08.09.2019 18:43

Kreisliga


Holt die Ferngläser raus: Nettelrede zieht auf acht Punkte davon!

Kuska bringt Emmerthal zur Verzweiflung / Lauenstein feiert ersten Dreier

Nettelredes Kapitän Maik Vogt hat mit seinem Team bereits acht Zähler Vorsprung.

TSV Nettelrede – FC Preussen Hameln 07 4:1 (2:0).

„Wir haben nicht gedacht, dass wir so in die Saison starten. Es läuft aktuell rund bei uns“, war TSV-Sprecher Niklas Herfeld nach dem nächsten Dreier bester Stimmung. Kein Wunder: Die ersten sieben Partien haben die Nordkreisler allesamt gewonnen. Durch die Siegesserie hat sich die Lüdtke-Elf von der Konkurrenz vorerst abgesetzt. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Salzhememndorf, Emmerthal und Tündern II bereits acht Zähler. Am nächsten Samstag kommt es dann bei der TSG zum Spitzenspiel. „07 hat das heute aber sehr gut gemacht. Sie haben uns früh angelaufen, sodass wir unser Spiel nicht aufziehen konnten. Wir hätten uns über einen Rückstand nicht beschweren können“, gab Herfeld zu Protokoll. Einen Schuss von Hamelns Marvin Kessler lenkte Herfeld so gerade an die Latte. Auf der anderen Seite waren die „Grönjer“ im Angriff eiskalt. Durch einen Doppelschlag von Devin Niemeyer und Kay-Uwe Wehrhahn stand es nach einer halben Stunde 2:0. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. „Es war eine ausgeglichene erste Halbzeit. Die Preussen haben über viel Kampf agiert. In den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs war 07 klar die bessere Mannschaft. Wir machen aber aktuell die Tore zum richtigen Zeitpunkt“, freute sich Herfeld. Wehrhahn schnürte seinen Doppelpack, ehe die Gäste 60 Sekunden später nach dem 1:3 durch Tugay Kirikci vorübergehend hoffen durften. Doch danach kam von der Christoph-Elf nicht mehr viel. Kurz vor Schluss köpfte Nettelredes Mirko Rak zum 4:1-Endstand ein. „Unsere Abwehr mit Yannick Hirtz, Kevin Haußer, Mirco Imhoff und Niels-Heinrich Böckmann muss ich heute loben. Sie waren alle top“, analysierte Herfeld.
Tore: 1:0 Devin Niemeyer (25.), 2:0 Kay-Uwe Wehrhahn (30.), 3:0 Wehrhahn (59.), 3:1 Tugay Kirikci (61.), 4:1 Mirko Rak (86.).

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen 0:1 (0:0).

Überraschung auf der Thüster Platte. Die Nordkreisler haben sich beim WTW Wallensen knapp durchgesetzt. Das Tor des Tages fiel bereits in der sechsten Minute. VfB-Torjäger Dominik Trotz fasste sich aus 14 Metern ein Herz und ließ Wallensens Keeper Nico Franzmann keine Chance. „Eimbeckhausen hat eine Torchance gehabt. Die haben sie reingemacht. Der VfB hat sich die drei Punkte heute erkämpft“, erklärte WTW-Sprecher Thomas Schütte. Gegen die defensiv eingestellten Gäste war Wallensen von der ersten Minute an das spielbestimmende Team. „Wir haben in der gesamten Spielzeit nicht das richtige Mittel gefunden. Uns sind keine Lösungen eingefallen“, kritisierte Schütte. Kurz vor dem Pausenpfiff lag der Ausgleich in der Luft. Zunächst traf Toni Ivankovic durch einen Kopfball nur die Latte, ehe der Nachschuss von Mirko Wulf am Pfosten landete. „Im zweiten Durchgang war es ein Spiel auf ein Tor. Eimbeckhausen war nach dem Schlusspfiff stehend K.O.. Theoretisch haben sie heute alles richtig gemacht. In den letzten 35 Minuten haben teilweise 21 Spieler in der VfB-Hälfte agiert. Uns ist einfach nichts eingefallen“, gab Schütte zu Protokoll. Zwingende Möglichkeiten zum Ausgleich hatten die Gastgeber nicht mehr. „Großes Lob an Eimbeckhausens Abwehr. Spielerisch waren wir klar überlegen. Kämpferisch hat das Team heute eine gute Einstellung gezeigt“, verabschiedete sich Schütte in den Abend.
Tor: 0:1 Dominik Trotz (6.).
Besonderes: Gelb-Rot für Eimbeckhausens Abdo Usso (76.) wegen wiederholten Foulspiels.

BW Tündern – SV Hajen 3:0 (1:0).

