19.05.2019 18:58

Kreisliga


„Abstiegs-Showdown“: Flegessen jubelt – Tündern hat Relegation sicher!

Dubberke-Elf hängt Bisperode endgültig ab / „WTW Wulf“ hat Klassenerhalt so gut wie in der Tasche
Christian Herr SG Flegessen Kopfbild
Flegessens Christian Herr brachte sein Team mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße.

MTV Lauenstein - SG Flegessen 2:4 (0:1).

Überraschung im Ostkreis! Mit einem satten 4:2-Auswärtserfolg beim MTV Lauenstein sicherte sich die Spielgemeinschaft aus Flegessen noch alle Chancen auf den Klassenerhalt. Die Heyder-Elf besetzt zwar immer noch den ersten Abstiegsrang, doch ist nun punktgleich mit den beiden Teams am rettenden Ufer, VfB Eimbeckhausen und MTSV Aerzen II. Dabei waren es die Hausherren, die Flegessen von Beginn an unter Druck setzten. Fünf Minuten waren gespielt, als Timo Renziehausen die beste Einschussgelegenheit nur knapp neben das SG-Gehäuse setzte. Lukas Nowag scheiterte nach 24 Minuten auf der anderen Seite an MTV-Schlussmann Lukas Plewe. Im Anschluss bewahrte Flegessens Keeper Viktor Kisel gleich mehrmals sein Team vor einem Rückstand. „Vor allem einen Fernschuss von Sören Kirchenbauer hat er glänzend pariert. Doch wurde der Gegner immer effektiver, je länger das Spielgeschehen dauerte“, ärgerte sich Lauensteins Trainer Stephan Schröer. Tatsächlich zeigten die Gäste vor dem gegnerischen Gehäuse weniger Nerven: 34 Minuten waren gespielt, als Christian Herr ein sehenswertens Kurzpassspiel im MTV-Strafraum zur Auswärtsführung nutzte. Nach seinem geschnürten Doppelpack, fünf Minuten nach Wiederanpfiff, mussten Lemke, Kirchenbauer und Co. sogar einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Flegessen machte in der Folgezeit hinten dicht. Und es kam aus der Sicht der abstiegsbedrohten SG noch besser: Durch die Treffer von Linus Griese (57.) und Tim Tiley (70.) fuhr Flegessen zu einem besonders frühen Zeitpunkt die wichtigen Zähler im Abstiegskampf ein. Lauensteins Aufholjagd steuerte in der Schlussphase lediglich noch Tore von Niklas Kaehler (87.) und Marcel Vönöky (88.) bei, kam aber letztlich zu spät. „Durch die gnadenlose Effektivität hat Flegessen auch verdient gewonnen. Unsere Personalprobleme hat man uns angemerkt“, resümierte Schröer, der Flegessens Viktor Kisel ein Sonderlob aussprach. Aus Sicht von Flegessens Trainer Dirk Heyder machten Tim Tiley und Robin Batta ein starkes Spiel. Für die letzten beiden Spieltage erwartet die Teams im Tabellenkeller damit ein heißer „Showdown“.
Tore: 0:1 Christian Herr (34.), 0:2 Herr (50.), 0:3 Linus Griese (57.), 0:4 Tim Tiley (70.), 1:4 Niklas Kaehler (87.), 2:4 Marcel Vönöky (88.).

TSV Nettelrede - FC Preussen Hameln 07 3:1 (1:0).

„Heute war unser Sieg über 90 Minuten ungefährdet“, freute sich Nettelredes Sprecher Niklas Herfeld nach dem 3:1-Heimerfolg über Preussen Hameln. Dabei drückten die Nordkreisler von Beginn an aufs Tempo und versuchten die tief stehenden Hamelner vor Probleme zu stellen. Die spielerische Überlegenheit münzte Maik Vogt mit einem Kopfball aus fünf Metern zur 1:0-Führung um (25.). Anschließend verpasste der TSV in Person von Philipp Meyer, Markus Thiede und Maik Vogt eine höhere Führung zum Kabinengang. Im zweiten Durchgang zeigte sich das gleiche Bild: Nettelrede erwischte einen Blitzstart, als Vogt, 60 Sekunden nach Wiederanpfiff, seinen Doppelpack zur 2:0-Führung schnürte. Als Pascal Schmidts verunglückte Flanke den Weg in die lange Ecke fand, war das Spiel, beim Stand von 3:0, bereits nach 68 Minuten entschieden. Die starke Schlussphase der Gäste kam letztlich zu spät. Nick Wolny gelang nach 75 Minuten nur noch der 1:3-Ehrentreffer.
Tore: 1:0 Maik Vogt (25.), 2:0 Vogt (46.), 3:0 Pascal Schmidt (68.), 3:1 Nick Wolny (75.).

HSC BW Tündern II - VfB Hemeringen 1:0 (0:0).

