10.12.2024 08:30

1. Kreisklasse


„Herbstmeister. Die anderen drei Spiele danach waren ja schon Rückrunde“

Grohndes Sprecher Christopher Thomas im Interview
Christopher Thomas TSV Grohnde Fussball  Kreisklasse Siegerfaust
Grohndes Sprecher und Sturmjuwel Christopher Thomas.
Allmählich tritt Stille auf den heimischen Rasen- und Kunstrasenplätzen ein. Die Pflichtspielreise des Kreisfußballs ist für dieses Kalenderjahr ad acta gelegt. Damit Ihr dem Ligabetrieb aber nicht für zu lange abschwören müsst, haben wir unseren Kreisfußball-Vertretern von der Kreisliga bis zur 2. Kreisklasse ein Sammelsurium an Fragen zukommen lassen – natürlich immer in Hinblick auf die abgelaufene erste Saisonphase. Wir gehen die Tabellen im Parallelschritt von unten nach oben ab und geben Euch die Antworten der Vereine.

Heute: TSV Grohnde (Platz 3, 31 Punkte)


Lange sah Grohnde als Tabellenführer von oben auf den Rest der Liga herab. Durch den Rückzug des FC Saale-Ith II, die dadurch gelöschten Ergebnisse und das eine oder andere Spiel ohne gewünschten Ausgang ist der TSV auf den dritten Rang abgerutscht. Dennoch betont Sprecher Christopher Thomas: Herbstmeister ist nur der TSV.
Die Hinrunde ist vorbei, die Winterpause ist eingeläutet. Zeit für den Blick zurück: Wenn Du Eurer abgelaufenen Hinserie einen Titel geben müsstest – wie würde er lauten?
„Herbstmeister. Die anderen drei Spiele danach waren ja schon Rückrunde.“

Was war für Dich der emotionalste Moment der ersten Saisonhälfte – ein Sieg, eine Niederlage oder vielleicht ein besonderer Moment auf oder neben dem Platz?
„Das Pokalspiel gegen den FC Bad Pyrmont Hagen II war emotional schon heftig. 2:0 geführt, auf einmal 2:4 hinten gelegen. Wieder rangekommen auf 4:4 und in der vermeintlich letzten Minute noch das 5:4 erzielt. Aber bekanntlich geht ein Spiel ja länger als 90 Minuten und wir bekommen noch den Gegentreffer zum 5:5. Das Elfmeterschießen haben wir dann mit 12:11 für uns entschieden. 23 Elfmeter und Pyrmont hat dann den letzten verschossen. Das war schon geil und über 90 Minuten eine Achterbahn der Gefühle.“

Wenn Du in der ersten Saisonhälfte einen Moment zurückdrehen könntest: Was würdest Du anders machen – und warum?
„Im Endeffekt waren alle Unentschieden vermeidbar. Das hat uns ein paar Punkte gekostet. Es war schon ärgerlich, wie die zustande gekommen sind. In Osterwald nach 2:0-Führung. In Fischbeck, als wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit hätten entscheiden müssen. In Salzhemmendorf, als wir uns schon vor dem Spiel zu sicher waren. In Hastenbeck, als wir gesehen haben, das Ballbesitz und Torchancen auch mal nicht reichen, um zu gewinnen.“

Wenn Du Deine persönliche Elf der Hinrunde wählen müsstest: Welcher Spieler – egal ob aus Deinem Team oder einem anderen – dürfte nach der abgelaufenen Hinserie auf keinen Fall darin fehlen?
„Zu einer Mannschaft gehört auch immer ein bisschen mehr als nur der Fußball. Von daher sind alle Betreuer und Ehrenamtlichen in der Elf der Hinserie. Ohne die alle würde es keine vernünftige Liga geben.“

Welche Mannschaft, welcher Spieler oder welches Ergebnis hat Dich bisher am meisten überrascht?
„Überraschend und ärgerlich ist die Situation rund um Saale-Ith. Nicht nur für sie selbst, sondern auch für alle anderen Mannschaften aus der Klasse.“

In der Winterpause öffnet bekanntlich das Wintertransferfenster. Gibt es bereits Neuigkeiten in dieser Richtung?
„Auch wir versuchen natürlich immer neue Leute für uns zu gewinnen. Gespräche laufen da auch mit einigen potentiellen Neuzugängen, aber es ist nichts spruchreif.“

Abschließend noch ein kleiner Ausblick: Welche Ziele habt Ihr Euch für die Rückrunde gesteckt bzw. was wollt Ihr erreichen?
„Auch wenn man uns da nicht viel glauben schenkt, aber unser oberstes Ziel ist nicht der Aufstieg. Es ist natürlich schöner, wenn du bis zum Ende der Saison oben mitspielst. Alleine schon wegen der Spannung, die du die ganze Saison aufrecht erhalten kannst. Wenn du frühzeitig weist, dass es nicht hoch und nicht runter geht, stagnierst du automatisch. Und machen wir uns nichts vor, der eine oder andere Spieler geht dann schon eher mal lieber auf das 26-jährige Jubiläum des Kleintierzuchtvereins als zum Training. Wir wollen weiter attraktiv für Spieler aus anderen Vereinen sein und uns stetig verjüngen.“
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