Vierter Saisonsieg für Tünderns Oberliga-Reserve. Auf der heimischen Kampfbahn gab es gegen Aufsteiger Hajen einen 3:0-Erfolg. Aktuell haben die „Schwalben“ als Tabellendritter acht Punkte Rückstand auf den souveränen Spitzenreiter aus Nettelrede. Die Gäste belegen mit zehn Zählern weiter einen gesicherten Mittelfeldplatz. „Gegenüber dem Emmerthal-Spiel war das heute eine deutliche Leistungssteigerung. Wir haben von Anfang an das Spiel kontrolliert und hatten viel mehr Ballbesitz. Hajen hat immer wieder lange Bälle gespielt. Diese sollte dann Kay-Jonas Dirnberger auf die schnellen Tim Schrader und Marcel Lutter verlängern. Wir hatten uns aber darauf eingestellt“, erklärte Tünderns Trainer Timo Dubberke. Die ersten guten Möglichkeiten ließen die Blau-Weißen noch ungenutzt. Kurz vor dem Pausenpfiff war es aber passiert: Tristan Schmidt sorgte in der 42. Minute für den Führungstreffer. „Hajen hat in der gesamten Partie keine glasklare Chance gehabt. Sie hatten nur einige Möglichkeiten aus der Distanz. Unsere Defensivleute haben heute einen guten Job gemacht“, lobte Dubberke. Kurz nach dem Seitenwechsel jubelten die Gastgeber ein zweites Mal. Einen blitzsauberen Konter schloss Jonas Kraus zum 2:0 ab. Wiederum nur eine Viertelstunde später legte Hassan Dukuly noch einen Treffer nach und sorgte mit dem 3:0 für die Entscheidung. „Nach vorne haben wir heute mehr Bewegung gehabt. So stelle ich mir das vor“, war Dubberke nach dem Schlusspfiff zufrieden. Im Siegerteam verdienten sich die Torschützen Kraus und Schmidt sowie Gianluca Bekedorf ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Tristan Schmidt (42.), 2:0 Jonas Kraus (49.), 3:0 Hassan Dukuly (64.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Jonas Kraus (82.) wegen wiederholten Foulspiels.

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal 1:1 (1:0).

Siegesserie gerissen! Nach zuletzt vier Siegen in Serie kamen die Emmerthaler heute beim VfB Hemeringen nicht über ein 1:1 aus. Grund dafür war heute vor allem VfB-Keeper Bastian Kuska, der die Offensive der Gäste zur Verzweiflung trieb. „Wenn 'BastiÄ in der ersten Hälfte nicht alles rausholt, dann liegen wir hier nach 45 Minuten mit 0:5 zurück“, so die deutlichen Worte von Hemeringens Sprecher Peter Reese. Dennoch waren es die Gastgeber, die durch den Treffer von Nico Kuhlmann in der 41. Spielminute in Führung gingen. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff parierte Kuska eine Emmerthaler Doppelchance von Andrej Vorrat und Navid Shamoradi. Auch Toni Deck fand mit zwei Distanzschüssen in der ersten Halbzeit in Kuska seinen Meister, sodass die Hemeringer mit der knappen Führung in die Kabinen gingen. Nach dem Seitenwechsel fanden die Grün-Weißen besser in die Partie und trafen zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff durch eine Einzelaktion von Kartal Özbek zum Ausgleich. „Kartal hat heute eine richtig starke Partie gemacht und hat sich mit dem Tor dafür auch wirklich belohnt“, geriet Reese beim Anblick der Klasse des Flügelspielers der Gäste ins Schwärmen. Die Partie war nun ausgeglichener und beide Seiten erspielten sich mehrere Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Philipp Nulle probierte es zunächst aus der Distanz, ehe sein Kopfball in der 86. Minute nur leicht über das Tor von Gäste-Keeper Niels Conrad flog. „Da die erste Hälfte von uns wirklich nicht gut war und das 1:0 sehr überraschend gefallen ist, können wir heute mit einem Punkt wirklich gut leben. Allerdings muss ich meiner Mannschaft auch Respekt zollen, da sie nach dem Ausgleich trotzdem weitergekämpft hat“, so das Fazit von Reese, der neben Bastian Kuska auch Marvin Mork eine gute Leistung attestierte.
Tore: 1:0 Nico Kuhlmann (41.), 1:1 Kartal Özbek (47.).

SpVgg. Bad Pyrmont II – MTV Lauenstein 1:4 (1:2).

Da ist er: Lauensteins lang ersehnter erster Saisonsieg! Sieben Anläufte brauchte die personell angeschlagene Elf von Trainer Alexander Stamm bis zum ersten großen Wurf. „Lauenstein hat clever gespielt und daher auch verdient gewonnen“, zeigte sich Pyrmonts Trainer Christopher Loges als fairer Verlierer. Er wurde mit seiner Mannschaft von der direkten Konkurrenz aus dem Ostkreis überholt und wieder auf einen Abstiegsplatz verwiesen. Bereits in der 3. Minute brachte Sören Kirchenbauer die Gäste in Front. Es sollte nicht sein letzter Treffer bleiben – in der 28. Minute legte Kirchenbauer das 2:0 nach. „Wir hatten mehr Ballbesitz, aber Lauenstein hat sehr gut gestanden und die Konter eiskalt ausgespielt“, so Loges. Seine Elf ließ in der 41. Minute noch einmal Hoffnung aufkeimen, als Carvit Türksen auf 1:2 verkürzte. Nach dem Seitenwechsel blieb die erhoffte Wende der Kurstädter jedoch aus. Dreierpacker Kirchenbauer und Marcel Vönöky sorgten mit dem 4:1 schließlich für die Entscheidung. Auf der anderen Seite verpassten Martin Ejikeme und Niklas Mense gleich mehrfach mögliche Treffer. „Wir haben grundsätzlich ein gutes Spiel gemacht, aber das Torschießen ist unser großes Problem. Und da Fußball ein Ergebnissport ist, kannst du so gut spielen, wie du willst – wenn am Ende die Tore fehlen, gehst du leer aus“, bedauerte Loges.
Tore: 0:1 Sören Kirchenbauer (3.), 0:2 Kirchenbaueer (28.), 1:2 Carvit Türksen (41.), 1:3 Kirchenbauer (65.), 1:4 Marcel Vönöky (75.).
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