17.10.2019 09:58

Kreisliga


Verfolger-Showdown im Ostkreis: Salzhemmendorf empfängt Emmerthal!

Sechs-Punkte-Spiel zwischen Pyrmont II & WTW Wallensen / Nach 8:0-Sieg: Azadi will drei Punkte aus Lauenstein entführen

Die Salzhemmendorfer treffen am Samstagnachmittag auf Emmerthal - es ist das Topspiel des Spieltags.

BW Salzhemmendorf – TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).

Am Samstag steigt der Verfolger-Showdown im Ostkreis: Der Tabellenzweite empfängt den Tabellendritten! „Mit Emmerthal haben wir einen Gegner vor der Brust, der eine Topsaison spielt. Mit einem Sieg könnte die TSG uns überholen. Gewinnen wir, hätten wir erst einmal Ruhe. Daher stehen wir vor einem klassischen Sechs-Punkte-Spiel“, weiß BW-Trainer Heiko Schröder. Seine Elf präsentierte sich zuletzt in glänzender Form. Gegen Preussen Hameln gelang ein 7:0-Sieg und gegen die hoch gehandelte Oberliga-Reserve der Tünderaner gar ein 6:1-Erfolg. „Diese Leistung versuchen wir zu konservieren. Wenn uns das gelingt, haben wir gegen Emmerthal gute Chancen. Gelingt uns das nicht, wird es sehr, sehr schwierig“, so Schröer, der auf Niko Wiegmann und Cedric Liemant verzichten muss. TSG-Coach Stephan Meyer sind die überragenden Leistungen der Salzhemmendorfer nicht entgangen: „Ich habe viele Mannschaften in der Kreisliga gesehen und im Moment bin ich der Meinung, dass Salzhemmendorf der Aufstiegsfavorit Nummer eins ist – selbst mit dem Sechs-Punkte-Rückstand zu Nettelrede. Sie zeigen aktuell wahnsinnig starke Leistungen für einen Kreisligisten. Die letzten beiden Ergebnisse sprechen Bände. Gegen uns werden sie hochmotiviert sein, da sie den Anschluss zu Nettelrede nicht verlieren wollen.“ Die TSG rehabilitierte sich zuletzt gegen Preussen Hameln mit einem glanzlosen 1:0-Erfolg, nachdem die Grün-Weißen mit 0:3 in Lauenstein verloren. „Spielerisch haben wir zuletzt nicht überzeugt und hatten gegen die Preussen das nötige Glück. Daher müssen wir erst einmal über den Kampf ins Spiel finden. Leider fallen, wie bereits in der gesamten Saison, einige Spieler aus. Wir werden dennoch die bestmögliche Elf auf den Platz schicken und sind gewarnt: Rufen wir nicht alles ab, geraten wir unter die Räder.“

SpVgg. Bad Pyrmont II – WTW Wallensen (Sonntag, 13 Uhr).

Ein weiteres Sechs-Punkte-Duell steigt am Sonntagmittag in der Kurstadt: Wallensen ist in Bad Pyrmont zu Gast. Die Spielvereinigung belegt aktuell mit sechs Zählern den ersten Abstiegsplatz – direkt hinter den Ostkreislern, die bereits elf Punkte auf dem Konto haben. Zuletzt spielte die Landesliga-Reserve gegen Azadi Hameln (2:2) und Eimbeckhausen (1:1) zweimal Unentschieden und kassierte davor vier Niederlagen in Serie. Das Eis wird dünn für die Loges-Elf – gegen die direkte Konkurrenz ist ein Sieg fast schon Pflicht, um den Anschluss nicht gänzlich zu verlieren. WTW-Sprecher Dominik Heintz schlägt auf der anderen Seite Alarm: „Die Hinrunde ist bald vorbei und wir stehen schlecht da. Das müssen wir jetzt annehmen und fighten. Zuletzt gegen Nettelrede haben wir einen 0:2-Rückstand egalisiert und doch noch  2:3 in der Nachspielzeit verloren. Diese Kraft und diesen Willen müssen wir gegen Bad Pyrmont ebenfalls zeigen. Wir brauchen Punkte!“

MTV Lauenstein – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Zum Abschluss der Hinrunde empfangen die Lauensteiner den SV Azadi Hameln, ehe im Anschluss noch die ersten Rückrundenspiele gegen Eimbeckhausen, Wallensen und Bisperode auf dem Plan stehen. Die Gäste haben aktuell ebenso wie der MTV 14 Zähler auf dem Konto, liegen aber aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Rang vor den Hausherren. „Die Hamelner verfügen über viele starke Einzelspieler und haben zudem am vergangenen Wochenende beim 8:0-Erfolg gegen Aerzen II ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind also vorgewarnt. Unser Ziel ist es aber natürlich unser Heimspiel zu gewinnen, um im Klassement am Aufsteiger vorbeizuziehen. Dafür bedarf es jedoch einer besseren Leistung als am vergangenen Wochenende in Hajen: Dort war die erste Halbzeit gespickt mit Konzentrationsfehlern im Aufbauspiel und Passivität im Zweikampfverhalten. Im zweiten Durchgang haben wir dann besser gespielt, aus unseren Torchancen aber zu wenig Ertrag geschlagen. Daher war der Sieg für Hajen auch nicht unverdient“, blickt MTV-Trainer Alexander Stamm auf die vergangene Partie zurück und richtet den Blick auf das kommende Spiel: „Wenn meine Mannschaft es schafft, über 90 Minuten diszipliniert und konzentriert zu spielen, haben wir in jedem Spiel realistische Chancen auf die drei Punkte. Daher sind die Jungs nun gefordert, diese Vorgaben in den letzten vier Partien im Spieljahr 2019 auf dem Platz umzusetzen, um noch ein paar Punkte einzufahren. Wie in der gesamten bisherigen Hinrunde wird sich der genaue Kader erst kurzfristig entscheiden.“ Die „Adler“ schossen sich mit dem 8:0 gegen Aerzen den angesammelten Frust von der  Seele – und wollen nun auch in Lauenstein punkten. „Unsere Spieler sind hungrig und gehen mit neuem Selbstbewusstsein in die Partie. Ich habe Lauenstein vor der Saison weiter oben erwartet. Wir möchten aus einer geordneten Defensive unser Spiel aufziehen und dort die nächsten drei Punkte holen, um uns im gesicherten Mittelfeld festzusetzen“, erklärt Azadis Manager Yalcin Uzun.

