25.04.2019 22:39

Kreisliga


Überraschung auf dem Hagen: Eimbeckhausen ärgert Spitzenreiter!

Becker nach glanzlosem Sieg im Topspiel: „Kann keinen Quark zu Sahne schlagen“ / Hemeringen überrascht in Nettelrede

Mathias Stenke sorgte per Strafstoß für die Entscheidung in einem glanzlosen Topspiel (Archivfoto).

TSV Bisperode – FC Preussen Hameln 07 1:0 (0:0).

Der TSV Bisperode bleibt im Jahr 2019 weiterhin ungeschlagen. Gegen die ebenfalls formstarken Preussen aus Hameln gab es einen umkämpften 1:0-Sieg. Für TSV-Sprecher Thilo Becker bot das Spiel allerdings nicht das, was das Papier versprach: „Das Spiel war ein eher schlechteres Kreisliga-Niveau. Es gab wenig Tempo und somit auch nur wenige Chancen.“ Im ersten Durchgang wurden beiden Mannschaften jeweils einmal gefährlich, doch beide Möglichkeiten brachten nichts Zählbares. Es dauerte bis in den zweiten Durchgang, ehe der Schiedsrichter den ersten Treffer notieren durfte. Nach einem Foul an Abas Jaber, trat Mathias Stenke vom Punkt an. Dieser gab sich keine Blöße und verwandelte zum Siegtreffer. „Für mich kann man den Elfmeter geben. Auf der anderen Seite hätte es auch einen Elfmeter für Preussen geben können“, so Becker, der das Spiel wie folgt resümierte: „Wir sind froh über die Punkte und dass wir an Tündern dranbleiben – mehr aber auch nicht. Ich kann keinen Quark zu Sahne schlagen.“
Tor: 1:0 Mathias Stenke (65.).
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Abas Jaber (80.).
 

TSV Nettelrede – VfB Hemeringen 0:2 (0:0).

„Mir fehlen die Worte. Von Nummer eins bis elf, das war heute ziemlich schlecht“, war TSV-Sprecher Niklas Herfeld hörbar erzürnt über den Auftritt seiner Elf. Trotz der Niederlage bleiben die Hausherren auf dem siebten Tabellenplatz. Der Sieg für den VfB bedeutet einen kleinen Sprung in der Tabelle, denn die Blana-Elf überholt die TSG aus Emmerthal und rangiert nun auf dem neunten Rang. Im ersten Durchgang tasteten sich beide Teams ab, keine der beiden Mannschaften setzte gefährliche Nadelstiche. Nach dem Pausentee waren die Hausherren unkonzentriert. Im Spielaufbau verlor der TSV den Ball und lief einem Konter hinterher. Diesen schloss Roman Bendereit, zur Freude des VfB Hemeringen, erfolgreich zur Führung ab. Nur 120 Sekunden später stellte Kay-Uwe Werhahn unfreiwillig auf 2:0. Eine Ecke des Gegners beförderte er in das eigene Tor. „Die Tore waren sehr unglücklich. Ich kann nicht sagen, woran es heute lag, aber wir müssen uns um 180 Grad drehen, damit wir Sonntag besser spielen. Im Endeffekt war der VfB griffiger und in den Zweikämpfen besser“, meinte Herfeld.
Tore: 0:1 Roman Bendereit (63.), 0:2 Eigentor Kay-Uwe Werhahn (65.).
 

HSC BW Tündern II – WTW Wallensen 4:1 (3:0).

Die Kicker aus dem Windmühlendorf sichern sich nach einem überzeugenden Spiel gegen den WTW Wallensen drei Punkte. Damit festigt die Dubberke-Elf den zweiten Rang und hält Abstand zum TSV Bisperode. Bereits früh in der Begegnung sorgten die Hausherren auf der heimischen Kampfbahn für klare Verhältnisse. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 2:0 für die Gastgeber. Auch die weiteren Angriffe liefen gezielt auf das WTW-Tor. „Man hat Wallensen die personellen Probleme angemerkt. Die frühen Tore haben uns natürlich Sicherheit gegeben“, gab HSC-Trainer Timo Dubberke zu Protokoll. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte A-Junior Leon von der Heide auf 3:0. Im zweiten Durchgang schalten die Blau-Weißen einen Gang zurück. Die Gäste schafften es aber nicht, in dieser Phase zwingend zu werden. Niklas Berndt entschied die Partie spätestens in der 72. Minute. Der Treffer von Toni Ivankovic für die Ostkreisler war nur noch Ergebniskosmetik und kam zu spät. „Wir hatten Wallensen 90 Minuten im Griff und sind froh, drei Punkte auf der Kampfbahn behalten zu haben“, resümierte Dubberke.
Tore: 1:0 Hassan Dukuly (12.), 2:0 Dominik Herrmann (15.), 3:0 Leon von der Heide (45.), 4:0 Niklas Berndt (72.), 4:1 Toni Ivankovic (85.).

