06.04.2023 16:01

1. Kreisklasse


Stehen die Kellerkinder Marienau & Rohden über Ostern wieder auf?

Acht Spiele in der 1. Kreisklasse in den kommenden Tagen
                             
Kai Lücke und die SSG Marienau belegen aktuell den letzten Rang.

SG Flegessen – SG Hajen/Latferde II (Donnerstag, 19 Uhr).

Eröffnet wird der Nachholspieltag in der 1. Kreisklasse bereits am Donnerstagabend in Flegessen. „Wir freuen uns, dass es nun nach dem regnerischen Wetter wieder losgehen kann. Ein Heimspiel mit Flutlicht zum Start ist doch optimal. Wir wollen natürlich oben dran bleiben und nachdem Afferde und Hilligsfeld nun Punkte liegen gelassen haben, wird es für uns Zeitm die Chance zu nutzen und uns den zweiten Tabellenplatz wiederzuholen. Daher ist der Plan klar: drei Punkte“, unterstreicht Flegessens Co-Trainer Martin Lohmann. „Personell sieht es trotz der Ferien und des anstehenden Osterwochenendes ganz gut aus. Ein paar letzte Fragezeichen sind noch zu klären, aber wir werden sicher eine schlagfertige Truppe zusammenbekommen. Dominik Fecho muss seine Gelbsperre noch absitzen, aber Florian Wichmann wird uns in der Defensive dafür wieder unterstützen.“ Die SG-Kicker aus der Gemeinde Emmerthal fahren mit einem dünn besetzten Kader nach Flegessen. „Zum Auftakt nach der Winterpause gleich nach Flegessen fahren zu müssen, gegen die wir in den letzten sechs Spielen nicht einen Punkt holen konnten, ist eine richtige Mammutaufgabe. Nichtsdestotrotz werden wir aber natürlich versuchen, am Sonntag das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Flegessen hat auf dem vierten Tabellenplatz nur drei Zähler weniger auf dem Konto als der Tabellenzweite Afferde II, die Aufstiegsplätze sind also in Reichweite. Dementsprechend entschlossen werden sie auch in das Heimspiel gehe“, ist sich SG-Sprecher Marc Knoesel sicher. 

BW Salzhemmendorf II – TB Hilligsfeld (Samstag, 15 Uhr).

Salzhemmendorf kämpft gegen den Abstieg und Hilligsfeld muss die Meisterschaft erst einmal wieder jemand aus der Hand reißen – unterschiedlicher könnten die tabellarischen Voraussetzungen kaum sein. „Ostersamstag geht es nun endlich wirklich für uns los, nach den wetterbedingten Spielverlegungen werden wir nun unsere Rückrunde gegen den Aufstiegsfavoriten aus Hilligsfeld eröffnen. Ziel wird es natürlich sein, den spielerisch starken Hilligsfeldern alles abzuverlangen, um vielleicht einen Punkt an der Saale zu behalten. Wir hoffen auf viele Zuschauer, da anschließend rund um den Sportplatz das Salzhemmendorfer Osterfeuer stattfindet und so hoffentlich viele Unterstützer da sind“, hofft BWS-Sprecher Bjarne Holte auf eine große Zuschauerkulisse. Der Turnerbund trennte sich am Dienstag mit einem torlosen Remis von Eintracht Afferde II. „Die Blau-Weißen haben sich in den letzten Spielen gefestigt und stellen uns vor eine schwierige Auswärtshürde. Im Hinspiel konnten wir uns noch mit einem 5:0 Sieg behaupten und schön wäre es, wenn wir uns mit einem ähnlich guten Ergebnis in die Osterfeiertage verabschieden. Doch so klar sehe ich die Angelegenheit nicht. Außer einem klaren Ergebnis gab es in Salzhemmendorf immer enge Spiele. Gleiches erwarte ich auch für Sonnabend. Die Blau-Weißen werden motiviert in die Begegnung gehen und alles daran setzen, ihren Aufwärtstrend fortzusetzen. Daher sehe ich ein hartes Stück Arbeit auf uns zukommen. Personell wird es in unseren Reihen kaum Änderungen gegenüber dem Spiel gegen Afferde geben“, gibt TBH-Sprecher Bernd Hensel einen Einblick in die aktuelle Lage.

SSG Halvestorf II – SV Eintracht Afferde II (Samstag, 16 Uhr).

