03.11.2024 19:13

1. Kreisklasse


Im letzten Derby des Jahres: Hajen-Latferde stürzt Tabellenführer Grohnde!

Just sprintet von Topleistung zu Topleistung: vier Tore / Verfolgerduell geht an Thal/Holzhausen
Max Brockmann SG Hajen Latferde Fussball Kreisklasse Torjubel
Wieder mal Max Brockmann: Hajens Torjäger traf zum 2:0.

TSV Grohnde – SG Hajen-Latferde 1:4 (0:3).

Im Spitzenspiel der 1. Kreisklasse gelang den Verfolgern aus Hajen ein überraschend deutlicher 4:1-Auswärtserfolg, der gleichbedeutend mit der eroberten Tabellenführung war. Gerade im ersten Spieldurchgang gaben sich die Männer von Trainer Werner Brennecke keine Blöße, zündeten den Turbo und erspielten sich durch Treffer von Ebeling (3.), Brockmann (23.) und Schrader (38.) einen komfortablen Drei-Tore-Halbzeitvorsprung. Grohndes Sprecher Christopher Thomas fasste den ersten Durchgang wie folgt zusammen: „In der ersten Halbzeit haben wir uns ganz schön den Schneid abkaufen lassen, da hatten wir zu viel Respekt vor der Gesamtsituation. Einige Teile der Mannschaft waren nicht wirklich auf dem Sportplatz, da haben wir die Konzentration am Ball vermissen lassen und gehen folgerichtig mit 0:3 in die Kabine.“

Nach der Pause waren die Hausherren besser in der Partie, nahmen das Heft des Handelns in die Hand und kamen durch Christopher Thomas bereits kurz nach Wiederanpfiff zum Anschlusstreffer. Mehr als ein Pfostenschuss von Robert Engel stand im weiteren Verlauf allerdings nicht mehr zu Buche, sodass auf der Gegenseite Niklas Ebelings zweiter Treffer in der Nachspielzeit das Endergebnis herstellte.  „Wir haben uns in der Halbzeit viel vorgenommen, sind dann auf einmal auch die spielbestimmende Mannschaft, kommen aber nicht mehr wirklich zu Großchancen und am Ende fangen wir uns dann noch das 1:4. Insgesamt ist der Sieg für Hajen-Latferde aufgrund der ersten Halbzeit natürlich verdient. Nichtsdestotrotz sind wir zufrieden mit unserem Werdegang, jetzt machen wir erst mal Pause und greifen im Februar wieder an“, so Thomas abschließend.
Tore: 0:1 Niklas Ebeling (3.), 0:2 Max Brockmann (23.), 0:3 Tim Schrader (38.), 1:3 Christopher Thomas (49.), 1:4 Ebeling (90.).

TSC Fischbeck – SG Thal/Holzhausen 0:1 (0:0).

Am Ende eines hart geführten Duells zweier Tabellennachbarn stand am heutigen Nachmittag ein knapper Auswärtserfolg der SG Thal/Holzhausen. Spielerisch wussten jedoch zunächst vor allen Dingen die Gastgeber zu überzeugen, die sich in Durchgang eins gleich mehrere gute Chancen erspielten, insbesondere durch Noah Wolynez, der mit seinen Torversuchen gleich zweimal nur knapp scheiterte (28./45.). Auch in der zweiten Spielhälfte kehrte nicht viel Ruhe ein, dennoch suchte man die großen Tormöglichkeiten weitgehend vergeblich. Zur Szene des Tages kam es dann, als SG-Akteur Maximilian Hilbert einen Befreiungsschlag des Fischbecker Torwarts Benjamin Bolte blockte und den Ball mit dem Rücken über Bolte hinweg in den Maschen unterbrachte. Auch anschließend bemühte sich der TSC wieder um Dominanz, Zählbares sprang dabei allerdings nicht mehr heraus.

