09.09.2021 16:07

1. Kreisklasse


„Köfo“ vs. TBH: „Tagesform und Willen werden entscheiden“

Sechs-Punkte-Spiel im Inter-Park / Duell der Reserve-Teams in Afferde
SG Koenigsfoede Klein Berkel Teamfoto
Die SG Königsförde/Klein Berkel bestreitet das Topspiel gegen den TB Hilligsfeld.

Von Robin Besser

SG Latferde/Hajen – SF Osterwald (Sonntag, 12.45 Uhr).

Mit der SG Latferde/Hajen und den Sportfreunden aus Osterwald treffen am Sonntagmittag in der 1. Kreisklasse zwei Mannschaften aufeinander, bei denen es aus sportlicher Sicht zurzeit unrund läuft. Die Gastgeber stehen nach der 1:4-Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Reher weiterhin ohne Punkte da. Sollten die Spielgemeinschaft am Wochenende erneut leer ausgehen, droht die Gefahr, den Anschluss an das „rettende Ufer“ zu verlieren. Die Sportfreunde hingegen fuhren nach zwei Niederlagen in der Liga unter der Woche einen 4:1-Sieg gegen die SG Coppenbrügge/Marienau im Pokal ein. Zufrieden ist Gäste-Sprecher Marius Grosser mit der Leistung aber dennoch nicht: „Nach dem glanzlosen Pflichtsieg wollen wir jetzt auch am Wochenende unbedingt mal wieder drei Punkte einfahren. Dazu bedarf es allerdings einer Steigerung in nahezu allen Mannschaftsteilen. Wenn es uns gelingen sollte, die anfängliche Leichtigkeit zurückzugewinnen, werden wir zurück in die Erfolgsspur kehren. Die Mannschaft hat schon oft gezeigt, wie viel Potenzial da ist, wenn alles passt.“

SG Flegessen – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 3:5-Niederlage gegen die Sportfreunde aus Osterwald ist die Zielsetzung für die SG Flegessen beim Spiel gegen BW Salzehemmendorf II am Sonntag klar. „Ziel sind ganz eindeutig drei Punkte“, erklärt der SG-Trainer Wolfgang Schultze. „Ich habe in der Mannschaft aber schon angesprochen, dass wir den Gegner weder auf die leichte Schulter nehmen noch ihn unterschätzen werden. Leider sind wir aufgrund von Verletzungen und einigen Urlaubern gezwungen, die Mannschaft ein wenig umzustellen.“ Mit einem Sieg würde die Spielgemeinschaft den Platz im Mittelfeld der Tabelle sichern. Wo die Gastgeber bereits stehen, wollen die Gäste gerne hin. Einfach wird diese Aufgabe jedoch nicht. „Die Niederlage gegen Afferde haben wir relativ schnell abgehakt. Gegen so einen Kader darf man durchaus verlieren. Die Aufgabe gegen Flegessen wird allerdings nicht einfacher für uns“, schätzt BW-Sprecher Sebastian Piening die Sachlage ein. „20 Tore in fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Daher wissen wir, wie wichtig die Defensive am Sonntag ist. Für mich ist Flegessen der klare Favorit, aber vielleicht können wir ja für eine Überraschung sorgen.“

TSV Germania Reher – BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Der unbezwungene Spitzenreiter der Liga empfängt am Sonntagnachmittag die Blau-Weißen. Für den TSV Germania Reher geht es nach dem 4:1 gegen Latferde darum, den Vorsprung auf die Konkurrenz weiter auszubauen. Nach Tünderns 2:1-Erfolg über Fischbeck ist Rehers Spielertrainer Tobias Rügge jedoch gewarnt: „In den letzten Spielen hat Tündern jedes Mal einen Dreier eingefahren.“ Verstecken will sich der Coach aber nicht: „Nichtsdestotrotz wollen wir die Punkte natürlich in Reher behalten, damit wir weiterhin oben mitmischen. Ich erwarte ein interessantes Spiel auf Augenhöhe.“ BW-Sprecher Sascha Kummerow schätzt die Chancen seiner Mannschaft derweil geringer ein: „Ich spiele jetzt auch schon ein wenig länger, aber in Reher habe ich noch nie gewonnen. Zudem sind sie mit fünf Siegen in fünf Spielen gerade im Flow. Wir rechnen uns hier nicht viel aus, aber wollen uns gut verkaufen. Ich denke, für uns ist das Spiel kein Gradmesser. Wir wollen uns einfach achtbar aus der Affäre ziehen.“ Dabei werden die Gäste die Ausfälle von Artur Urich und Sascha Penner kompensieren müssen. Auch der TSV wird nicht auf den vollen Kader zurückgreifen können.