Am Piepenbusch kommt es zum Duell der Bezirksligareserven. „Um die drei Eier zu finden, die am Piepenbusch versteckt sind, benötigen wir absoluten Willen, jeden Zweikampf zu gewinnen und eine mutige, selbstbewusste sowie konzentriere Leistung. Wir brauchen einen perfekten Tag und ein gutes Gespür dafür, wann wir in welcher Situation welchen Pass spielen. Wir müssen im richtigen Moment die Räume besetzen, sowohl defensiv als auch offensiv. Wir wollen als Mannschaft kompakt agieren“, gibt SSG-Coach Paul Alles die Marschroute seiner Elf vor. Während die Eintracht schon Spiele absolviert hat, steht Halvestorf vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres. „Ich habe keine Ahnung, wo wir gerade im Vergleich stehen. Afferde hat nicht nur den großen Vorteil, dass die durch den Kunstrasen permanent trainieren können, erschwerend ist für uns auch dazugekommen, dass sie bereits zwei Spiele gemacht haben. Die Jungs sind eingespielt und die Ergebnisse gegen Thal und Hilligsfeld (2:2 und 0:0, Anm.d.Red.) sprechen für sich. Die Voraussetzungen könnten für uns nicht schlechter sein.  Dennoch wollen wir so lange wie möglich dagegenhalten und Afferde ärgern“, so Alles.

Die Eintracht steht vor ihrem dritten Duell innerhalb von acht Tagen. „Ich erwarte mit der SSG II einen hochmotivierten Gegner, welcher darauf brennt, nach der langen Vorbereitung endlich in die Rückrunde zu starten. Sie werden versuchen, ihre letzte Chance im Aufstiegsrennen zu nutzen und näher an die Top Vier heranzurücken. Wir werden erstmal versuchen müssen, uns an den Rasenplatz zu gewöhnen und dann einfach über Kampf und Leidenschaft erfolgreich zu sein“, erklärt Afferdes Trainer Maurice Wiewel. „Dieses Unterfangen wird jedoch äußerst schwierig. Stand jetzt kämpfen wir, überhaupt eine Truppe zusammen zu bekommen aufgrund der vielen Urlauber und Verletzten. Selbst einen Torwart zu finden, gestaltet sich gerade noch schwierig. Eine Verlegung haben wir bei der SSG angefragt, war jedoch aufgrund der Termindichte und des anschließenden Osterfeuers in Halvestorf nicht möglich. Trotzdem einen Dank an dieser Stelle an Paul Alles, der hier wirklich alles versucht hat, um eine Verlegung möglich zu machen. Aufgrund dieser Tatsache ist die SSG für mich der klare Favorit und wir wären am Ende froh, wenn wir einen Punkt aus Halvestorf entführen.“

TSV Groß Berkel – SG Flegessen (Samstag, 16 Uhr).

Die Groß Berkeler stehen ebenfalls vor dem ersten Ligaduell des Jahres. „Wir freuen uns auf das Match und eine gesellige Runde im Nachgang. Wir wollen es dem vermeintlichen Aufstiegsaspiranten so schwierig wie möglich machen. Trotz der 1:2-Niederlage im Hinspiel ist uns dies bereits gut gelungen. Diesmal wird es aber schwieriger, weil es unser erstes Spiel ist“, meint Groß Berkels Trainer Thomas Pernath. „Wir hoffen auf eine gute Kulisse. Der Platz ist in Ordnung. Mal schauen, wo uns unsere Beine hintragen.“ Nicht mitwirken können Ben Greig, Leander Kuhlmann und Jimmy Bader. Die Flegesser dürfen am Samstag schon zum zweiten Mal ran. „Sechs Punkte im Osternest, das ist unser Ziel. Nachdem Spiel am Donnerstag steht direkt das nächste Spiel an. Wir hoffen natürlich, am Donnerstag positiv aus dem Spiel zu gehen, um so gegen Groß Berkel die nächsten Punkte einfahren können. Aber das Spiel wird nicht einfach. In Groß Berkel zu bestehen, ist immer eine Herausforderung. Gerade über ihre schnellen Außenspieler sind sie immer gefährlich. Wenn am Donnerstag nichts weiter passiert, dann steht uns ein breiter Kader zur Auswahl. Dominik Fecho kehrt nach seiner Gelbsperre wieder zurück“, erläutert Flegessens Co-Trainer Martin Lohmann.

TSC Fischbeck – TSV Germania Reher (Samstag, 16 Uhr).

Parallel kämpfen die Fischbecker ebenfalls darum, den Keller mindestens auf Abstand zu halten. Das Duell gab es bereits zuletzt, doch aufgrund starker Regenfälle musste das Duell zur Pause und beim Stand von 2:1 für den TSC abgebrochen werden. „Gegen Reher wollen wir mindestens einen Punkt zuhause behalten. In der abgebrochenen Partie zum Auftakt des Jahres konnten bei unserer Mannschaft schon gute Ansätze erkennen. Die Mannschaft ist hoch motiviert und will jetzt endlich ihr erstes Punktspiel in diesem Jahr bestreiten. Reher wird trotzdem ein unangenehmer Gegner und darf auch nicht unterschätzt werden. Die beiden Trainer, Christian Bruns und Andreas Rosenberg, haben die Mannschaft aber gut vorbereitet“, glaubt TSC-Sprecher Oliver Wietek. Die Germanen befinden sich hingegen gesicherten Tabellenmittelfeld und wollen, dass dies nach unten auch so bleibt. Dazu braucht es gegen die Konkurrenz von unten allerdings auch Punkte. „Jetzt soll es wohl mit dem ersten Punktspiel klappen. Wir konnten ja schonmal eine Halbzeit in Fischbeck feststellen, wo wir noch unsere Probleme haben und das ist definitiv in der Abwehr. Wir müssen versuchen, Kevin Roeder und Christopher Iselhorst aus dem Spiel zu nehmen und unsere Stärken im Sturm wieder einzusetzen“, so Rehers Spielertrainer Tobias Rügge.

