19.08.2018 19:13

Kreisliga


Emmerthal „quält“ sich gegen gebeutelte Latferder zum Sieg

Hagen dagegen mit erneutem Kantersieg – diesmal in Lauenstein / Wallensen mit nächstem Rückschlag
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Rettete Emmerthal drei Punkte im Gemeinde-Derby: Angreifer Luca Garbsch.

TSG Emmerthal - FC Latferde 1:0 (0:0).

Über den 1:0-Heimerfolg im Gemeinde-Derby gegen den FC Latferde konnte sich TSG-Trainer Stephan Meyer kaum freuen: „Das war mit Abstand das schlechteste Kreisligaspiel, das ich je gesehen habe. Personell stark gebeutelte Latferder haben heute alles auf den Platz geholt, was noch laufen konnte. Die haben alles herausgeholt, was möglich war. Doch waren wir von zwei schlechten Mannschaften am Ende nur die glücklichere. Bereits nach zehn Minuten musste Latferdes Trainer Alexander Liebegott Benjamin Bohne in den Sturm stellen, weil sein Spieler kaum noch laufen konnte. Der FC stand einfach stehend K.O. auf dem Platz.“ Doch war es Bohne, der bereits nach fünf Minuten im Eins-gegen-Eins gegen TSG-Schlussmann Niels Conrad den Führungstreffer für die Gäste hätte markieren können. Auch fand auf der anderen Seite Anatoli Deck vier Minuten später in Latferdes-Torwart Rouven Gasde seinen Meister. Nach diesem fahrigen Beginn versuchte es Emmerthal im Vorwärtsgang immer wieder über die Mitte und biss sich dabei stets an den drei Sechsern der Gäste fest. Nach einer guten halben Stunde hielt Gasde erneut gegen Deck, ehe der Schlussmann auch den Nachschuss von Emmerthals Torgarant Luca Garbsch sehenswert aus dem Eck holte. Nach dem Seitenwechsel brauchte die Meyer-Elf lange, um sich Einschussmöglichkeiten zu erspielen. Immer wieder unterband das Latferder Defensivbollwerk Emmerthals Aufbauspiel frühzeitig. Garbsch setzte einen Kopfball nach einer guten Stunde nur gegen den Innenpfosten. Wenig später schickten die Gäste gleich zweimal einen Akteur frei durch auf den Weg zu TSG-Keeper Niels Conrad, der abermals sein Team vor dem Rückstand bewahrte. So bekamen auch Jan-Ole Eckhardt, Yannic Bohne und Jannik Borchers das Leder nicht im Tor unter. Neun Minuten vor Abpfiff war Emmerthals Bann aber dann doch gebrochen: Nachdem Andrej Vorrat sich sehenswert auf der Außenbahn durchsetzte und das Spielgerät Luca Garbsch fand, ließ sich der Torjäger nichts mehr nehmen und erzielte den Treffer des Tages. „Das war heute zwar nicht verdient, aber die Punkte nehmen wir gerne mit. Spielerisch können wir die Partie nur abhaken“, wusste Meyer. 
Tor: 1:0 Luca Garbsch (81.). 

MTV Lauenstein - Germania Hagen 0:5 (0:2).

Trotz der deutlichen 0:5-Heimniederlage war MTV-Coach Stephan Schröer mit der Leistung seiner Mannschaft rundum zufrieden: „Wir haben heute einen tollen Kampf und die nötige taktische Disziplin gezeigt und können darauf aufbauen. Die eiskalte Chancenausbeute macht Hagen zu einer Top-Mannschaft.“ Dabei startete der MTV stark in die Partie, lief die Gäste frühzeitig an und unterband damit das Aufbauspiel. Nach sechs Minuten sorgte ein Platzfehler dafür, dass Niklas Kaehler eine Hereingabe von Teamkollege Patrick Giger nicht im Tor unterbringen konnte. Nachdem auch Marcel Vönöky frei durch nicht traf, zeigte sich Hagen abgezockter: Nach 21 Minuten landete ein langer Ball bei Florian Büchler, der aus 16 Metern per Heber den umjubelten Führungstreffer markierte. Neun Minuten vor der Pause hatte Marcus Middel am zweiten Pfosten nach einer Hereingabe leichtes Spiel, als er aus fünf Metern zur 2:0-Pausenführung traf. Doch warfen die Hausherren im zweiten Durchgang noch einmal alles in die Waagschale. Dabei durfte sich Hagen bei Keeper Artjom Grincenko bedanken, dass Lauenstein nicht wieder in Schlagdistanz kam – behielt der Schlussmann doch nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff mit einer Fußabwehr gegen Patrick Giger im Eins-gegen-Eins die Oberhand. Auf der anderen Seite ließ Marco Heetel MTV-Torwart Jan Kassel nach 58 Minuten keine Chance, als er einen „Traumfreistoß“ in die kurze Ecke zur 3:0-Führung legte. Spätestens nach Markus Trompas sicher verwandeltem Elfmeter fünfzehn Minuten vor Schluss war der Sieg in trockenen Tüchern, ehe sich zu guter letzt Emil Nasufovski noch in Hagens Torschützenliste eintrug. So grüßen die Germanen weiterhin vom „Platz an der Sonne“. 
Tore: 0:1 Florian Büchler (21.), 0:2 Marcus Middel (36.), 0:3 Marco Heetel (58.), 0:4 Markus Trompa (75./ Strafstoß), 0:5 Emil Nasufovski 82.). 

