11.04.2019 15:31

Kreisliga


Fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer: Latferde muss liefern!

Preussen und Tündern im Nachbarschaftsduell / Wallensen will im Derby gegen Lauenstein Wiedergutmachung

Patrick Borchers und seine Latferder müssen gegen Hemeringen punkten.

VfB Eimbeckhausen - MTSV Aerzen II (Freitag, 19:30 Uhr).

Der VfB Eimbeckhausen eröffnet zusammen mit dem MTSV Aerzen II den 19. Spieltag der Kreisliga. Michael Wehmann, Trainer des VfB, ist sich der Bedeutung der Partie bewusst: „Das ist im Kampf um den Klassenerhalt ein wichtiges Heimspiel für uns, nachdem wir bereits gut in die Rückserie gestartet sind.“ Wehmann verweist hierbei auf den 3:0-Erfolg der Eimbeckhäuser in Latferde und das 1:1-Unentschieden gegen den TSV Nettelrede. Ein weiterer Erfolg wäre für die Wehmann-Elf die Möglichkeit, einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu landen und sich vorübergehend von der Abstiegszone zu distanzieren. „Aerzen ist jedoch auch gut aus der Winterpause gekommen. Bereits im Hinspiel hat ihr spielstarkes Mittelfeld uns vor Probleme gestellt“, warnt Wehmann. Aerzen gewann gleich beide Partien der Rückrunde, schlug Emmerthal und Wallensen. Dabei katapultierten die Hummetaler sich vom letzten auf den elften Platz. „Wir hatten in den beiden Partien ein wenig Spielglück, sodass wir zwei Siege eingefahren haben“, berichtet Aerzen-Trainer Oliver Kosowski. Mit dem dritten Dreier in Serie könnte der MTSV den Abstand auf die Abstiegszone auf fünf Punkte vergrößern, was noch vor wenigen Wochen undenkbar schien. „Es wird mit Sicherheit ein enges und ein kampfbetontes Spiel“, ist sich Kosowski sicher und unterstreicht: „Wir sind hochmotiviert und bereit!.“

TSG Emmerthal - Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).

Die TSG Emmerthal bekommt es am Samstag mit der „Übermannschaft der Kreisliga“ zu tun, wie TSG-Coach Stephan Meyer es formuliert. „Wenn ich sehe, dass sie letzte Woche mit 11:0 gegen Wallensen gewonnen haben, dann bekomme ich Angst.“ Im Hinspiel waren die Germanen auf dem Hagen mit 4:0 erfolgreich. Um ein ähnliches Ergebnis zu vermeiden, will Meyer dem Gegner „den Spaß am Fußball nehmen“, und scherzt: „Ich habe schon mit der Stadt Hameln gesprochen, dass sie vor dem Spiel noch ein paar Eimer Sand auf unseren Platz streuen. Das hat ja auf der Kampfbahn für Tündern II auch schon ganz gut funktioniert.“ Unschöne Nachrichten für alle, die es mit Emmerthal halten, hat Meyer in Bezug auf die TSG-Personalsituation. Gleich drei Spieler müssen eine Sperre absitzen. Außerdem fehlt Rizalino-Karl Lüdtke, der sich im Spiel gegen Nettelrede einen Kreuzbandriss zuzog, für viele Monate. „Wir wünschen Lino Gute Besserung und schnelle Genesung. Besonders unschön war es, dass sich 20 Nettelreder Fans darüber lustig gemacht haben, als er sich auf dem Boden vor Schmerz gekrümmt hat“, ärgert sich Meyer. Dass genau jetzt auch noch Germania Hagen an die Emmer kommt, ist kein gutes Timing für die Emmerthaler. Denn Germanen-Sprecher Markus Loges versichert: „Wir nehmen uns auf jeden Fall einen Sieg vor.“ Nach dem Kantersieg gegen Wallensen gehe man jedoch keineswegs übermütig in die Partie in Emmerthal. „Wallensen haben viele Stammspieler gefehlt, wir lassen uns von dem deutlichen Ergebnis nicht blenden. Emmerthal wird hochmotiviert sein und wir müssen Samstag Vollgas geben“, gibt Loges die Marschroute vor. Die Langzeitverletzen seien nach wie vor nicht spielfähig. „Ansonsten sind aber alle dabei“, so Loges.

