29.10.2021 07:40

1. Kreisklasse


SSG II vs. „Köfö“/Klein Berkel: „Das Spiel, auf das die ganze Liga wartet!"

Welches Team überwintert an der Tabellenspitze? / Verfolger treffen in Reher aufeinander
                             
Artjom Grincenko, Trainer der SG Königsförde/Klein Berkel, fiebert dem Gipfeltreffen entgegen.

SG Latferde/Hajen – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 11.45 Uhr).

Am Sonntag eröffnen um 11.45 Uhr die SG Latferde/Hajen und Afferdes Reserve den letzten Spieltag in diesem Jahr.„Personaltechnisch sieht es am Sonntag wieder etwas besser aus, aber endgültig klärt sich das erst am Freitag. Die Niederlage am letzten Spieltag gegen eines der besten Teams der 1. Kreisklasse bringt uns nicht von unserem Plan ab. Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden und mit sehr viel Engagement und Disziplin in die Partie gehen. Dann können wir durchaus auch offensiv Akzente setzen, die Mittel und Spieler dazu haben wir auf jeden Fall“, unterstreicht Hajens Sprecher Marc Knoesel. Bei einem Erfolgserlebnis könnten die Gastgeber die Abstiegsplätze verlassen und Fischbeck in der Tabelle überholen. „Es wird gegen Afferde, die momentan einen echten Lauf haben, sehr schwierig, zu punkten. 13 Zähler aus den letzten fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Das ist eine homogene Mannschaft im Laufe der Saison geworden. Da wird sehr gute Arbeit geleistet, das muss man neidlos anerkennen“, lobt Knoesel. Die Afferder wollen an die gute zweiten Halbzeit vom Flegessen-Spiel anknüpfen und das Jahr 2021 mit einem positiven Ergebnis abschließen. „Die Spielgemeinschaft kommt nach dem holprigen Saisonstart immer besser in Fahrt. Daher lassen wir uns durch die Tabellensituation keinesfalls blenden und rechnen mit einem Gegner, der alles daran setzen will, ein Erfolgserlebnis mit in die lange Winterpause zu nehmen“, vermutet Afferdes Trainer Julian Stickel. Die Personalsituation hat sich noch weiter verschärft. Mit Kapitän Felix Strüber fällt ein weiterer wichtiger Spieler verletzt aus. Hinter den Einsätzen von Malte Selugga und Cuan Cindo stehen noch Fragezeichen. „In diesem Zusammenhang möchte ich auch einen großen Dank an die anderen beiden Herrenmannschaften richten, die es uns jede Woche ermöglichen, genügend wettbewerbsfähige Spieler auf den Platz zu schicken. So hat Stefan Siekmann letzte Woche mit seinen 49 Jahren drei Einsätze über die volle Distanz innerhalb von fünf Tagen absolviert. Dafür hat er meinen größten Respekt verdient“, macht Stickel deutlich.

SSG Halvestorf II – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

Ultimo trifft auf Ultimo. Serie trifft auf Serie. 33 Punkte treffen auf 33 Punkte. Der Erste trifft auf den Zweiten. Man könnte die Partie zwischen der SSG Halvestorf II und der SG Königsförde/Klein Berkel mit vielen Worten beschreiben, am treffendsten formuliert es aber wohl Gäste-Trainer Artjom Grincenko: „Es ist das Spiel, auf das die ganze Liga wartet.“ Für die SSG und deren Trainer Paul Alles braucht es allerdings nur wenige Sätze, um das kommende Gipfeltreffen einzuläuten: „Es ist das letzte Spiel des Jahres. Auch bei dem Spiel gibt es im Endeffekt nur drei Punkte zu gewinnen, auch wenn der Gegner jetzt Königsförde/Klein Berkel heißt. Tagesform und Willen werden über den Verlauf des Spiels und dessen Sieger entscheiden. Wir werden alles geben und dann wird man am Ende sehen, für was es gereicht hat.“ Auf der anderen Seite fiebert Coach Grincenko der Partie voller Euphorie entgegen: „Die Jungs brennen darauf, zu spielen. Irgendeine Serie wird am Wochenende reißen. Wir hoffen auf eine große Zuschauerkulisse am Piepenbusch, der Platz ist auch immer top. Wir haben uns lange vorbereitet, sind Herbstmeister und gut in die Rückrunde gestartet, wir haben unsere Hausaufgaben also erfüllt. Natürlich wissen wir, dass Halvestorf eine verdammt starke Mannschaft ist. Sie haben in Manier einer Spitzenmannschaft ihre zum Teil engen Ergebnisse über die Zeit gebracht und damit gezeigt, dass sie verdient da oben stehen. Von einer Favoritenrolle brauchen wir also nicht sprechen, die gibt es nicht. Die Chancen stehen 50/50, die Tagesform wird entscheiden.“

