01.10.2018 13:40

Kreisliga Altherren


„Jahrhundertfoul“ macht's spannend – doch Hänel erlöst Fischbeck

Wallensen dagegen mit 1:4-Niederlage in Tündern / Strittiger Elfmeter bringt Vorentscheidung
Matthias Hänel TSC Fischbeck Kopfbild
Wenn es knapp wird, macht er es eben selbst: TSC-Trainer Matthias Hänel erzielte den  4:3-Siegtreffer.

TSC Fischbeck – SG Eimbeckhausen/Nettelrede 4:3.

Ein sehr zerfahrenes Spiel sahen die Zuschauer in Fischbeck. Während die „Blues" sich erst einmal auf die Verteidigung konzentrierten, versuchte Eimbeckhausen das Spielgeschehen zu übernehmen. Doch gleich der erste Angriff der Fischbecker führte zum 1:0 durch Martin Michalek. Nur zehn Minuten später scheiterte der Torschütze freistehend am Gästekeeper. Eimbeckhausen kam in der 29. Minute durch Benjamin Bromrowitz dann zum Ausgleich, doch Malte Gerull markierte nur eine Minute später erneut die Fischbecker Führung. Doch auch diese sollte nicht bis zur Halbzeit Bestand haben. Nachdem Fischbeck in der Abwehr mehrmals über den Ball trat, war es schließlich Daniel Dehn, der den Ball über die Linie beförderte. Die zweite Hälfte begann in ähnlich die erste: Malte Gerull verwandelte früh einen Handelfmeter zum 3:2 und legte damit früh vor. Danach gab es auf beiden Seiten keine Großchancen mehr – bis zum Auftritt von Sebastian Somrei. Der Fischbecker Abwehrspieler foulte seinen Gegenspieler im Strafraum und Bomrowitz verwandelte den fälligen Elfmeter.

„Jahrhundertfoul“ kostet beinahe den Sieg

„Sowas habe ich in meiner kompletten Laufbahn noch nicht erlebt. Ein Jahrhundertfoul. Es bestand überhaupt keine Gefahr, der Ball war weg, der Spieler läuft quasi Richtung Eckfahne und Somrei haut ihn einfach von den Beinen. Nicht zu fassen", war TSC-Spielertrainer Matthias Hänel beinahe stolz auf die Aktion seines Spielers. Fast hätte diese Szene den Fischbeckern den Sieg gekostet. Die Hausherren machten jetzt mehr Druck und hatten durch Gerull die Chance zur erneuten Führung, doch sein Schuss ging weit übers Tor. Als sich dann alle mit einem Unentschieden abgefunden hatten, rollte der Ball in der 75. Minute ein letztes Mal Richtung Tor der SG. Gerull sprintete über die linke Seite in den Strafraum, sah den mitgelaufenen Michael Fohlmeister und passte quer. Dieser ließ den Ball auf den noch besser postierten Spielertrainer Matthias Hänel durchlaufen und Letzterer grätschte das Leder zum umjubelten 4:3-Sieg über die Linie. „Das war am Ende dann doch schon recht glücklich. Ein Unentschieden wäre eher das gerechte Ergebnis gewesen. Dennoch sind wir froh, dass wir mit dem schönsten Angriff des Spiels noch den Siegtreffer markieren konnten. Herr Somrei hat sich indes für sein Megafoul im Laufe des Abends noch in flüssiger Form erkenntlich zeigen müssen“, resümierte Hänel und bedankte sich für den Ausschank.
Tore: 1:0 Martin Michalek (2.), 1:1 Benjamin Bomrowitz (29.), 2:1 Malte Gerull (30.), 2:2 Daniel Dehn (33.), 3:2 Gerull (42./Strafstoß), 3:3 Bomrowitz (60./Strafstoß), 4:3 Matthias Hänel (75.).

HSC BW Tündern – WTW Wallensen 4:1.

Einige von den Wallenser Spielern waren schon mit ihren Familien im Urlaub, weshalb der WTW nur mit einer Notelf zum Auswärtsspiel nach Tündern fuhr. Dadurch fanden sich sogar die ehemaligen Wallenser Kreisliga-Legenden Sascha Grote und Benjamin Enke im Kader wieder, die beide schon seit langer Zeit nicht mehr gegen den Ball getreten hatten. „Wir sind beiden sehr dankbar, dass sie den Kader aufgefüllt haben und hoffen, dass das nicht der letzte Auftritt für die WTW-Oldies war. Einer hat für den anderen gefightet und wir haben vermutlich unsere beste Saisonleistung gezeigt und sehr diszipliniert gespielt“, waren die WTW-Verantwortlichen mit der Leistung völlig zufrieden – und das trotz einer 1:4-Niederlage. Beim 0:1 war selbst WTW-Keeper Carsten Gülke machtlos. René Hau zog aus 20 Metern ab und traf mit einem unhaltbaren „Sonntagsschuss". Der WTW zeigte sich aber nicht geschockt und zog sein Spiel weiter durch. Das wurde nur fünf Minuten später schon belohnt, als Sascha Grote mit einem schönen Heber auch dem Schwalben-Keeper Sebastian Kelle keine Chance ließ und zum umjubelten Ausgleich traf. Tündern war in dem Spiel zwar klar überlegen, doch die Wallenser ließen bis zur Halbzeit keine weiteren Tore zu.

Strittiger Elfmeter bringt Vorentscheidung

Kurz nach der Halbzeit leisteten sich die Kicker von der Thüster Platte in der Defensive einen Stellungsfehler, was Tobias Schwarte zur Tünderaner Führung nutzte. Fünf Minuten später folgte eine strittige Szene. Da für das Spiel kein Schiedsrichter angesetzt wurde, pfiff einer der Tündern-Verantwortlichen. Diesem fehlte in der entscheidenden Szene nach Meinung der WTW-Verantwortlichen aber etwas die Übersicht. „Selbst Spieler von Tündern bestätigten im Spiel, dass sie den Elfmeter nicht gegeben und nur auf Ecke entschieden hätten. Der Schiri sah das leider anders und Bekim Osmani ließ sich die Chance beim Strafstoß nicht entgehen, was das Spiel dann entschied“, so die WTW-Verantwortlichen. Tündern machte weiter das Spiel und kam kurz vor Schluss noch zum 4:1 durch Matthias Günther. „Auf diese Leistung können wir stolz sein. Natürlich geht der Sieg für Tündern in Ordnung, aber sie mussten es sich gegen uns hart erkämpfen“, waren die WTW-Sprecher nach dem Spiel stolz auf ihre Spieler.
Tore: 1:0 René Hau (13.), 1:1 Sascha Grote (18.), 2:1 Tobias Schwarte (38.), 3:1 Bekim Osmani (43.), 4:1 Matthias Günther (68.)

Weiter spielten:


SG Bisperode/Diedersen – SG Süntel/Flegessen 2:4 (2.2).

Tore: 1:0 Felix Hofmann (21.), 1:1 Jens Kracht (23.), 1:2 Kracht (25.), 2:2 Andreas Unger (30.), 2:3 Kracht (45.), 2:4 Kracht (64.).
Besonderes: Rote Karte für SG Bisperode/Diedersen (60.).

TSV Groß Berkel – FC Preussen Hameln 1:5.


RSV Barntrup – SF Osterwald 5:0.

Osterwald nicht angetreten.

SG Klein Berkel/Königsförde – SG Großenwieden/Rohden 5:0.

Großenwieden/Rohden nicht angetreten.
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