TSC Fischbeck – TuS Rohden (Montag, 15 Uhr).

Kaum zwei Tage später findet für die Fischbecker das nächste richtungsweisende Duell statt – diesmal das Derby mit dem TuS Rohden, dem nach dem Kreisliga-Abstieg die doppelte Degradierung droht. „Wir freuen uns auf das Lokalderby. Aufgrund der Osterzeit stehen uns leider einige Leistungsträger nicht zur Verfügung. Zudem fällt Lauri Preiss verletzungsbedingt aus. Das sind keine optimalen Voraussetzungen für die Partie, aber gibt auch die Möglichkeit, dass sich Spieler mit weniger Einsatzzeiten bei dem Trainerteam anbieten. Für Rohden wird es auch ein kleines Endspiel sein, aber wir wollen natürlich aufgrund der Tabellensituation drei Punkte in Fischbeck behalten“, so Fischbeckers Sprecher Oliver Wietek. Die Gäste aus Rohden wollen unbedingt die drei Punkte mitnehmen. „Nach der verlängerten Wartezeit sind wir nach wie vor heiß aufs Derby. Das merkt man auch innerhalb der Mannschaft. Es wird ein schwieriges Spiel, bei dem  die Einstellung eine große Rolle spielen wird. Jeder Zweikampf wird uns alles abverlangen. Wenn wir das annehmen und uns voll reinwerfen, werden wir auch etwas Zählbares mitnehmen", ist sich Rohdens Sprecher Janis Höpfner sicher.

SG Thal/Holzhausen – MTSV Aerzen II (Montag, 16 Uhr).

In Thal und Holzhausen haben sie viel vor: Im besten Fall soll es mit dem Aufstieg und der gleichzeitigen Rückkehr in die Kreisliga klappen. Dazu muss die Elf von Trainer Eldar Zahirovic noch an Afferde vorbeiziehen. „Gegen Aerzen ist ein Heimsieg Pflicht. Egal, wer da von der Ersten runterkommt, da gibt es keine Diskussion. Das Hinspiel haben wir 1:3 verloren und dieser Stachel sitzt noch tief. Die Jungs wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Es macht aktuell Riesenspaß bei uns und das merkt man der Mannschaft an. Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut“, will SG-Trainer Eldar Zahirovic die Revanche. Die Hummetaler stehen vor  ihrem ersten Spiel des Jahres. „Das Wetter macht uns hoffentlich keinen Strich mehr durch die Rechnung. Wir haben die letzten Wochen so gut es geht trainieren können und alle Spieler sind fit. Wir freuen uns auf den ersten Einsatz. Thal wird natürlich eine große Aufgabe für uns, da sie eines der Top-Teams sind und auch schon ein Pflichtspiel bestritten haben. Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung und wir holen einen Punkt. Damit wäre ich schon sehr zufrieden“, gibt sich Aerzens Trainer Oliver Kosowski gewohnt bescheiden.

SSG Marienau – BW Salzhemmendorf II (Montag, 16 Uhr).

„Wer sich die Tabelle anschaut, sieht, dass es für beide Mannschaften um sehr wichtige Punkte geht. Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel also. Ein Unentschieden bringt eigentlich keinem etwas. Mit einem Sieg könnten wir die rote Laterne weiterreichen. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel beider Seiten. Schon im Hinspiel verlangten sich beide Mannschaften alles voneinander ab. Vom Personal her sind wir dieses Wochenende gut aufgestellt“, sagte Marienaus Trainer Kai Lücke bereits vor einigen Wochen, als das Spiel ursprünglich ausgetragen werden sollte. Heute sagt Lücke: „Es hat sich gegenüber des letzten Berichts nicht viel geändert. Nur stehen uns Ostermontag leider mehrere Spieler nicht zur Verfügung. Das macht die Aufgabe nicht leichter.“ Nach nur zwei Tagen Pause nach dem Spiel gegen den TB Hilligsfeld geht es für „Solte“ gegen die direkte Konkurrenz aus Marienau. „Das Hinspiel dieses Derbys haben wir verloren, also sind wir nicht nur aufgrund der heiklen Tabellensituation besonders motiviert, uns mit einem Sieg zu revanchieren, sondern geht es uns bei einem Derby natürlich auch um die eigene Ehre, welche wir um jeden Preis verteidigen wollen. Dennoch hoffen wir trotz der ernsten Lage beider Teams und der Derbybrisanz auf ein umkämpftes aber trotzdem faires Spiel“, so BWS-Sprecher Bjarne Holte.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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