29.05.2022 18:38

1. Kreisklasse


Entscheidung vertagt! Halvestorf und „Köfö“ weiterhin im Gleichschritt

Karaliti mit Dreierpack bei Latferde/Hajen / Nullnummer in Flegessen
Granit Karaliti Koenigsfoerde Klein Berkel Kopffoto
Granit Karaliti schoss Königsförde/Klein Berkel mit seinem Dreierpack zum souveränen Auswärtssieg.

Von Robin Besser

SG Latferde/Hajen – SG Königsförde/Klein Berkel 0:6 (0:2).

Spannung bis zum Schluss blieb am Sonntagnachmittag in der 1. Kreisklasse aus. Im Aufeinandertreffen des Tabellenvorletzten gegen den amtierenden Spitzenreiter setzten sich die favorisierten Gäste schlussendlich mit 6:0 durch und behaupteten somit einen Spieltag vor Schluss den Platz an der Sonne. Obwohl der Aufstieg der Grincenko-Elf noch nicht feststeht, gratulierte Latferde/Hajen-Trainer Manuel Feyer den Gästen bereits nach der Partie: „Glückwunsch an Königsförde. Wir haben heute den kommenden Meister der 1. Kreisklasse gesehen. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Der Gegner hat heute mit seiner sehr guten Truppe als komplette Einheit fungiert.“ Der Tabellenführer brachte auch von Beginn an die eigenen Qualitäten auf den Rasen. Bereits nach 180 Sekunden versenkte Königsfördes Sturmspitze Granit Karaliti einen Foulelfmeter zur frühen Gäste-Führung. Bis zur Pause hielten die Gastgeber jedoch weiterhin eisern dagegen, ehe Cihan Emre Cetin rund fünf Minuten vor der Halbzeit auf 2:0 aus Sicht der Gäste stellte. Bedingt durch nachlassende Kräfte auf Seiten der Gastgeber, so Feyer, trumpfte die auswärtige SG im zweiten Abschnitt richtig auf. Nach der Vorentscheidung durch Arber Gashi (60.), komplettierte Karaliti seinen Hattrick durch einen Doppelpack binnen fünf Minuten (65./70.). Edit Gashis Treffer vier Minuten vor Ende der Begegnung bildete den Schlusspunkt. Trotz des Ergebnisses zeigte sich Feyer mit der Leistung seiner Männer zufrieden: „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Kämpferisch haben sie alles reingeworfen. Mit ein wenig Glück hätten wir heute vielleicht auch den einen oder anderen Treffer erzielt.“ 
Tore: 0:1 Granit Karaliti (3./Strafstoß), 0:2 Cihan Emre Cetin (40.), 0:3 Arber Gashi (60.), 0:4 Karaliti (65.), 0:5 Karaliti (70.), 0:6 Edit Gashi (86.).

TSV Germania Reher – SSG Halvestorf II 2:5 (1:3).

Auch die SSG Halvestorf hat am Sonntagnachmittag im Kampf um den Aufstieg die Nerven behalten – und damit gleichzeitig dafür gesorgt, dass die Entscheidung im Titelrennen auf den letzten Spieltag vertagt wurde. Im Auswärtsspiel in Reher siegte die Bezirksliga-Reserve schlussendlich mit 5:2. „Der Sieg geht heute verdient nach Halvestorf. Sie wollten und mussten es heute mehr“, erklärte TSV-Sprecher Nils Albrecht kurz nach dem Abpfiff. Dabei waren es die Hausherren gewesen, die besser in die Begegnung gefunden hatten. Bereits vier Zeigerumdrehungen nach Anpfiff legten die Hummetaler durch den Treffer von Tim Haasler vor. Danach sah Albrecht das Kräfteverhältnis allerding kippen: „Ab der zehnten Minute hat Halvestorf dann ziemlich schnell den Druck erhöht und das Spiel auch schnell gedreht.“ Janis Warnecke, Tayfur Ersan und Andre Zurmühlen brachten die Gäste noch vor der Pause zurück auf die Siegerstraße. Malte Rochau und Arne Rosemann machten nach dem Seitenwechsel dann den Deckel auf die Partie. „In der ersten Halbzeit ging noch vieles über lange Bälle und es fand weitestgehend kein richtiger Spielfluss statt. Nach dem 1:4 haben wir dann die Köpfe hängen lassen und nicht mehr nach vorne gespielt“, schilderte der Sprecher später. Dennoch sollten die Gastgeber kurz vor Schluss durch Deldar Jafar noch zu ihrem zweiten Ehrentreffer kommen. Auch deshalb machte Albrecht seinen Männern abschließend keinen Vorwurf: „Die kämpferische Leistung hat heute bei allen gestimmt.“
Tore: 1:0 Tim Haasler (4.), 1:1 Janis Warnecke (15.), 1:2 Tayfur Ersan (24.), 1:3 Andre Zurmühlen (38.), 1:4 Malte Rochau (69.), 1:5 Arne Rosemann (79.), 2:5 Deldar Jafar (88.).

