07.10.2018 18:58

Kreisliga


Preussen kommt in Fahrt: Dritter Sieg in Serie!

Lauenstein verteidigt dritten Platz mit 5:1-Sieg / Liebegott deutlich: „Für beide Mannschaften gilt: Wenn sie nicht da unten drin bleiben wollen, müssen sie sich fußballerisch steigern“

Die Preussen kommen in Form: Gegen Nettelrede gelang der dritte Sieg in Folge.

FC Preussen Hameln – TSV Nettelrede 2:1 (2:0).

Drei Siege in Folge – Preussen findet seine Form! „Mit unserem neuen Trainer Uwe Klose passt es sehr gut. Die Jungs setzen seine guten Ansprachen gut um“, lobte Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph. „Der einzige Vorwurf, den man der Mannschaft heute machen kann: Sie hat den Sack nicht früh genug zugemacht.“ Bereits in der 4. Minute führten  die Hausherren dank Sönke Wyrwoll, der nach einem Freistoß von Özkan Ünsal zum 1:0 einköpfte. Tolja Candir legte in der 22. Minute nach und erhöhte auf 2:0 – anschließend stellte sich jedoch eine Abschlussschwäche bei den 07ern ein. So traf Wyrwoll in der 38. und 58. Minute jeweils Aluminium, das vermeintliche 3:0 von Haris Dedeic wurde zurückgepfiffen. „Ehrlich gesagt können wir uns gar nicht erklären, warum“, so Christoph. Auf der anderen Seite wurden die Nordkreisler in Hälfte zwei erstmals in der 89. Minute wirklich gefährlich und kamen dank Kay-Uwe Wehrhahn noch zum Anschlusstreffer. Dieser fiel allerdings zu spät, die Hausherren brachten den Sieg über die Zeit. „Die Nettelreder haben heute angedeutet, wie stark sie sein können. Wirklich gefährlich wurden sie aber selten“, resümierte Christoph, der die Leistungen von Ünsal, Dedeic sowie den Innenverteidigern Patrick Deschlmaier und Jan-Philipp Schneider hervorhob. Beim TSV verdiente sich Ex-Preusse Niclas Meyer ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Sönke Wyrwoll (4.), 2:0 Tolga Candir (22.), 2:1 Kay-Uwe Wehrhahn (89.).

SG Flegessen – MTV Lauenstein 1:5 (0:1).

„Es ist ärgerlich, dass wir uns um ein offenes Spiel gebracht haben“, bedauerte Flegessens Trainer Dirk Heyder. „Wir haben Lauenstein das Torschießen nicht unbedingt schwer gemacht.“ Im ersten Durchgang hatte der MTV mehr Spielanteile und ging folgerichtig dank eines verwandelten Strafstoßes von Frederick Giger in Front. Nach dem Seitenwechsel boten die Hausherren dem Favoriten zunächst einen Kampf auf Augenhöhe. „Wir sind gut aus der Kabine gekommen und waren mindestens ebenbürtig“, so Heyder. Tim Tiley markierte den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich (51.). Anschließend hatte die SG per Konter sogar die Möglichkeit zur Führung – doch das Tor sollte auf der anderen Seite fallen. Maik Wilkening vollendete den direkt darauffolgenden Gegenangriff zur erneuten  Lauensteiner Führung. Danach wurde es deutlich. Erneut Wilkening, Giger und Jens Riemenschneider erhöhten auf 5:1 für die Ostkreisler. „Der Sieg ist zu hoch ausgefallen. Leider haben wir nicht gut verteidigt“, resümierte Heyder. Seine Elf befindet sich damit weiterhin auf dem letzten Rang, während Lauenstein den dritten Platz vor Bad Pyrmont II verteidigt hat.
Tore: 0:1 Frederick Giger (26./Strafstoß), 1:1 Tim Tiley (51.), 1:2 Maik Wilkening (55.), 1:3 Wilkening (68.), 1:4 Giger (83.), 1:5 Jens Riemenschneider (88.).

FC Latferde – MTSV Aerzen II 1:1 (0:0).

„Für beide Mannschaften gilt: Wenn sie nicht da unten drin bleiben wollen, müssen sie sich fußballerisch steigern. Das war heute nicht viel. Wir sind enttäuscht, dass nicht mehr draus geworden ist – aber letztlich ist das 1:1 das gerechte Ergebnis“, zog Latferdes Trainer Alexander Liebegott ein ernüchterndes Resümee. „Es war ein typisches Kellerduell. Beide Mannschaften waren erst einmal darauf bedacht, hinten sicher zu stehen.“ Nach einer ereignislosen Anfangsphase setzten die Hausherren das erste Ausrufezeichen. Melih Öner köpfte nach einem Eckball von Jannik Bohne noch die Latte, den Nachschuss von Benjamin Bohne vereitelte MTSV-Keeper Daniel Sigusch. Die Aerzener setzten in der 40. Minute einen Kopfball an den Pfosten. „Ansonsten wurde das Spiel von Fehlpässen und technischen Schwächen bestimmt“, so Liebegott. In Durchgang zwei kam der FC besser ins Spiel. Benjamin Bohne verpasste in der 58. Minute aus acht Metern denkbar knapp das 1:0, ehe Daniel Schaper es besser machte. Jannik Bohne setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und fand in der Mitte Schaper, der zur Führung einschob. Dann schwächten sich die Käfigkicker selbst: Benjamin Bohne erhielt die Gelb-Rote Karte – beide Verwarnungen kassierte er aufgrund von Meckereien. „Damit hat er uns einen Bärendienst erwiesen. Das weiß er auch“, meinte Liebegott. „Danach war ein Bruch bei uns im Spiel und Aerzen hat das Geschehen bestimmt.“ In der 78. Minute traf Nikolai Konrad zum umjubelten Ausgleich. Danach war Latferde im Glück: Dustin Hoppe traf nur die Latte und vergab einen weiteren Hochkaräter leichtfertig. Durch die Punkteteilung verpassten es beide Mannschaften, Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze zu bringen. Wallensen und Flegessen liegen nur zwei Punkte dahinter.
Tore: 1:0 Daniel Schaper (60.), 1:1 Nikolai Konrad (78.).
Besonderes: Gelb-Rot für Latferdes Benjamin Bohne (73.).

