15.08.2019 14:34

Kreisliga


Lauensteins drittes Derby in zwölf Tagen – auf ins Pappelstadion!

Aufsteigerduell im Weserberglandstadion: Azadi empfängt Hajen / Es geht hoch her in Salzhemmendorf: Nettelrede kommt!

Zieht Lauensteins Timo Renziehausen auch am kommenden Wochenende an Bisperodes Manuel Ungermann vorbei?

SV Azadi Hameln – SV Hajen (Samstag, 15 Uhr).

Im Weserberglandstadion steigt bereits am Samstag, 15 Uhr, das Aufsteigerduell zwischen den „Adlern“ und den „Schwarzen Katzen“. Beide Mannschaften an beiden bisherigen Spieltagen für Ausrufezeichen: Die Hamelner schlugen Emmerthal mit 3:1, Hajen besiegte die TSG ebenfalls mit 2:1 und schlug darüber hinaus Bezirksliga-Absteiger Salzhemmendorf mit 1:0. Azadi-Trainer Marcel Dempewolf geht daher von einem engen Spiel aus: „Es wird sicherlich spannend. Keine Mannschaft ist der Favorit. Hajen hat mit zwei Siegen aus zwei Spielen natürlich einen Traumstart erwischt, aber wir müssen uns nicht verstecken. Wenn wir die Leistungsbereitschaft vom Spiel gegen Emmerthal an den Tag legen, sind wir absolut gewappnet. Wir kennen die Hajener und ihre Spielweise aus der letzten Saison und wollen die drei Punkte bei uns behalten.“ SVH-Sprecher Marc Knoesel sieht keine Veranlassung, die defensive Grundausrichtung der ersten beiden Spiele aufzubrechen: „Zuletzt gegen Salzhemmendorf haben wir nur in der ersten Halbzeit zwei klare Torchancen gegen uns zugelassen, und in der zweiten Halbzeit in der Defensive enorm stabil gestanden. Allerdings muss das Umschaltspiel deutlich präziser werden, damit wir den Ball nicht sofort wieder verlieren. Das hat gegen Solte noch nicht so gut geklappt. Insofern schmerzt uns das Fehlen von Marcel Lutter, Kay-Jonas Dirnberger und Jan Knoesel schon sehr, denn alle drei haben in den letzten Spielen starke Leistungen gezeigt. Aber über unsere mannschaftliche Geschlossenheit werden wir auch diese Ausfälle kompensieren können.“ Der Respekt vor Azadi ist bei Tim Schrader & Co. groß. „Azadi Hameln hat sich in der Sommerpause verstärkt, und die ohnehin vorhandene individuelle Qualität nochmal erhöht. Mit einer Punkteteilung wäre ich mehr als zufrieden“, so Knoesel.

BW Salzhemmendorf – TSV Nettelrede (Samstag, 16 Uhr).

Im Ostkreis ist am Samstagnachmittag ein Kreisliga-Duell auf höchstem Niveau zu erwarten. Bezirksliga-Absteiger Salzhemmendorf empfängt den aktuellen Tabellenführer aus Nettelrede. „Der TSV ist für mich der Geheimfavorit auf den Titel. Sie haben sich mit ihrer jungen Truppe in den letzten Jahren toll entwickelt und bringen gerade in der Offensiv viel Qualität mit. Auf unsere Defensive kommt eine enorme Wucht zu“, ahnt BW-Coach Heiko Schröer, dass auf seine Elf eine harte Aufgabe zukommt. Allerdings stellt er auch klar: „Wir sind durchaus in der Lage, auch solche Spiele erfolgreich zu gestalten. Ich denke, dass wir ein Spiel auf hohem Niveau sehen werden. Für beide Mannschaften wird es eine echte Standortbestimmung.“ Verzichten müssen die Blau-Weißen auf Tim Geffert, Simon Eickhoff und Yannik Hannen. Nettelredes Sprecher Niklas Herfeld geht ebenfalls von einer umkämpften Partie aus: „Man sollte Salzhemmendorfs überraschende 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger Hajen nicht überbewerten. Sie sind immer noch einer der Meisterschaftsfavoriten. Die Tagesform wird entscheidend sein. Für uns steht fest, dass wir nach dem optimalen Start nachlegen wollen. Neun Punkte aus drei Spielen und das mit Siegen gegen zwei Aufstiegskandidaten – das wäre super.“ Am ersten Spieltag besiegte der TSV bereits die hoch gehandelten Tünderaner mit 5:3. Verzichten muss Trainer Pascal Lüdtke allerdings auf Mirko Imhoff und Kay-Uwe Wehrhahn. „Die beiden sind natürlich wichtige Spieler, aber in dieser Saison haben wir die Breite, um derartige Ausfälle aufzufangen“, unterstreicht Herfeld.