WTW Wallensen - TSV Nettelrede 2:3 (1:0).

Derweil erlitt Wallensen bei der 2:3-Heimpleite gegen Nettelrede den nächsten Rückschlag. Dabei gaben die Ostkreisler trotz personellen Problemen im ersten Durchgang noch den Ton an. Nachdem TSV-Schlussmann Niklas Herfeld eine Standardsituation nicht weit genug vom eigenen Gehäuse wegbugsierte, war Toni Ivankovic zur Stelle und sorgte für den umjubelten Führungstreffer. Doch zeigte sich im zweiten Durchgang ein offenes Spiel, in dem Nettelredes David Engelbrecht zum „MVP“ avancierte. Binnen sechzig Sekunden nutzte er die fehlende Zuordnung in der WTW-Hintermannschaft prompt aus und drehte mit zwei Distanzschüssen das Spielgeschehen im Handumdrehen (52./53.). Elf Minuten später setzte er noch einen drauf und schoss mit seinem dritten Streich einen lupenreinen Hattrick. Doch steckte WTW in der Folgezeit nicht auf und drängte auf den Anschluss. Nachdem Torjäger Mirko Wulf 20 Minuten vor Schluss vom Punkt aus auf 2:3 verkürzte, wurde es wieder spannend. In den „Abendstunden“ der Partie verpassten es aber Jörn Harland, Toni Ivankovic und Mirko Wulf, aus ihren Einschussmöglichkeiten noch etwas Zählbares zu holen. „Wirklich zwingend waren wir aber nicht mehr. Nettelrede hat es gut gemacht, wir konnten es heute nicht besser und haben deshalb auch verdient verloren. Dabei war der Schiedsrichter für beide Seiten sehr gewöhnungsbedürftig, auch wenn er an unserer Niederlage keineswegs Schuld ist. Er hat mehr gesprochen als alle anderen Akteure auf dem Platz“, zog Wallensens Sprecher Thomas Schütte Bilanz. 
Tore: 1:0 Toni Ivankovic (21.), 1:1 David Engelbrecht (52.), 1:2 Engelbrecht (53.), 1:3 Engelbrecht (64.), 2:3 Mirko Wulf (70./ Strafstoß). 
Besonderes: Gelb-Rote Karte an Nettelredes Aldin Dedeic (94.). 

SpVgg Bad Pyrmont II - SG Flegessen 6:0 (1:0).

Vor heimischer Kulisse präsentierte sich die Zweitvertretung aus Bad Pyrmont gegen Aufsteiger Flegessen beim 6:0-Sieg in Torlaune. „Wir waren heute über 90 Minuten überlegen, hatten das Spiel immer im Griff und hätten sogar noch höher gewinnen können“, war Pyrmonts Trainer Christopher Loges nach Abpfiff rundum zufrieden. Dabei setzte Jakob Funk einen Kopfball nach Eckstoß in der 14. Minute zur umjubelten Führung in die Maschen. Doch blieb Flegessen danach durch die magere Chancenausbeute der Kurstädter noch lange Zeit in der Partie. Dabei brachten Andrzej Matwijow und Torschütze Funk jeweils gleich zweimal frei durch das Spielgerät nicht im Tor unter. Erst spät im zweiten Durchgang (65./80.) legte Funk noch zwei Treffer nach, ehe Teamkollege Jan Dörries mit seinem Doppelpack nach 84 Minuten das Ergebnis auf 5:0 hochschraubte. Zwei Minuten vor Schluss machte Moritz Schur mit seinem Treffer das halbe Dutzend dann voll.  „Flegessen hatte über die gesamte Spielzeit nicht eine nennenswerte Torchance. Das war von unserer Seite schon eine starke Leistung“, zog Loges Bilanz und richtete an Dustin Sieg und Moritz Schur noch ein Sonderlob. 
Tore: 1:0 Jakob Funk (14.), 2:0 Funk (65.), 3:0 Funk (80.), 4:0 Jan Dörries (81.), 5:0 Dörries (84.), 6:0 Moritz Schur (88.).
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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