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal 4:1 (3:1).

Für die TSG Emmerthal wird es immer enger. Durch die Niederlage rutscht die Meyer-Elf auf den zehnten Rang ab. Der Abstand auf einen Abstiegsrang beträgt nur noch einen Zähler. Dabei legten die Gäste los wie die Feuerwehr. Nach einem Foul an Andrej Vorrat, trat dieser selbst zum Strafstoß an und verwandelte zur TSG-Führung. Doch diese hielt nur zehn Zeigerumdrehungen. Sören Kirchbauer stand nach einem Eckstoß von Frederick Giger goldrichtig und traf zum Ausgleich. Giger selbst brillierte in den Schlussminuten der ersten Hälfte und avancierte zum entscheidenden Mann. Erst erzielte er die Führung, um dann 120 Sekunden vor dem Seitenwechsel den Spielstand auf 3:1 zu stellen. „Wir waren am Anfang etwas zu hektisch. Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser hatten wir es im Griff“, war MTV-Trainer Stephan Schröer zufrieden. Im zweiten Durchgang flachte die Partie ein wenig ab. Höhepunkt war der 4:1-Treffer von Andreas Dörries zwölf Minuten vor dem Ende. „Man hat Emmerthal angemerkt, dass sie viele Verletzte haben. Die Einstellung bei ihnen hat trotzdem gestimmt. Unser Sieg ist allerdings absolut verdient“, freute sich Schröer, der noch Jens Brock, Sebastian Serrano und dem Schiedsrichter-Gespann ein Sonderlob attestierte.
Tore: 0:1 Andrej Vorrat (3./Strafstoß), 1:1 Sören Kirchbauer (13.), 1:2 Frederick Giger (33.), 1:3 Giger (42./Strafstoß), 1:4 Andreas Dörries (78.).

Germania Hagen – VfB Eimbeckhausen 1:1 (1:0).

Überraschung am Hütelandsweg. Germania Hagen gibt erst zum dritten Mal in dieser Saison Punkte ab. Durch das Unentschieden verpassten die Germanen die Chance, den Meistertitel bereits am kommenden Sonntag in der Kurstadt, bei der SpVgg. Bad Pyrmont II, klar zu machen. Nach nur 180 Sekunden schockte Lukas Rüter die Hausherren mit der 1:0-Führung für den VfB. „Da haben wir uns nicht clever angestellt, beide Verteidiger sahen nicht gut aus“, so Hagens Sprecher Markus Loges. Nun kamen die Gastgeber langsam besser ins Spiel und erkämpften sich die optische Überlegenheit. Die Distanzschüsse von Florian Büchler und Jan Kutsch entschärfte allerdings VfB-Keeper Thorsten Herda stark. „Trotz unserer Überlegenheit blieb Eimbeckhausen durch lange Bälle immer wieder gefährlich“, meinte Loges. Im zweiten Durchgang drehte der Liga-Primus dann auf. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Markus Trompa nahm sich der Sache an und glich den Spielstand aus. „Man muss fairerweise sagen, dass es ein fraglicher Elfmeter für uns war“, berichtete Loges. Im weiteren Verlauf traf Yousof Issa die Latte und Dino Kestics Kopfball nur Eimbeckhausens Torwart. „Wir können unseren Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben alles gegeben, aber die Tore wollten nicht fallen. Am Ende hatten wir noch Glück, dass die letzte Chance vom VfB nicht reinging“, bilanzierte Loges.
Tore: 0:1 Lukas Rüter (3.), 1:1 Markus Trompa (60./Strafstoß).
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Hendrik Schmidt
Hendrik Schmidt
Hendrik ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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