VfB Eimbeckhausen – TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).

Der VfB Eimbeckhausen erwischte mit dem 1:1-Remis gegen Lauenstein sowie dem 2:1-Sieg gegen Preussen Hameln einen soliden Saisonstart – ganz im Gegensatz zur TSG Emmerthal. Die Grün-Weißen mussten sich gegen beide Kreisliga-Aufsteiger geschlagen geben und haben aktuell noch keinen Punkt. „Wir rechnen mit einem Gegner, der aufgrund der beachtlichen Ergebnisse viel Selbstvertrauen hat und eine defensive Grundausrichtung verfolgt. Mit Dominik Trotz hat Eimbeckhausen einen der besten Spieler der Liga in den eigenen Reihen. Es ist unmöglich, ihn aus dem Spiel zu nehmen, aber zumindest wollen wir ihn daran hindern, das Eimbeckhäuser Spiel zu gestalten“, erklärt TSG-Trainer Stephan Meyer, der vorerst auf Jan Branske und Jean-Pierre Albe (beide Bänderriss) verzichten muss. „Die beiden Niederlagen haben uns natürlich überhaupt nicht gut getan. Wir müssen es uns in den Kopf einprügeln: Erst kommt der Kampf, der Einsatz und die mannschaftliche Geschlossenheit – und erst dann kann man vernünftig Fußball spielen. Das haben wir in der Endphase der letzten Saison beherzigt und in der Sommerpause offensichtlich wieder vergessen.“

TSV Bisperode – MTV Lauenstein (Samstag, 16 Uhr).

„Wir möchten, nach unserem Sieg in Aerzen, gerne nachlegen und weiter punkten“, betont Bisperodes Sprecher Konrad Voss vor Ith-Derby gegen Lauenstein: „Der Sieg am Sonntag war durchaus verdient. Allerdings waren wir die letzten zehn Minuten gehörig unter Druck und haben nicht mehr souverän verteidigt. Das würden wir gerne gegen Lauenstein besser machen. Wir möchten vor allem sicher stehen, die allseits bekannte Null soll und muss möglichst lange Bestand haben, am besten 90 Minuten. Darauf legen wir unser Augenmerk am Samstag. Nach vorne bieten sich uns immer Möglichkeiten. So werden wir im Derby unser Pappelstadion verteidigen und alles daran setzen, dass uns Samstagabend nicht nur der Ith, sondern auch drei weitere Punkte von Lauenstein trennen. Dafür muss aber auf jeden Fall eine Topleistung, gerade im kämpferischen und läuferischen Bereich, von allen Mannschaftsteilen her. Denn ich schätze Lauenstein als sehr starken Gegner ein.“ Der Kader steht noch nicht fest. Defnitiv fehlen werden Mathias Stenke, Julian Schmalisch und der langzeitverletzte Daniel Krikunenko von Korff. Lauensteiner Derbywochen gehen in die dritte und letzte Runde. „Mit dem Sieg in Osterwald und dem Unentschieden in Wallensen haben wir in den bisherigen Nachbarschaftsduellen ordentliche Ergebnisse erzielen können und wollen auch am Samstag nicht mit leeren Händen auf die Heimreise gehen. Um dies zu erreichen, müssen wir weiter an der Konstanz in unserem Spiel arbeiten. Gute Phasen wechseln sich regelmäßig mit etwas nachlässigen Abschnitten ab, sodass wir insgesamt noch zu wechselhaft in unseren Leistungen sind. Aufgrund von Verletzungen, Urlaub sowie privaten Verpflichtungen werden wir abwarten müssen, wie der Kader am Samstag genau aussieht“, erläutert Lauensteins Trainer Alexander Stamm. 

