24.04.2019 16:14

Kreisliga


Topspiel  im Pappelstadion: Preussen fordert Balk & Co. heraus!

Die halbe Liga im Abstiegskampf / Spitzenreiter Hagen will Eimbeckhäuser Bollwerk knacken

Drei Spiele, sieben Punkte: Preussen Hameln will die Erfolgsserie in Bisperode fortsetzen.

TSV Bisperode - FC Preussen Hameln (Donnerstag, 19 Uhr).

Im Pappelstadion treffen am Donnerstag zwei der formstärksten Kreisliga-Teams aufeinander. Sowohl die Gastgeber aus Bisperode als auch die Preussen holten in der Rückrunde sieben Punkte aus drei Spielen. „Preussen ist, ebenso wie wir, sehr gut drauf“, weiß TSV-Sprecher Jan Grams vor der Partie und ergänzt: „Das wird ein sehr anspruchsvolles Spiel, wir werden die 07er nicht unterschätzen. Nichtsdestotrotz will der TSV Bisperode aber natürlich jedes Heimspiel gewinnen.“ Der Plan hat bereits vergangenen Spieltag gut funktioniert, als Bisperode mit einem 7:1 in Flegessen die Heimreise antrat. Mit einem Sieg im Rücken gehen auch die Gäste in die Partie, denn die Klose-Elf besiegte den Zweiten, Tündern II, zuletzt mit 3:2 auf dem heimischen Kunstrasen. „Unsere Mannschaft spielt in der Rückrunde phasenweise hervorragenden Fußball. Zudem hat der Derbysieg gegen Tündern für viel Selbstvertrauen gesorgt“, weiß der sportliche Leiter der Gäste, Jan Christoph. In der Rückrunde kletterten die 07er durch ihre glänzende Punkteausbeute bereits auf Platz sechs, mit einem Erfolg in Bisperode winkt sogar Rang drei. „Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass die Mannschaft das Zeug hat, unter die Top Fünf zu kommen“, stellt Christoph sich hinter sein Team. „In Bisperode wollen wir unseren Lauf fortsetzen, wissen aber auch, dass der TSV über eine tolle Mannschaft verfügt, auch wenn sie ab und an schwankende Ergebnisse einfahren. Wenn wir auch diesmal, wie Bisperode im Hinspiel, mit dem Schlusspfiff noch den 2:1-Siegtreffer erzielen, dann sind wir zufrieden“, witzelt Christoph abschließend. 

TSV Nettelrede - VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Wir wollen endlich mal wieder gewinnen“, konstatiert Nettelrede-Sprecher Niklas Herfeld nach zuletzt fünf Unentschieden in Serie. In der letzten Woche spielte der TSV 0:0 in der Kurstadt. „Gegen Pyrmont war auf jeden Fall eine Leistungssteigerung zu sehen, dort hat uns mit David Engelbrecht jedoch schlicht und einfach ein Stürmer gefehlt“, berichtet Herfeld. Beim Heimspiel gegen den VfB Hemeringen seien demnach aber wieder genug Stürmer vorhanden. „Hemeringen hat eine gute Mannschaft. Es ist für mich unverständlich, wieso sie so weit unten stehen. Es wird ein sehr kampfbetontes Spiel, nichtsdestotrotz wollen wir als Sieger vom Platz gehen“, betont Herfeld. Nettelrede kann, außer auf die Langzeitverletzten Rak und Haußer, voraussichtlich auf den gesamten Kader zurückgreifen. Der VfB steht nach dem „Last Minute“-Punktgewinn gegen Latferde weiter unter Zugzwang. „Nettelrede steht aktuell auf Rang sieben, hatte zu keinem Zeitpunkt der Saison etwas mit dem Abstieg zu tun und verfügt über eine der besten Defensiven der Liga“, warnt VfB-Sprecher Peter Reese vor den Hausherren. Im Hinspiel zeigte der VfB eine seiner besten Saisonleistungen und siegte mit 4:2. „Ein ähnliches Ergebnis würde uns im Abstiegskampf erst einmal ein bisschen Luft verschaffen, allerdings wissen wir, dass der TSV Nettelrede eine sehr schwierige Aufgabe wird. Wir müssen in Nettelrede den Kampf annehmen und das Spiel aus einer stabilen Abwehr heraus bestreiten“, so Reese. Im Hinblick auf die prekäre Situation der Gäste, sei das Minimalziel laut Reese ein Punkt.

HSC BW Tündern II - WTW Wallensen (Donnerstag, 19 Uhr).