SG Flegessen/Süntel – BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Im Mittelfeld der Tabelle treffen am Sonntagnachmittag die SG Flegessen und Tündern Drittvertretung aufeinander. Beide Teams haben am vergangenen Spieltag deutliche Niederlagen einstecken müssen. Während der Gäste gegen die SSG mit 0:9 unter die Räder kamen, verlor die SG mit 2:6 gegen Afferde II. Der Trainer der Grün-Gelben, Wolfgang Schultze, hat den Auftritt seiner Elf noch vor Augen: „Wir werden versuchen, unsere schwache Leistung des letzten Spiels gegen Afferde wieder gutzumachen. Wichtig wird es sein, kämpferisch komplett dagegenzuhalten. Wir kennen Tündern aus dem Hinspiel und wissen, dass mit Schönspielerei nichts zu erreichen ist. Es ist für uns wichtig, dieses Spiel zu gewinnen, um uns mit einem guten Gefühl in die lange Winterpause zu verabschieden. Dafür werden wir alles in die Waagschale werfen.“ BW-Trainer Sascha Kummerow freut sich hingegen, endlich in die Winterpause gehen zu dürfen: „Uns reicht es jetzt auch langsam, es wird Zeit für die Pause. Die letzten Wochen liefen nicht so gut, aber wir haben die letzten Spiele jetzt doch noch ganz gut rumgekriegt. Gegen Flegessen haben wir es im Hinspiel ganz ordentlich gemacht und mit Glück 2:2 gespielt. Die werden mit dem Ergebnis im Hinterkopf am Sonntag mit Sicherheit Gas geben. Wir werden versuchen, uns ordentlich zu verkaufen und vielleicht nehmen wir mit Glück einen Punkt mit. Insgesamt ist es aber okay, wie wir aktuell dastehen in der Tabelle. Wir müssen in der Rückrunde dann zusehen, dass wir noch ein paar Punkte holen.“ Personell werden den Blau-Weißen wieder mindestens eine Handvoll Spieler fehlen.

BW Salzhemmendorf II – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach den beiden schwierigen Spielen gegen die beiden Erstplatzierten erwartet uns mit Fischbeck zum Abschluss des Jahres nochmal ein direkter Konkurrent. Die ganze Mannschaft ist heiß und weiß um die Wichtigkeit der Partie. Wir wollen das Jahr unbedingt mit einem Sieg beenden, um den Abstand auf die letzten Plätze noch einmal zu erhöhen“, unterstreicht Salzhemmendorfs Sprecher Marcel Schwetje. Mit einem Dreier würden sich die Ostkreisler weiter ins gesicherte Mittelfeld absetzen. „In diesem Spiel geht es um den Klassenerhalt. Daher erwarte ich am Sonntag eine kampfbetonte Begegnung, welches die Mannschaft gewinnen wird, welche diesen besser annimmt. Fischbeck hat zuletzt gegen Reher einen Punkt geholt und gegen Osterwald das Spiel lange offen gehalten. Also wissen wir, dass wir sie keinesfalls unterschätzen dürfen. Allerdings bin ich mir sicher, dass wir gewinnen werden, solange jeder auf dem Feld alles gibt und für den anderen mitarbeitet“, hofft Schwetje auf einen erfolgreichen Sonntag. Eventuell wird wieder der ein oder andere Spieler aus der ersten Herren aushelfen. „Unser Kader ist breit genug, um erschöpfte Spieler adäquat zu ersetzen“, schildert Schwetje. Die Fischbecker hoffen im Ostkreis auf einen positiven Jahresabschluss. „Nach dem enttäuschenden Auftritt letztes Wochenende wollen wir jetzt unbedingt noch einmal vor der Winterpause punkten. Unsere Personallage wird sich erst kurzfristig entschieden“, berichtet TSC-Trainer Jörn Waczynski.