FC Preussen Hameln – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich oute mich als Hajen-Fan“, meint Preussens Interimstrainer und sportlicher Leiter Jan Christoph vor dem Duell mit den „Schwarzen Katzen“: „Ich verfolge Hajens Entwicklung bereits seit einigen Jahren. Der Höhepunkt beim SV war, neben dem Kreisliga-Aufstieg, sicherlich der Kreispokal-Sieg im Jahr 2018. Die Mannschaft beweist, was man mit Kameradschaft und gutem Zusammenspiel erreichen kann. Dort wird im gesamten Umfeld tolle Arbeit geleistet.“ Kurios: Aufsteiger Hajen ist mit zwei Spielen weniger als die Konkurrenz Vierter – und könnte theoretisch mit dem Zweiten aus Salzhemmendorf gleichziehen. „Es ist paradox, dass Hajen, gemessen am Tabellenstand, als Aufsteiger der Favorit ist. Uns ist bewusst, wie schwierig die Aufgabe wird, aber wir wollen den Bock umstoßen, nachdem wir zwei Spiele lang kein Tor geschossen haben.“ Dabei werden allerdings  weiterhin einige wichtige Spieler fehlen. „Das kann ich aber nicht als Ausrede gelten lassen. Wir haben immer noch Wiedergutmachung für die 0:7-Heimniederlage gegen Salzhemmendorf zu betreiben“, unterstreicht Christoph.  Die Hajener fahren mit viel Respekt nach Hameln. „Preussen hat eine starke Mannschaft, die allerdings in den letzten Spielen nicht immer überzeugt hat. Insofern stehen sie nach den letzten beiden Niederlagen etwas unter Druck, denn sicherlich sehen sie sich von ihrem Selbstverständnis her in der Tabelle weiter oben. Auf dem Hamelner Kunstrasenplatz erwartet uns daher eine ganz schwierige Aufgabe“, erklärt SVH-Sprecher Marc Knoesel. Die aktuelle Saison sorgt bei den Hajenern jedoch für viel Selbstvertrauen: „Wir haben keinen Grund, an unserer spielerischen Grundausrichtung etwas zu ändern. Aus einer stabilen Defensive heraus wollen wir das Spiel lange offen halten. In den letzten Spielen hat zudem unser Umschaltspiel schon viel besser funktioniert, sodass wir auch nach vorne für Gefahr sorgen können. Wenn wir die Zweikämpfe annehmen und das Passspiel der Preussen früh stören, ist vielleicht etwas Zählbares in diesem Spiel für uns drin - mit einem Auswärtspunkt wäre ich mehr als zufrieden“, so Knoesel. Zurück im Kader von Trainer Steve Wilke ist Daniel Klünder – fehlen werden Niklas Ebeling und Frederik Bleibaum.

VfB Hemeringen – BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag gastiert die Oberliga-Reserve von BW Tündern beim VfB. „Die Zuschauer dürfen sich auf ein interessantes Spiel einstellen“, freut sich Hemeringens Sprecher Peter Reese bereits auf die Begegnung. Nach der unglücklichen Niederlage beim TSV Bisperode ist die Hemeringer Serie von acht Spielen ohne Niederlage gerissen. „Vielleicht kam diese auch zum richtigen Zeitpunkt, denn solche Serien können mitunter belastend sein und von daher gilt es, ab Sonntag an einer neuen Serie zu arbeiten“, so Reese. Die Gäste aus Tündern sind punktgleich und weisen auch eine identische Tordifferenz aus, rangieren aber aufgrund der mehr geschossenen Tore direkt vor der Blana-Elf auf dem fünften Rang. „Nach der 1:6-Niederlage wird das Dubberke-Team auf Wiedergutmachung aus sein. In der Vergangenheit waren die Spiele meist sehr umkämpft, zumeist mit dem besseren Ende für Tündern. Die spielerische Klasse der Tünderaner ist unumstritten, zumal man nie weiß, welche Spieler aus dem Oberliga- bzw. A-Jugend-Kader die Qualität noch zusätzlich aufbessern“, erläutert Reese weiter: „Wir sind also gewarnt, wollen gleichfalls aber alles daran setzen, die Punkte in Hemeringen zu behalten.“ Tünderns Trainer Timo Dubberke fährt mit viel Respekt nach Hemeringen: „Aufgrund unserer letzten Leistungen sind wir mit einem Punkt bereits zufrieden.“
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