Tünderns Zweitvertretung empfängt nach der 2:3-Niederlage gegen Preussen Hameln nun den WTW Wallensen und geht als eindeutiger Favorit in die Partie. „Wir wollen die drei Punkte auf der Kampfbahn behalten“, versichert Timo Dubberke, Coach der Blau Weißen. Dubberke weiß aber auch: „Um Wallensen zu schlagen, müssen wir definitiv besser auftreten als gegen die 07er, da hat vieles nicht gepasst.“ Mit Wallensen kommt das formschwächste Team der Liga auf die Kampfbahn. Der WTW schoss in drei Kreisliga-Partien im Jahr 2019 noch kein einziges Tor und musste dabei drei Niederlagen einstecken. Dubberke muss für die Partie auf Yves Hackl (Rotsperre) verzichten, fraglich ist der Einsatz von André Venten (Bänderdehnung). „Die beiden sind Schlüsselspieler auf der Innenverteidiger-Position, die Ausfälle werden für uns nur schwer zu kompensieren sein“, so Dubberke abschließend. Der WTW reist jedoch nicht an die Kampfbahn, um sich schon vor der Partie geschlagen zu geben, stellt Sprecher Dominik Heintz klar: „Der Einsatz im letzten Spiel gegen Lauenstein hat gestimmt, weshalb ein Punkt in Hameln mit Sicherheit möglich ist.“ Die Wallenser haben inzwischen nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Den Ernst der Lage habe in Wallensen aber jeder verinnerlicht, berichtet Heintz: „Wir müssen den Bock im Abstiegskampf jetzt langsam mal umstoßen und endlich wieder punkten. Jeder hat inzwischen begriffen, worum es geht.“ Trotz des Wochenspieltags haben die Wallenser keine personellen Sorgen. 

MTV Lauenstein - TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

„Wir werden uns mächtig strecken müssen, um den ersten Heimsieg 2019 einzufahren“, blickt MTV-Coach Stephan Schröer auf die Begegnung mit der TSG Emmerthal voraus. Als Vierter geht seine Mannschaft sicherlich als Favorit in das Heimspiel gegen den Neunten. „Die TSG Emmerthal schätze ich stärker ein, als es die Tabellensituation vermuten lässt. Sie haben eine spielstarke Mannschaft mit gefährlichen Spitzen“, warnt Schröer vor der TSG. Zudem steht hinter einigen Spielern noch ein Fragezeichen, Marcel Vönöky fällt aus beruflichen Gründen aus. Verletzungsbedingt fehlen Timo Renziehausen und Björn Zeiske. Auch die TSG reist mit ungewisser Personalsituation an. „Lauenstein ist eine der wenigen Mannschaften, die nicht gegen den Abstieg spielt. Beim MTV zu spielen ist nie einfach, das wird ein hartes Pflaster“, ist sich Meyer sicher. Die TSG Emmerthal muss in den nächsten zehn Tagen gleich vier Spiele absolvieren, darunter auch am nächsten Donnerstag der Pokal-Kracher gegen den FC Latferde. „Das werden ganz wichtige Spiele für uns, denn wir müssen endlich punkten“, unterstreicht Meyer mit Blick auf die Tabelle. Inzwischen sind es nämlich nur noch magere drei Punkte, die seine Mannschaft von der Abstiegszone trennen. Auch nicht hilfreich ist angesichts der Tabellensituation, dass bereits am Sonntag die Reserve von Tündern auf die Meyer-Elf wartet. „Für das Spiel in Lauenstein stehen mir mit Sicherheit nicht alle Spieler zur Verfügung, da die Partie unter der Woche stattfindet“, schildert Meyer die personelle Situation seiner Mannschaft.

Germania Hagen - VfB Eimbeckhausen (Donnerstag, 19:30 Uhr).

Germania Hagen geht, wie immer, als Favorit in ihre nächste Kreisliga-Partie. Dieses Mal wartet der VfB Eimbeckhausen auf die Germanen. „Wir wollen gewinnen. Wir wissen aber auch, dass wir gegen Eimbeckhausen 100 Prozent geben müssen“, meint Germanen-Sprecher Markus Loges. Eimbeckhausen steht zwar „nur“ auf Rang acht der Tabelle, stellt mit 26 Gegentoren aber die drittbeste Verteidigung der Liga. „Im Vergleich zum Spiel in Emmerthal müssen wir uns steigern, denn die zweite Halbzeit bei der TSG war nicht optimal. Gegen den VfB nehmen wir uns vor, über die kompletten 90 Minuten konsequent zu spielen“, so Loges weiter. Personell steht den Germanen demnach der gleiche Kader wie in den letzten Wochen zur Verfügung. „Trotz der eindeutigen Vorzeichen fahren wir nicht nach Hagen, um etwas herzuschenken“, gibt sich VfB-Trainer Michael Wehmann kämpferisch. „Aber natürlich wissen wir auch, dass die Trauben auf dem Hagen sehr hoch hängen.“ Von einem Schützenfest zugunsten der Germanen ist angesichts der starken VfB-Defensive nicht auszugehen - allerdings auch den schwächsten Angriff, mit nur 23 erzielten Treffern in 19 Spielen. Zum Vergleich: Germania Hagen erzielte ganze 87 Treffer. „Das Spiel hat für uns sicherlich nicht die höchste Priorität, da sind Partien gegen direkte Konkurrenten deutlich wichtiger“, stellt Wehmann klar. „Aber wenn wir einen Bonuspunkt vom Hagen mitnehmen könnten, wäre das natürlich toll.“ 
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