SG Flegessen – TSC Fischbeck 0:0 (0:0).

„Das war heute kein Augenschmaus“, fasste Flegessens Trainer Wolfgang Schultze die 90 Minuten seiner SG gegen den TSC Fischbeck zusammen. In einer chancenarmen Partie, die sich dem Titel „Klassisches Null zu Null“ würdig erwies, schaffte es keine der beiden Mannschaften, sich gewinnbringende Vorteile zu erspielen. „Es gab insgesamt relativ wenige Torchancen. Fischbeck hat es vernünftig gemacht. Sie haben gekämpft und es spielerisch im Rahmen ihrer Möglichkeiten ordentlich gemacht. Wir hingegen haben durch die Bank hinweg eine katastrophale Leistung gezeigt. Sowohl von der fußballerischen Seite aus als auch von der Einstellung her war das heute einfach enttäuschend“, ärgerte sich der konsternierte Übungsleiter der Hausherren auch nach dem Abpfiff noch immer über die Darbietung seiner Männer auf dem Feld. Lediglich zwei Torannäherungen pro Lager hatte der Coach über die gesamte Partie hinweg verzeichnet. Auf Seiten von Gelb-Grün scheiterten Christian Herr per Kopf und Tim Tiley per Fuß im Abschluss vor dem Gehäuse der Gäste. Diese wiederum schafften es mit ihren beiden Gelegenheiten nicht, SG-Schlussmann Tim Heisterberg zu überwinden. Schultze brachte es schlussendlich auf den Punkt: „Beide Mannschaften waren heute weit weg von Fußball. Von daher hatte heute auch keiner den Sieg verdient.“

SF Osterwald – BW Salzhemmendorf II 4:2 (1:1).

Ein Spektakel erlebten die Zuschauer am Nachmittag beim Ostkreisderby im Waldstadion. Beim Sechs-Tore-Festival setzten sich die Hausherren aus Osterwald schlussendlich mit 4:2 gegen die Blau-Weißen Salzhemmendorfer durch. Dabei sah es im ersten Abschnitt über weite Strecken nicht danach aus, als würden die Anhänger beider Lager heute viele Tore zu Gesicht bekommen. „Wir haben in der ersten Halbzeit kein Mittel gegen die Defensive von Blau-Weiß gefunden. Insgesamt war der erste Abschnitt generell relativ ausgeglichen“, resümierte der Trainer der Sportfreunde, Uwe Kaller, nach der Begegnung. So war es an den Gästen, den Torreigen in der 30. Minute zu eröffnen – allerdings nur, was das Ergebnis betrifft, denn Osterwalds Christian Schweda traf nach einem Abwehrfehler ins eigene Netz. Allerdings egalisierten die Sportfreunde den Rückstand noch vor der Pause. Rene Nowicki markierte in der 38. Minute nach glänzender Vorarbeit von Robin Groß den Ausgleich. „Nach der Halbzeit haben wir die Partie dann deutlich dominiert. Vor allem Henry Sohns hat nach seiner Halbzeiteinwechslung eine starke Leistung gezeigt“, berichtete Kaller später. So war es auch Osterwalds Nummer 8, der die Hausherren mit seinem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten auf die Siegerstraße brachte (48./50.). Zwar verkürzte Salzhemmendorfs Lennart Scholz kurz darauf noch einmal, Hendrik Meys sehenswerter Freistoßtreffer aus rund 25 Metern besiegelte in der 77. Minute dann jedoch das Schicksal der Gäste. Kallers Fazit: „Nach der Halbzeit hatten wir die Partie im Griff. Von daher geht der Sieg auch in Ordnung.“
Tore: 0:1 Eigentor Christian Schweda (20.), 1:1 Rene Nowicki (38.), 2:1 Henry Sohns (48.), 3:1 Sohns (50.), 3:2 Lennart Scholz (54.), 4:2 Hendrik Mey (77.).

Hinweis

TB Hilligsfeld – BW Tündern III 5:0.

Die Partie zwischen dem Turnerbund und Tünderns Drittvertretung wird mit 5:0 für die Hausherren gewertet. Die Gäste aus dem „Windmühlendorf“ sind nicht angetreten.
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