflug / Preussen überwintert auf Abstiegsplatz
TSV Nettelrede Torjubel
Die Nettelreder Maik Vogt (re.) und Philipp-Moritz Meyer bejubeln das 1:0.


Von Magnus Frese

TSV Nettelrede - B-W Salzhemmendorf 3:0 (2:0).

Was für ein Triumph für den TSV Nettelrede! Im absoluten Spitzenspiel der Kreisliga Hameln-Pyrmont schickten die Nettelreder BW Salzhemmendorf mit 3:0 nach Hause – und das, obwohl sie fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl spielten. Kevin Haußer sah nämlich nach 40 Minuten die Rote Karte, nachdem er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber aber bereits mit 1:0, Maik Vogt traf in der 22. Minute. Von Salzhemmendorf kam wenig. „Salzhemmendorf hatte fast gar keine Torchancen, sie waren im gesamten Spiel ungefährlich. Wir hatten sie voll im Griff“, bestätigte auch TSV-Keeper Niklas Herfeld nach der Partie. Fast mit dem Pausenpfiff verwertete Maik Vogt dann eine Hereingabe in perfekter Stürmer-Manier und schraubte das Ergebnis auf 2:0. Auch nach der Pause war Nettelrede am Drücker. Und Salzhemmendorf? Von „Solte“ kam auch in Überzahl nichts.

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So war es nach 70 Minuten erneut der überragende Vogt, der seinen Dreierpack komplettierte und somit das Spitzenspiel quasi im Alleingang entschied. „In der Folge hatten wir sogar noch Chancen auf das 4:0“, meinte Herfeld fast schon verblüfft über die drückende TSV-Dominanz im Spitzenspiel. Zehn Minuten vor Ende sah dann auch noch Yannick Kassubek die gelb-rote Karte aufseiten der Gäste, das Spiel war zu diesem Zeitpunkt aber ohnehin schon längst entschieden. „Wir haben heute zu zehnt gekämpft und alles gegeben. Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft. Ein großes Lob geht auch an unseren Trainer Pascal Lüdtke, der uns heute ein bisschen defensiver eingestellt hat als üblich. Das war genau die richtige Taktik, um die Salzhemmendorfer Offensive aus dem Spiel zu nehmen“, zeigte sich Herfeld rundum zufrieden. Nettelrede hat nun satte sieben Punkte Vorsprung auf den von „Solte“ belegten Platz zwei.
Tore: 1:0 Maik Vogt (22.), 2:0 Vogt (44.), 3:0 Vogt (70.).
Besonderes: Rote Karte für Nettelredes Kevin Haußer (40./Tätlichkeit), Gelb-Rote Karte für Salzhemmendorfs Yannick Kassubek (80./wiederholtes Foulspiel).

SV Hajen - SV AZADI Hameln 4:0 (2:0).

Das Kreisliga-Märchen des SV Hajen geht weiter. Mit 4:0 putzten die „schwarzen Katzen“ Azadi Hameln vom Feld. Auch wenn Sebastian Meyer schon nach drei Minuten den Führungstreffer erzielte, zeigte sich Marc Knoesel, Teamsprecher des SVH, nicht zufrieden mit der Anfangsphase: „Wir haben zwar früh getroffen, dennoch waren wir in den ersten 15 Minuten klar die unterlegene Mannschaft. Das hat sich jedoch ab der 15. Minute komplett gewendet. Wir haben das Spielgeschehen in die Hand genommen und dominiert.“ Und so kam es, dass Marcel Lutter in der 20. Minute das 2:0 markierte. Auch danach war Hajen dominant, bis zur Pause blieb es aber vorerst bei der Doppelführung. Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild wie in Durchgang eins und erneut war es Marcel Lutter, der das Hajener Engagement in Tore ummünzte und mit dem 3:0 (65.) für die Vorentscheidung sorgte. Kurz vor Ende der Partie setzte Niklas Ebeling schließlich den Schlusspunkt (88.) in einer einseitigen Partie. Knoesel: „Der Sieg heute war verdient, denke ich. Wir hatten die besseren Torchancen.“ Ein Sonderlob Knoesels verdienten sich Dennis Erdmann und Jan Knoesel. Hajen steht nun auf Rang drei, der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nur ein einziges Pünktchen.
Tore: 1:0 (3.) Sebastian Meyer, 2:0 Marcel Lutter (20.), 3:0 Lutter (65.), 4:0 Niklas Ebeling (88.).