SF Osterwald – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Ein letztes Mal in diesem Jahr heißt es für die Sportfreunde aus Osterwald „Heimspiel im Waldstadion“. „Wir freuen uns sehr darauf, noch einmal vor heimischer Kulisse aufzulaufen. Auch hier möchte ich kurz die Chance nutzen, mich bei unseren tollen Fans zu bedanken, die Woche für Woche mit dabei sind und in der Hinrunde für echte Euphorie auf und neben dem Platz gesorgt haben. Als Dank dafür werden wir uns am Sonntag nach dem Spiel mit Freibier und Essen vom Grill revanchieren“, sagt Osterwalds Sprecher Marius Grosser. Doch vorher gehen die Gastgeber mit einem klaren Ziel in die Partie gegen das Schlusslicht. „Zu aller erst wollen wir natürlich das Spiel positiv gestalten. Wir gehen gegen Holzhausen als Favorit in die Begegnung und wir wollen dieser Rolle unbedingt gerecht werden. Dafür müssen wir allerdings konsequenter und spielstärker zu Werke gehen als gegen Fischbeck. Wir dürfen und werden den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen“, warnt Grosser sein Team. Trainer Marco Job steht bis auf zwei oder drei Ausfälle der komplette Kader zur Verfügung. Der Sport-Club hat bereits fünf Zähler Rückstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Die Sportfreunde stehen im gesicherten Mittelfeld und können befreit aufspielen. Da müssen wir ansetzen, um etwas Zählbares herauszuholen und vielleicht einen Punkt zu entführen. Das heißt dann aber auch, dass unsere Offensivabteilung effektiv arbeiten muss, da Osterwald immer für ein bis drei Tore gut ist. Wir müssen schon einen Gala–Tag erwischen und sehen uns in der aktuellen Lage als Herausforderer. Personell werden wir wieder auf unsere zweite Herrenmannschaft zurückgreifen können. Näheres entscheidet sich wie immer erst nach dem Training am Donnerstagabend“, skizziert Inter-Sprecher Stefan Bertram die Lage.

TSV Germania Reher – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

„Zu dem letzten Spiel im Jahr 2021 kommt nochmal ein richtiger Hochkaräter. Mit Hilligsfeld treffen wir auf eine junge, dynamische und torhungrige Mannschaft. Sie sind in der Offensive mit Heucke und Schrader gut besetzt. Die wissen, wo das Tor steht“, erzählt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge über den kommenden Gegner. Bei den Gastgebern werden aufgrund von beruflicher Verpflichtungen und Verletzungen einige Spieler ausfallen. „Wir wollen unseren Fans ein letztes tolles Spiel in diesem Jahr zeigen und nicht als Verlierer vom Platz gehen“, gibt Rügge die Marschroute vor. Auf der anderen Seite hat der TBH personell keine Probleme. „Nach dem geglückten Rückrundenstart (5:0 in Hajen, Anm. d. Red.) stehen wir am kommenden Sonntag vor einer schwierigen Auswärtshürde. Im Hinspiel mussten wir uns nach einem spannenden Spiel mit 3:4 geschlagen geben. Natürlich möchten wir den Spieß diesmal umdrehen und mit einem Erfolgserlebnis die Heimreise antreten. Doch dafür muss in unseren Reihen alles stimmen und die Jungs müssen über 90 Minuten voll konzentriert bei der Sache sein. Was dann dabei herausspringt, bleibt abzuwarten“, sagt TBH-Sprecher Bernd Hensel vor der kommenden Aufgabe.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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