WTW Wallensen - MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

Wiedergutmachung ist angesagt für den WTW Wallensen, vergangenen Sonntag hagelte es eine 0:11-Klatsche gegen Germania Hagen. Trotz des für den WTW unschönen Ergebnisses macht Sprecher Dominik Heintz der Mannschaft aber keinen Vorwurf: „Die gesamte Mannschaft hat trotz der spielerischen Überlegenheit Hagens gut gekämpft. Wenn wir neun Grippeausfälle haben, kommen wir aber auch irgendwann an unsere Grenzen.“ Die WTW-Hoffnung kann nun nur sein, dass für das Derby gegen den MTV Lauenstein wieder ein besserer Kader zur Verfügung steht. Für Glücksgefühle bei allen WTW-Anhängern sollte die Rückkehr des gegen Hagen gelbgesperrten Mirko Wulf sein. Auch der MTV Lauenstein vermeldet eine wichtige Rückkehr in den Kader: „Unser Kapitän Niklas Kaehler wird am Sonntag wieder fit in das Derby mit Wallensen gehen“, berichtet Stephan Schröer, Trainer des MTV. „Nach dem Unentschieden beim FC Preussen und der Niederlage gegen die Reserve des HSC BW Tündern brennen wir darauf, den ersten Sieg im Jahr 2019 einzufahren“, versichert Schröer. Die Vorfreude auf das Derby gegen Wallensen ist groß: „Meine Jungs haben gut trainiert und freuen sich auf die Atmosphäre auf der 'Platte' in Wallensen. Gegen Wallensen waren es in der Vergangenheit immer hitzige, aber faire Derbys.“ Im Hinspiel trennten sich die beiden Ostkreis-Teams mit einem 1:1-Remis. 

FC Preussen Hameln - HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Die „Schwalben“ reisen zum FC Preussen Hameln - auch wenn die „Reise“ nur darin besteht, den Parkplatz zwischen der Kampfbahn und dem Kunstrasen des FC Preussen Hameln zu überqueren. Jan Christoph, sportlicher Leiter der Preussen, zollt den Nachbarn von Tündern II großen Respekt: „Tündern wird ein Brett für uns. Für mich sind sie, nach Hagen, die spielerisch stärkste Mannschaft der gesamten Liga.“ Der Start in die Rückserie ist sehr erfreulich verlaufen für die 07er, auf das 2:2 gegen Lauenstein folgte ein 3:0-Erfolg in Flegessen. „Der Erfolg in Flegessen war ein Arbeitssieg, auf der spielerischen Ebene müssen wir uns noch deutlich steigern, um Tündern gefährlich zu werden“, nimmt Christoph die Preussen in die Pflicht. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir gewinnen.“ Schaut man sich die Tabelle an, sollten die Blau-Weißen definitiv als Favorit in die Partie gehen, denn nach dem Sieg in Lauenstein steht die Dubberke-Elf weiterhin auf Platz zwei. Von einer deutlichen Favoritenstellung will Coach Timo Dubberke aber nichts wissen: „Wir sind nur der Favorit, wenn man sich die Tabelle anguckt. Spielerisch erwarte ich jedoch eine sehr enge Partie, Preussen hat sich im Laufe der Saison wirklich stabilisiert.“ Trotz des 4:0 Hinspiel-Erfolgs nimmt man in Tündern den Nachbarn keineswegs auf die leichte Schulter. „Wir sind gewarnt. Es wird auf die Tagesform ankommen“, prognostiziert Dubberke eine enge Partie. Bei den Tünderanern steht zum Großteil der gleiche Kader wie in der letzten Woche zur Verfügung, die Gastgeber müssen hingegen auf Alexander Häusler verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter den Einsätzen von Özkan Ünsal und Mark Holst.