TSG Emmerthal – VfB Eimbeckhausen 1:1 (0:0).

Auch Emmerthal und Eimbeckhausen fanden in ihrem Duell keinen Sieger. Die TSG war bereits am Rande der Niederlage – doch Kartal Özbek gelang in der 89. Minute der kuriose Ausgleich. Seinen Eckstoß auf den kurzen Pfosten konnte VfB-Keeper Sven Dettmar nicht kontrollieren, von seinen Händen prallte die Kugel ins Tor. „Man hat Eimbeckhausen angesehen, dass sie den Ernst der Lage erkannt haben. Sogar Michael Wehmann hat von Anfang an im Sturm gespielt, das hat er zuletzt nicht immer getan“, so TSG-Trainer Stephan Meyer. „Wir wollten Eimbeckhausen ein bisschen kommen lassen, in der Hoffnung, dass sie sich damit schwer tun. In der ersten  Halbzeit haben wir es auch gut gemacht. Insbesondere Rizalino-Karl Lüdtke hat in der Abwehr überragend gespielt. In seinem ersten  Spiel nach seiner Verletzung hat er alles abgeräumt.“ Bereits nach 32 Sekunden verpasste Tony Deck die Führung, als er sich für ein Dribbling statt den Abschluss entschied und so die Gelegenheit verstreichen ließ. Wirkliche Chancen gab es erst wieder im zweiten Durchgang. „Es gab von beiden Mannschaften kaum Highlights nach vorne“, meinte Meyer. In der 60. Minute fiel dann die Führung für die Gäste: Dominik Trotz zog aus 25 Metern ab. Sein Schuss wurde unhaltbar abgefälscht und senkte sich in den Winkel. „Danach haben wir es mit der Brechstange versucht. Das klappt bekanntlich nicht allzu häufig. Das 1:1 ist bezeichnend. Wir hatten nach Tonys Möglichkeit in der ersten Minute bis in die Schlussphase hinein keine Torchance mehr“, skizzierte Meyer den Spielverlauf. Nach dem Ausgleich wäre sogar fast noch der Siegtreffer durch Andrej Vorrat gefallen, doch Keeper Sven Dettmar parierte stark. „Das Remis ist gerecht, keine Mannschaft hat gut gespielt. Immerhin haben wir einen Punkt geholt. Nächste Woche gegen Bad Pyrmont II müssen wir uns aber steigern“, zog Emmerthals Übungsleiter Bilanz.
Tore: 0:1 Dominik Trotz (60.), 1:1 Kartal Özbek (89.).

SpVgg. Bad Pyrmont II – WTW Wallensen 5:3 (3:1).

Bad Pyrmont II bleibt dank des 5:3-Erfolgs in der Verfolgergruppe des Spitzenduos, bestehend aus Spitzenreiter Hagen und Tünderns Landesliga-Reserve. Wallensen bleibt dagegen auf einem Abstiegsplatz. Bereits in der 13. und 18. Minute legten  die Kurstädter in Person von Maximilian Deppe vor. Die Ostkreisler ließen sich jedoch noch nicht abschütteln – und blieben dank Torjäger Mirko Wulf lange im Spiel. Wallensens Sturm-Ass verkürzte kurz darauf auf 1:2. Er hatte auch auf den 1:3-Rückstand durch Alexander Gagarin (43.) eine Antwort: Nach dem Seitenwechsel ließ er den Abstand wieder auf  ein  Tor schrumpfen. Anschließend wurde es allerdings deutlich. Gagarin und Jan-Martin Bremer erhöhten auf 5:2 und sorgten damit für die Entscheidung. Wulf markierte abschließend den 3:5-Endstand aus Wallenser Sicht und komplettierte seinen Dreierpack. „Es war wichtig, dass das 4:2 schnell nach dem Anschlusstreffer von Wallensen kam. Es gab Chancen auf beiden Seiten, es hätte auch 5:5 ausgehen können. WTW war über Pässe in die Schnittstelle, wo Mirko Wulf gelauert hat, sehr gefährlich. Letztlich waren wir aber die kaltschnäuzigere Mannschaft“, resümierte Pyrmonts Trainer Christopher Loges, der die Leistung von Simon Kücking hervorhob.
Tore: 1:0 Maximilian Deppe (13.), 2:0 Deppe (18.), 2:1 Mirko Wulf (23.), 3:1 Alexander Gagarin (43.), 3:2 Wulf (62.), 4:2 Alexander Gagarin (66.), 5:2 Jan-Martin Bremer (77.), 5:3 Wulf (81./Strafstoß).
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