SpVgg. Bad Pyrmont II - VfB Hemeringen 2:1 (1:1).

Pyrmont II scheint zum Ende der Hinrunde noch einmal so richtig in Fahrt zu kommen. Nach dem Sieg bei Tündern II in der letzten Woche, schlug die Loges-Elf nun auch den VfB Hemeringen mit 2:1. Dabei starteten die Kurstädter gar nicht gut in die Partie, Hemeringen ging nach fünf Minuten in Führung. „Da haben wir in der Abwehr gepennt, das Tor entstand nach einem Einwurf für uns“, haderte Trainer Christopher Loges mit dem frühen Gegentor. In der Folge waren die Pyrmonter zwar überlegen, jedoch ohne selber zu klaren Torchancen zu kommen. In Minute 40 war es schließlich Luca Fleischmann, der einen direkten Freistoß im Hemeringen Tor versenkte. Mit dem 1:1 ging es in die Pause. Die Pyrmonter kamen gut aus der Kabine, vergaben aber durch Tom Dörries (47.) und Christian Barhold (60.) gute Chancen auf die Führung. Schließlich bekamen die Hausherren aber in der 67. Minute einen Strafstoß zugesprochen, den Luca Fleischmann eiskalt verwandelte und seine Mannschaft mit 2:1 in Führung brachte. „In der Folge haben wir dann viele Chancen gehabt, das Spiel schon früher zuzumachen. Das gelang uns aber leider nicht und so blieb es bis zum Ende spannend“, so Loges weiter, der abschließend Tom Dörries hervorhob.
Tore: 0:1 (5.), 1:1 Luca Fleischmann (40.), 2:1 Fleischmann (67./Strafstoß).

FC Preussen Hameln - WTW Wallensen 1:2 (0:1)

Preussen kommt in dieser Saison einfach nicht in Fahrt, auch das Heimspiel gegen den WTW Wallensen ging mit 1:2 verloren. Dabei kamen die 07er deutlich besser in die Partie, ohne jedoch Kapital aus ihrer Überlegenheit schlagen zu können. So entwickelte sich eine erste Hälfte, in der die Hausherren das Spiel dominierten, dabei aber zu ungefährlich vorm Wallenser Tor blieben. „Es war teilweise einfach sinnbildlich für unsere gesamte bisherige Saison, dass wir dicke Torchancen kläglich vergeben haben“, so 07-Coach Jan Christoph. Kurz vor der Pause bekamen die Gäste aber noch einmal eine Ecke, die zunächst Mirko Wulf fand. Sein Schuss wurde abgeblockt und Marius Göldner stand goldrichtig, er traf akrobatisch zum 1:0. Auch nach der Pause waren die Preussen deutlich besser im Spiel – die Tore aber machte der WTW. Marius Göldner war es, der in der 65. Minute mit seinem zweiten Treffer die Weichen auf Auswärtssieg für den WTW Wallensen stellte. „Beim Stand von 0:1 hätten wir einen Handelfmeter bekommen müssen, leider hat der Schiedsrichter diese Situation anders bewertet“, ärgerte sich Christoph. Nun bäumten sich die Preussen noch einmal auf und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Daniel Schütten setzte einen Freistoß in der 85. Minute ganz knapp über die Querlatte. In der 88. Minute traf dann Baris Demirkaya tatsächlich noch zum 1:2. Dieser Treffer reichte aber nicht aus, um die Niederlage doch noch abzuwenden. Und so bleibt die 07-Hinrunde eine verkorkste, die Christoph-Elf steht auf dem vorletzten Platz. „So ist das eben, wenn man unten drinnen steht. Wir haben heute einfach kein Mittel gefunden, um Gefahr auszustrahlen. Auch wenn wir einen Elfmeter hätten bekommen können, möchte ich die Schuld aber keineswegs beim Schiedsrichter suchen. Wir haben uns diese Hinrunde selber eingebrockt und wollen uns in der Rückrunde dann am eigenen Schopfe wieder aus der Krise ziehen“, so Christoph abschließend. Auf Wallenser Seite verdiente sich Marius Göldner und auf 07-Seite Leon Tischer ein Sonderlob.
Tore: 0:1 Marius Göldner (45.), 0:2 Göldner (65.), 1:2 Baris Demirkaya (89.)
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