SC Inter Holzhausen – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Der SC Inter Holzhausen befindet sich nach der 0:12-Pleite gegen die SG Königsförde/Klein Berkel nun auf dem letzten Tabellenplatz. Auch die Gäste stehen nach der 1:2-Niederlage gegen Tündern unmittelbar vor den Abstiegsrängen. Beim Duell beider Teams soll nun der Sprung aus dem Keller gelingen. „Unser Ziel muss es sein, die drei Punkte vor heimischem Publikum im Inter-Park zu behalten“, findet SC-Sprecher Stefan Bertram klare Worte vor der Partie. Da ändere auch der kurzfristige Ausfall von Julian Schmidt und Maximilian Magerkurth nichts dran. „Wir werden alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen. Die Mannschaft ist trotz des Tabellenstandes motiviert und wird alles geben, um einen Erfolg einzufahren.“ Die aktuelle Lage der Gastgeber sei auch deshalb so schwierig, da man in den ersten fünf Spielen gegen vier Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte gespielt habe, erklärt Bertram. Fischbecks Trainer Mario Zeisberger erwartet ebenfalls einen Sieg von seiner Elf: „Das Spiel wird für beide Seiten ein Sechs-Punkte-Spiel. Ich erwarte nach den vergangenen Leistungen meiner Mannschaft eine Reaktion und jeder sollte wissen, was die Uhr geschlagen hat.“ Man habe sich die letzten Partien über für den betriebenen Aufwand nicht belohnt.

SG Königsförde/Klein Berkel – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Topspiel in Klein Berkel! Der Tabellenzweite der SG Königsförde/Klein Berkel trifft am sechsten Spieltag auf den punktgleichen Tabellendritten aus Hilligsfeld. Beide Teams sind aktuell in Topform. Die Gastgeber lieferten beim 12:0 gegen Inter Holzhausen vergangene Woche eine Gala-Vorstellung ab. Maurice Schrader schoss die Gäste zeitgleich quasi im Alleingang zum 3:0-Erfolg in Halvestorf. Mit einem Sieg würde beide Mannschaften Druck auf den Spitzenreiter aus Reher ausüben. „Ich bin ehrlich: gewinnen wir dieses Spiel nicht, wird es schwierig werden, an Reher dranzubleiben“, zeigt SG-Trainer Artjom Grincenko die Relevanz der kommenden Begegnung auf. „Natürlich wird die Meisterschaft auch am sechsten Spieltag noch nicht entschieden. Allerdings kristallisiert sich Richtung Herbst meist schon heraus, wohin die Reise in der Liga geht.“ Was die kommende Partie angeht, so schätzt der Coach beide Teams auf einer Wellenlänge ein: „Einen Favoriten sehe ich nicht. Die Chancen stehen 50:50. Es wird sich an der Tagesform oder dem größeren Willen entscheiden.“ Ein enges Duell erwartet auch TBH-Sprecher Bernd Hensel: „Wenn wir gegen Königsförde gut bestehen wollen, muss jeder wieder an seine Grenzen gehen. Vor allem müssen wir unsere Tormöglichkeiten besser zu Ende spielen. Kann das umgesetzt werden, bleibt abzuwarten, was nach sicherlich 90 spannenden und kampfbetonten Minuten dabei herauskommt.“ Felix Heithecker und Torsten Schmidt werden den Gästen urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stehen.

SV Eintracht Afferde II – SSG Halvestorf-Herkendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Sonntag empfangen wir die Zeitvertretung der SSG Halvestorf-Herkendorf“, freut sich Sebastian Mour, Trainer der Reserve von SV Eintracht Afferde, auf die Partie am Sonntag. Die Eintracht hat den mäßigen Saisonstart nach den deutlichen Erfolgen gegen Osterwald und Salzhemmendorf (7:0, 5:0) in ein positives Licht gerückt. „Als zweite Herren durften wir zuletzt die Vorzüge genießen, Unterstützung aus der ersten Mannschaft zu bekommen. Dadurch hat sich unsere Platzierung in der Tabelle ins Positive gewandelt. Mit Halvestorf erwartet uns aber ein ganz anderes Spiel, denn verständlicherweise kann unsere Erste uns nicht Woche für Woche Spieler abstellen.“ Zudem fehlen einige Stammkräfte sowie beide Trainer, erklärt Mour. Stefan Siekmann übernehme die Rolle an der Seitenlinie. Man wolle dennoch den Kunstrasen als Vorteil nutzen, um zuhause weiterhin ungeschlagen zu bleiben. SSG-Trainer Paul Alles wird dies mit seiner Mannschaft zu verhindern versuchen. „Die Vorfreude ist groß. Die Jungs wollen die Niederlage gegen Hilligsfeld wieder wettmachen, denn der Stachel sitzt noch tief. Wir haben aber alles aufgearbeitet. An dem Tag war einfach nicht mehr möglich, so ist der Fußball.“ Man fahre motiviert nach Afferde und wolle mindestens einen Punkt mitnehmen. Schmerzhaft sind für den Coach die Ausfälle von Dennis Deppmeyer und der rotgesperrte Samuel Steilen. Dafür kehrt Malte Rochau zurück ins Team.
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