19.09.2019 14:42

Kreisliga


„Showdown“ im Ostkreis: Salzhemmendorf vs. Lauenstein!

Neuauflage des Pokalspiels: Hemeringen empfängt Azadi / Nettelrede empfängt Hajen – Erinnerungen an 1. Kreisklasse werden wach

Am Samstag geht’s im Ostkreis rund: Malte Fitzners Salzhemmendorfer empfangen den MTV Lauenstein um traditionell hart umkämpften Lokalderby.

MTSV Aerzen II - FC Preussen Hameln (Freitag,19.30 Uhr).

Am Freitag empfängt das Kreisliga-Schlusslicht den Siebten der Kreisliga. „Im Rückblick auf das letzte Spiel müssen wir uns deutlich steigern. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen, vorne deutlich effizienter und zielstrebiger werden und den Druck auf den Ballführenden erhöhen. Ansonsten müssen wir gegen Preussen mit einer deutlichen Niederlage rechnen“, erklärt Trainer Oliver Kosowski, der sich am letzten Wochenende dem MTV Lauenstein mit 2:3 geschlagen geben musste. Verzichten muss er auf Tobias Milos, der sich einen Bänderriss im Knöchel zugezogen hat. „Außerdem werden die Einsätze von Niclas Hoppe und Tim Kohn erst am Freitag gewiss, beide haben Probleme mit der Wade und konnten nicht trainieren“, erläutert Kosowski. Doch nicht nur Aerzen hat mit Verletzungssorgen zu kämpfen „Uns hat eine Grippewelle erwischt und viele Spieler liegen flach. Dazu kommt noch Leon Kießling, der erneut ein Bruch des Fußes erlitten hat und somit die Hinrunde ausfällt“, erklärt Jan Christoph, sportlicher Leiter sowie Interimstrainer der Preussen. Dafür stehen Jonas Schulze und Abdussamed Akkuc wieder zur Verfügung. Auf das Spiel am Freitag bezogen erzählt Christoph: „Wir wollen dort unbedingt punkten, was aber nicht leicht wird. Aerzen hat einige knappe Ergebnisse erzielt. Gegen uns spielen sie augenscheinlich gern und haben in der letzten Saison vier Punkte gegen uns erzielt. Wir müssen uns auf einen harten Fight einstellen und hellwach sein. Ich erwarte keinen fußballerischen Leckerbissen, sondern Physis und Emotionen. Die Mannschaft mit der besseren Tagesform wird den Sieg holen.“

BW Salzhemmendorf – MTV Lauenstein (Samstag, 16 Uhr).

„Das ist die Mutter aller Derbys für uns“, verdeutlicht BW-Trainer Heiko Schröer die Wichtigkeit der anstehenden Partie. Salzhemmendorf gegen Lauenstein – mehr lokale Rivalität geht kaum. „Alleine schon aufgrund der geografischen Lage ist dieses Duell besonders. Beide Fanlager können zu Fuß zum Spiel pilgern. Dazu kennen sich alle Spieler untereinander und werden ganz sicher nicht die Verlierer sein wollen“, fährt Schröer fort. Was die Favoritenfrage betrifft, hält Schröer sich bedeckt: „Sicherlich sagen die harten Fakten, dass wir acht Punkte mehr haben als Lauenstein. Dieses Derbys folgt aber keinen Gesetzen. Lauenstein wird dieses Spiel mit aller Macht gewinnen wollen und da müssen wir dagegenhalten – denn auch wir wollen die drei Punkte haben. Das sind alleine schon unseren treuen Fans schuldig, die sicherlich nicht sehen wollen, wie ihre Mannschaft zuhause verliert.“ Allerdings haben die Hausherren einen Wermutstropfen zu verkraften: Nico Granzow fällt lange aus. „Er hat gerade erst seine langwierigen Knieprobleme überwunden und sich letzte Woche direkt alle Bänder in der Schulter gerissen. Das tut mir sehr leid für den Jungen. Wir wünschen ihm alles Gute“, so Schröer, der auch auf Lennart Scholz verzichten muss. Ein Fragezeichen steht noch hinter Lennart Werra. Lauensteins Trainer Alexander Stamm geht nüchtern an die Partie heran: „Im Endeffekt geht’s nur im drei Punkte. Diese möchten wir versuchen zu holen.“Seine Elf brauchte sieben Anläufe, um den ersten Sieg zu feiern. In Bad Pyrmont siegte Lauenstein 4:1 und gegen Aerzen zuletzt 3:2. „Wir haben trotz fehlender Ergebnisse meist nicht schlecht gespielt und bei den beiden Siegen waren wir nicht unbedingt viel besser. Wir schauen mal, was wir am Samstag auf den Platz bringen können. Salzhemmendorf ist für mich jedenfalls der Favorit.“ Ausfallen wird definitiv Daniel Voss, der sich im letzten Spiel einen Nasenbeinbruch zuzog. „Ihm wünschen wir eine schnelle Genesung“, erklärt Stamm, der noch bei Spielern um die Einsätze bangen muss: „Das wird sich hoffentlich beim Abschlusstraining klären.“

SpVgg. Bad Pyrmont II – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach vier Siegen am Stück, teilte sich die TSG gegen Hemeringen (1:1) und Spitzenreiter Nettelrede (0:0) zuletzt die Punkte. Mit den Kurstädtern wartet nun eine trügerische Aufgabe – das weiß auch Emmerthals Trainer Stephan Meyer: „Bad Pyrmont mag auf dem vorletzten Platz stehen, aber da sehe ich sie nicht. Ich war im Stadion an der Südstraße, als sie gegen Nettelrede gespielt haben und habe dort eine Heimmannschaft vorgefunden, die dem TSV spielerisch überlegen war. Trainer Christopher Loges hat eine junge Mannschaft mit vielen technisch und taktisch gut geschulten jungen Fußballern, die bereits das eine oder andere Mal Lehrgeld gezahlt haben. Ich hoffe, dass sie nicht gegen uns anfangen, ihre das Lehrgeld zurückzufordern. Wir sind seit mittlerweile sechs Spielen ungeschlagen und am Sonntag soll das siebte folgen. Wir möchten am Top-Trio aus Nettelrede, Salzhemmendorf und Tündern dranbleiben.“ Was die personelle Lage betrifft, hat Meyer noch einige Fragezeichen zu beantworten.