Den negativen Schlusspunkt der Partie setzte schließlich die Gelb-Rote Karte für Thals Phil Pflughaupt in der Nachspielzeit. „Am Ende wurde es emotional, insgesamt war es auch zu hart mit zu vielen Fouls“, haderte Fischbecks Sprecher Predrag Balcak mit der Spielführung der Mannschaften. „Ich muss sagen, dass wir das ganze Spiel über die stärkere Mannschaft waren, ich kann uns kämpferisch keinen Vorwurf machen. Das Einzige, was wir uns heute vorwerfen müssen, ist, dass wir nach vorne nicht zwingend genug waren. Das Gegentor war natürlich blöd, darum ist die Niederlage ärgerlich und aus meiner Sicht auch nicht verdient. Wir hätten gern ein gutes Gefühl mit in die Winterpause genommen. Herausgestochen hat heute dennoch unser Kapitän Lasse Knippel, der uns umzugsbedingt leider über weite Teile der Rückrunde nicht zur Verfügung stehen wird.“
Tor: 0:1 Maximilian Hilbert (69.).
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Thals Phil Pflughaupt (93.).

TSV Klein Berkel/Wangelist – TSV Germania Reher 4:1 (2:1).

Nur 16 Sekunden dauerte es, bis der TSV Klein Berkel/Wangelist alle Zeichen auf Sieg im Heimspiel gegen Germania Reher stellte: Direkt nach dem Anstoß durch die Gäste erzwangen die Hausherren einen Ballverlust und nutzten die daraus resultierende Chance direkt zur Führung durch Mason Just. „Wir waren selber ein bisschen überrascht von dem frühen Tor, aber wir wollten früh draufgehen und den Gegner zu Fehlern zwingen“, so Klein Berkels Sprecher Niklas Siegmann im Anschluss an die Begegnung. Zwar gelang den Gästen nur wenige Minuten später der Ausgleich durch Chris Hubel, doch in der Folge Stand der Nachmittag ganz im Zeichen von Klein Berkels Offensivmann Mason Just, der an diesem Nachmittag gleich vier Treffer markierte.

Noch vor der Pause brachte er seine Mannschaft erneut in Führung (23.), ehe er nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag (64./67.), darunter ein sehenswerter Lupfer, den Sack zumachte und seiner Mannschaft nach einer dominanten Vorstellung den Heimsieg bescherte. „Reher ist ausschließlich über Konter gefährlich geworden, aber sie haben sich bis zum Schluss nicht aufgegeben, krass gekämpft und uns durch die Konter auch immer wieder vor Probleme gestellt“, resümierte Siegmann und ergänzte: „Es war ein sehr faires Spiel und wir waren auch über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Die Chancenverwertung ist ausbaufähig, nur Mason hat heute wieder seine Tore gemacht – auch wenn er heute noch ein paar mehr hätte machen können.“
Tore: 1:0 Mason Just (1.), 1:1 Chris Hubel (7.), 2:1 Just (23.), 3:1 Just (64.), 4:1 Just (67.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – VfB Hemeringen 0:3 (0:2).

Das Liga-Schlusslicht ging gegen den Kreisliga-Absteiger leer aus. „Hemeringen war heute nicht drei Tore besser. Wir haben uns leider heute selbst dumm angestellt, sodass der VfB teilweise leichtes Spiel hatte. Auf so einem schwierigen Geläuf kann man nur über die Zweikämpfe ins Spiel finden. Und wir haben die Zweikämpfe nicht so angenommen, wie es nötig wäre“, bemängelte SGHE-Trainer Marco Job. Bereits in der 2. Minute lag der VfB vorne: Jan Liebert ließ vier Gegenspieler stehen und traf anschließend zum 1:0.

Job: „Wir haben ihn da einfach gewähren lassen. Das darf nicht passieren. Es ist immer schwierig, wenn man einem frühen Rückstand hinterherlaufen muss.“ Jan Liebert legte kurz vor der Pause mit einem unhaltbar abgefälschten 20 Meter-Schuss das 2:0 nach. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Hemeringen war optisch überlegen und ließ dies auch im Endergebnis erkennen. In der Nachspielzeit traf Alexander Gad zum 3:0-Endstand (90.+3). 
Tore: 0:1 Lucas Klein (2.), 0:2 Jan Liebert (42.), 0:3 Alexander Gad (90.+3).
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Autor des Artikels

Lars T. Türk
Lars T. Türk
Lars ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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