Durch einen knappen 1:0-Heimerfolg sicherte sich Tündern II, durch die heutige Niederlage vom TSV Bisperode auf dem Hagen, den Relegationsplatz und darf vom Bezirksliga-Aufstieg träumen! Im ersten Durchgang bauten die „Schwalben“ enormen Druck auf, doch ließen beste Gelegenheiten zur möglichen Führung immer wieder ungenutzt. Hassan Dukuly vergab gleich mehrmals aus aussichtsreicher Position, Niklas Berndt setzte das Leder aus fünf Metern am VfB-Gehäuse vorbei. So entwickelte sich nach dem torlosen Gang in die Kabine ein spannender zweiter Durchgang. „Bei uns haben die Kräfte immer weiter nachgelassen. Man hatte das Gefühl, dass wir aus dem Spiel heraus keinen Treffer mehr erzielen würden“, erklärte Tünderns Trainer Timo Dubberke. Doch war an diesem Nachmittag auf die Tünderaner Standard-Stärke Verlass: Nach 76 Minuten sorgte Niklas Beckmann nach einer Ecke, aus dem Gewühl heraus, für das Tor das Tages. In den letzten Minuten hätte es für die „Windmühlenkicker“ aber noch schlimm enden können, als ein verunglückter Fehlpass in Richtung HSC-Schlussmann Kolja Kowalski zwei Hemeringer Akteure in Szene setzte. Doch klärte André Venten noch in letzter Not, sodass es beim knappen Erfolg für Tünderns Landesligareserve blieb. „Hemeringen hat über Konter immer wieder viele gefährliche Nadelstiche gesetzt. Maximilian Ringleff war im Sturmzentrum, bis zu seiner Verletzung Mitte des zweiten Durchgangs, immer gefährlich. Wenn bei uns die Torschützen vom Dienst mal nicht treffen, haben wir Gott sei Dank noch ein paar erfahrene Spieler, die für diesen Sieg ausschlaggebend waren“, atmete Dubberke nach Abpfiff tief durch.
Tor: 1:0 Niklas Beckmann (76.).

Germania Hagen - TSV Bisperode 5:2 (2:1).

Durch den 5:2-Heimerfolg über den TSV Bisperode nahm Hagen der Balk-Elf die letzten Hoffnungen auf den möglichen Relegationsplatz. Doch waren es zu Beginn die Gäste, die offensiv am Drücker waren: Nur drei Minuten waren gespielt, als Torjäger Daniel Krikunenko zum Führungstreffer der Gäste traf. „Wir mussten uns danach erstmal sortieren, waren aber nach schlechtem Beginn der klare Chef auf dem Feld“, erklärte Hagens Sprecher Markus Loges, der seinen verhinderten Cheftrainer Paul Bicknell heute vertrat. Doch fehlte den Germanen im ersten Durchgang noch die letzte Konsequenz vor dem Tor: Florian Büchler setzte einen Kopfball nur an den Pfosten, ehe Teamkollege Georgios Konstantinidis seinen Meister in TSV-Keeper Robin Bartels fand. Schließlich belohnte sich der bereits feststehende Meister aber noch für seinen Aufwand: Kiala Mbauzulu (18.) und Georgios Konstantinidis (45.) sorgten für eine 2:1-Führung zur Halbzeit. Im zweiten Durchgang ließ die Bicknell-Elf nichts mehr anbrennen und baute das Ergebnis durch die Treffer von Konstantinidis (55.) und Florian Büchler (61.) auf 4:1 aus. Auch nach dem Strafstoßtor von Mathias Stenke, zum 2:4-Zwischenstand, keimte keine Hoffnung mehr bei den Gästen auf – stellte doch Büchler nur eine Minute später den 5:2-Enstand her.
Tore: 0:1 Daniel Krikunenko (3.), 1:1 Kiala Mbauzulu (18.), 2:1 Georgios Konstantinidis (45.), 3:1 Konstantinidis (55.), 4:1 Florian Büchler (61.), 4:2 Mathias Stenke (66./Strafstoß), 5:2 Büchler (67.).

WTW Wallensen - SpVgg. Bad Pyrmont II 3:0 (0:0).

Derweil machte Wallensen durch einen 3:0-Heimerfolg gegen Bad Pyrmont II einen nächsten wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt. WTW trennen fünf Zähler von einem Abstiegsrang, bei noch zwei zu spielenden Partien. So müsste viel gegen die Ostkreisler laufen, wenn man als Tabellensiebter am Ende noch den Gang in die erste Kreisklasse antreten müsste. Dabei entwickelte sich im ersten Durchgang eine ausgeglichene Partie, mit Chancen auf beiden Seiten. 15 Minuten waren gespielt, als ein Freistoß von „Torgarant“ Mirko Wulf nur an die Latte traf. Doch versteckten sich die Gäste nicht: Fünf Minuten später war es Alexander Gagarin, der das Leder aus aussichtsreicher Position nur knapp am WTW-Gehäuse vorbei setzte. „Die junge und dynamische Mannschaft von Bad Pyrmont ist mutig aufgetreten und hat toll mitgespielt“, zollte Wallensens Sprecher Sven Köhne dem Gegner Respekt. Doch machten die Hausherren im zweiten Durchgang schließlich „Nägel mit Köpfen“. „Durch eine kompakte Defensivleistung hatte Pyrmont im zweiten Durchgang keine Torchance mehr. Ausschlaggebend für den Sieg war Mikro Wulf, der nicht nur wegen seiner Tore der Mann des Tages war“, kannte Köhne die Gründe für den so wichtigen Sieg. Sechs Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Mirko Wulf nach fälligem Strafstoß vom Punkt aus keine Nerven zeigte und zur umjubelten Führung traf. Es dauerte drei Minuten, bis Wallensens „Tormaschine“ nach einer Ecke per Kopf erneut zur Stelle war und auf 2:0 stellte. Mithilfe eines Konters machte Wallensen, erneut nur drei Minuten später, den Sack zu: Linksverteidiger Rico Paetz schickte Toni Ivankovic sehenswert durch die Schnittstelle. Der „Youngster“ bewies Auge und legte auf Wulf quer, der zum 3:0-Endstand nur noch einschieben brauchte.
Tore: 1:0 Mirko Wulf (51./Strafstoß), 2:0 Wulf (54.), 3:0 Wulf (57.).
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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