VfB Hemeringen - SV Azadi Hameln (Sonntag 15 Uhr).

Am Sonntag kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen zwischen dem Kreisliga-Sechsten, dem VfB Hemeringen, und dem Neunten, Azadi Hameln. Zuletzt trafen beide Mannschaften bereits im Kreispokal aufeinander. Der VfB besiegte die „Adler“ am Ende deutlich mit 5:2. Die Heimmannschaft möchte an diesen Erfolg anknüpfen und in der Tabelle weiter klettern. Peter Reese, Sprecher der Gastgeber, betont: „Azadi rangiert nur einen Punkt hinter uns und daher werden wir uns durch den klaren Pokalsieg nicht blenden lassen. Die Dempelwolf-Truppe verfügt über sehr gute Einzelspieler und hat ihre Stärken in der Offensive. Es wird wieder wichtig sein, die Räume eng zu machen und den Gegner früh zu stören, um den Spielaufbau zu unterbinden.“ Mit einem Erfolg könnten sich die Hemeringer im oberen Drittel der Tabelle festsetzen. Trotz der zuletzt deutlichen Niederlage meint Trainer Marcel Dempewolf, dass seine Elf das Spiel über weite Strecken „kontrolliert“ habe und der Gegner „in den entscheidenden Phasen einfach cleverer war.“ Ein Problem könnte nur die personelle Lage werden. „Aufgrund der Verletzungen von sieben bis acht Spielern sieht es personell düster aus“, bedauert Dempewolf.

BW Tündern II – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach er 1:2-Niederlage gegen Emmerthal, ist Tündern wieder voll in der Spur. Zuletzt besiegten die Blau-Weißen den SV Hajen mit 3:0, zuletzt kassierte Azadi Hameln gegen eine 2:5-Niederlage. „Wir haben aber nach wie vor Luft nach oben. Gegen Azadi haben wir zwischenzeitlich mit 1:2 zurückgelegen. Einerseits wackeln wir aufgrund vieler personeller Änderungen in der Defensive, andererseits spricht es für die Mannschaft, nach einem Rückstand zu zurückzukommen“, erläutert Tünderns Übungsleiter Timo Dubberke. Zuletzt war insbesondere Herren-Neuling Tristan Schmidt ein Erfolgsgarant. Er erzielte gegen die „Adler“ einen Hattrick in neun Minuten – und ist mit mittlerweile fünf Treffern Tünderns bester Torschütze. „Gegen Eimbeckhausen wollen wir nachlegen. Allerdings haben sie bisher gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Insbesondere Dominik Trotz ist natürlich ein entscheidender Faktor beim VfB. Allerdings wäre es fahrlässig, sich nur auf ihn zu konzentrieren“, warnt Dubberke. Die Nordkreisler sind froh, nach vielen englischen Wochen eine Woche durchschnaufen zu können. „Wir laden den Akku ein bisschen auf, um wieder bei 100 Prozent zu sein und gegen Tündern eine ansprechende Leistung abzuliefern. Was dabei für uns herausspringt, wird man sehen“, so VfB-Coach Michael Wehmann, dem ein nahezu der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung steht.

TSV Nettelrede - SV Hajen (Sonntag,15 Uhr).

Am Sonntag empfängt der Tabellenführer, TSV Nettelrede, den Aufsteiger, SV Hajen. Nachdem der Spitzenreiter letzte Woche die ersten Punkte liegen ließ, will er nun wieder drei Zähler einfahren. Dabei müssen die Nordkreisler jedoch auf Otto Janke verzichten sowie vielleicht auf Niclas Meyer, dessen Einsatz fraglich ist. „Hajen ist eine kampfstarke Mannschaft und wird tief stehen. Wir müssen versuchen, früh in Führung zu gehen, aber dürfen gleichzeitig nicht ihre gefährliche Offensive außer Acht lassen“, erklärt Torwart und Sprecher Niklas Herfeld. Der Sprecher von SV Hajen, Marc Knoesel, sieht die Stärken seines Teams aber eher in der Defensive: „Wir stehen derzeit zwar in der Abwehr eigentlich ganz ordentlich, aber im Angriff gibt es noch extrem viel Luft nach oben. Sechs Treffer nach sechs Spielen sind deutlich zu wenig. Das muss besser werden.“ Zum Gegner erzählt Knoesel: „Nettelrede spielt eine extrem starke Saison bisher. Daran ändert auch das Unentschieden vom letzten Spieltag nichts. Das zeigt einmal mehr die gute Arbeit, die in Nettelrede seit Jahren gemacht wird. Das Team um Kapitän Maik Vogt hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und könnte diese Saison vielleicht den nächsten Schritt machen.“ Verzichten müssen „Schwarzen Katzen“ voraussichtlich auf Daniel Klünder, Lukas Batke und Trainer Steve Wilke. Er wird an der Seitenlinie von Knoesel vertreten.
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