SG Flegessen/Süntel - TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Aus meinem eigentlichen Kader stehen mir nur acht Leute zur Verfügung“, berichtet Dirk Heyder, Trainer der SG Flegessen/Süntel. Neben den zahlreichen Langzeitverletzten sind nun auch noch weitere Stammspieler am kommenden Sonntag verhindert, weshalb Heyder erneut auf A-Jugend und Reservemannschaft zurückgreifen muss. „Durch die personelle Situation kann es nur unser Ziel sein, Schadensbegrenzung zu betreiben. Mit unserer besten Elf hätten wir vielleicht die Möglichkeit, glücklich einen Punkt gegen Bisperode zu holen, aber mit dem aktuellen Kader wird das schwer“, so Heyder. Dass der TSV Bisperode an guten Tagen eine der besten Mannschaften der Kreisliga ist, wurde Flegessen bereits im Hinspiel aufgezeigt. Damals waren die Ostkreisler mit 8:1 siegreich. „Ich hoffe einfach, dass wir dann nächste Woche gegen Latferde wieder einen größeren Kader haben, denn das direkte Duell mit dem FC80 hat für uns eine deutlich höhere Bedeutung“, blickt Heyder schon einmal auf den Abstiegskracher in der nächsten Woche gegen den FC Latferde voraus. Etwas entspannter ist die Lage bei den Bisperodern, die zwar vor zwei Wochen Pyrmont mit 6:0 bezwangen, vergangene Woche aber nicht über ein 1:1 gegen den VfB Hemeringen hinauskamen. „Wir wollen an die Leistung, die wir in Pyrmont gebracht haben, anknüpfen“, beruft sich auch TSV-Sprecher Jan Grams auf die überzeugende Leistung der Blau-Gelben in der Kurstadt. „In Flegessen wollen wir gewinnen und die drei Punkte mitnehmen“, macht Grams deutlich. Mit einem Sieg bleibt Bisperode weiterhin im Rennen um Platz zwei, bei einem Punktverlust in Flegessen müsste die Balk-Elf damit rechnen, den Anschluss an die Tünderaner endgültig zu verlieren.

VfB Hemeringen - FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Abstiegskampf pur in Hemeringen, denn der Tabellenletzte aus Latferde ist zu Gast beim Zwölften der Kreisliga. „Im Tabellenkeller gilt ein Mal mehr für uns: verlieren verboten“, appelliert VfB-Sprecher Peter Reese an seine Mannschaft. Nach dem Überraschungspunkt beim 1:1-Unentschieden gegen den TSV Bisperode gehen die Hemeringer als leichter Favorit ins Spiel. „Am Sonntag gilt es aber, sich nicht auf den guten Leistungen der letzten Wochen auszuruhen, denn gegen Latferde wird es vor allem auf kämpferische Aspekte ankommen“, ist Reese sicher. Dass der FC80 kein Freifahrtschein ist, mussten die Hemeringer bereits im Hinspiel erfahren, als es in Latferde eine 0:4-Klatsche gab. Eine ähnlich gute Leistung bräuchten die Latferder am Sonntag wieder, denn: „Hemeringen wäre bei einem Sieg acht Punkte weg. Dann wird es richtig düster für uns“, weiß Latferdes Coach Alexander Liebegott über den Ernst der Lage Bescheid. Nach zuletzt zwei Niederlagen zum Rückrundenstart und mit nur noch acht verbleibenden Partien, steht der FC Latferde mit fünf Punkten Rückstand auf die Nichtabstiegszone auf dem letzten Platz. „Die Mannschaft hat mein vollstes Vertrauen, dass wir den Klassenerhalt noch packen“, spricht Liebegott sich für sein Team aus. Seine abschließende Kampfansage lautet: „Kopf hoch, Brust raus. So werden wir es angehen.“

SpVgg. Bad Pyrmont II - TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Der 5:3-Erfolg in Latferde soll für die SpVgg. Bad Pyrmont II der Startschuss für eine erfolgreiche Rückrunde sein. „Wir hatten einen schlechten Start in Bisperode, dann auch noch schwache erste zehn Minuten in Latferde“, resümiert Trainer Christopher Loges und ergänzt: „Danach hat die Mannschaft aber verstanden, dass wir ohne Kampf und Einsatz nicht gewinnen.“ Im Hinblick auf die kommende Partie gegen den TSV Nettelrede hat Loges ein klares Ziel: „Wir wollen gewinnen und weiter Punkte sammeln“. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt inzwischen sieben Punkte. Für die Partie gegen Nettelrede steht Loges, im Gegensatz zum Spiel in Latferde, wieder ein breiter Kader zur Verfügung. Lediglich Paul Schwientek fällt aus. Die Gäste aus Nettelrede fahren mit einer Serie von vier 1:1-Ergebnissen in Serie in die Kurstadt. „Ich habe mal bemängelt, dass wir mehr Konstanz in unsere Leistung bringen müssen. So war das natürlich nicht gemeint“, erklärt TSV-Keeper Niklas Herfeld schmunzelnd. „Wir erspielen uns viele gute Chancen, schaffen es aber einfach nicht, die Tore zu erzielen. Auch hinten sehen wir gut“, kritisiert Herfeld. Zuletzt kamen die Nettelreder nicht über ein 1:1 im Nordkreis-Derby gegen Eimbeckhausen hinaus. „Wir wollen endlich mal wieder gewinnen“, macht Herfeld deutlich. Der Einsatz von David Engelbrecht ist für die Partie in Pyrmont fraglich, ausfallen werden Kevin Haußer und Mirco Imhoff.
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