WTW Wallensen – FC Preussen Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Mit vier Punkten aus zwei Partien ist Wallensen ein ordentlicher Saisonstart geglückt. Im Ostkreis-Derby gegen Lauenstein gab es unter der Woche ein 2:2-Unentschieden. „Wir versuchen die Fehler vom Dienstag abzustellen und wollen weiter punkten. Preussen ist immer schwer einzuschätzen. Sie haben viele personelle Veränderungen, aber sicherlich eine gute Mannschaft. Wir schauen vor allem auf uns und wollen zu Hause drei Punkte holen“, macht WTW-Sprecher Dominik Heintz deutlich. Dabei steht den Hausherren bis auf Marius Göldner (gesperrt) der komplette Kader zur Verfügung. Bei den Preussen kehren Thomas und Waldemar Starostin sowie Baris Demirkaya in den Kader zurück. „An dieser Stelle gratulieren wir dem WTW noch ganz herzlich zum Vereinsjubiläum. Sie haben ein tolles Event gegen die Dortmunder Traditionsmannschaft gehabt. Am Sonntag wollen wir aber keine Geschenke verteilen. Sie verfügen mit Ivankovic, Wulf und Göldner über qualitativ eine der besten Offensiven der gesamten Liga. Nach einem verkorksten letzten Jahr, erwarte ich den WTW diese Saison wieder zurück in der Spitzengruppe“, vermutet Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph, der sich an das letzte Duell in Wallensen gerne zurück erinnert: „Letzte Saison habe ich als Interimstrainer in Wallensen ein wahnsinniges 4:4 erlebt. Und dieses Mal vertrete ich den im Urlaub verweilenden Uwe Klose erneut als Trainer. Wir werden versuchen unser Spiel aufzuziehen und wollen definitiv mit Drang nach vorn spielen, damit wir unsere Qualität in der Offensive auf den Platz bringen. Wir sind in jedem Spiel in der Lage, Tore zu erzielen. Und das muss man in Wallensen, wenn man dort bestehen möchte.“
 

HSC BW Tündern II – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Auf dem Sportplatz in Tündern steigt das Duell der beiden Reserve-Teams. „Aerzen hat keinen guten Start erwischt. Wir werden sie aber besonders ernst nehmen. Der MTSV wird alles daran setzen, um nicht direkt unter Druck zu geraten. Sie werden alles für die ersten Punkte geben“, berichtet Tünderns Trainer Timo Dubberke. Dabei wird Tristan Schmidt ausfallen. Ansonsten steht der gleiche Kader wie letzten Sonntag in Bad Pyrmont zur Verfügung. „Ich bin optimistisch. In Pyrmont war es gegenüber dem Nettelrede-Spiel eine Steigerung. Wir waren galliger als zuletzt. Wenn wir mit der selben Einstellung agieren, bin ich mir sicher, dass wir den ersten Heimsieg holen können“, erläutert Dubberke. Aerzens hartes Auftaktprogramm geht in Tündern weiter. „Wir wollen wieder mit dem gleichen Einsatz, den wir gegen Bisperode gezeigt haben, versuchen eine Mannschaft von oben zu ärgern. Tündern hat sehr viele junge und gute Spieler dazu bekommen. Es wird eine schwierige Aufgabe, etwas Zählbares mitzunehmen, aber wir werden wieder alles reinwerfen, was uns zur Verfügung steht“, zeigt sich Aerzens Trainer Oliver Kosowski kämpferisch. Personell gibt es gegenüber der Vorwoche keine Veränderungen.

VfB Hemeringen – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach den beiden Auftaktniederlagen und dem Abrutschen auf Platz 14 der Tabelle, darf man beim VfB durchaus von einem verpatzten Saisonauftakt sprechen. Sicherlich hatten die Gastgeber mit Salzhemmendorf und Nettelrede nicht gerade einfache Aufgaben zu bewältigen, aber gemessen an den Möglichkeiten, blieb das Team weit hinter den Erwartungen zurück und steht am Sonntag schon unter Zugzwang. „Gegen die Reserve aus Bad Pyrmont wird dies aber kein einfaches Unterfangen. Die Gäste haben zwar auch erst einen Zähler auf dem Konto, hatten mit den Topteams aus Bisperode und Tündern aber auch keine Laufkundschaft vor der Brust. Gegen die Oberligareserve haben sie nur unglücklich verloren“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese und ergänzt: „Wir sind gewarnt und gefordert zugleich. Das Team von Christopher Loges ist sehr spielstark und verfügt über viele junge, gut ausgebildete Spieler. Für uns wird es wichtig sein, über den Kampf ins Spiel zu finden. Oberste Maxime ist es, im Defensivverbund kompakt zu stehen und eigene Fehler zu vermeiden, denn dadurch haben wir zuletzt viele Gegentore gefressen. Trotz der Schwere der Aufgabe spielen wir auf Sieg, um den Supersonntag mit Heimspielen aller drei VfB-Teams vor heimischer Kulisse erfolgreich ausklingen zu lassen.“ Die Gäste kassierten am letzten Spieltag gegen Tündern II eine unglückliche Niederlage. Erst kurz vor Schluss mussten die Kurstädter den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen.
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