1. Kreisklasse

6:4 – Tore-Spektakel im Latferder „Käfig“!

Halvestorfs Serie gerissen / Afferde II schlägt Königsförde/Klein Berkel

FC Latferde 80 – SG Hachmühlen/Altenhagen 6:4 (4:1).

Was für ein Spektakel im Latferder „Käfig“. Dabei sah zunächst alles nach klaren Verhältnissen aus. Die Hausherren bestimmen von Anfang an das Geschehen und waren der SG überlegen. Folgerichtig markierte Benjamin Bohne bereits nach sechs Minuten die Führung. „Wir haben das Spiel komplett beherrscht, aber leider zu viele Chancen liegen gelassen“, bedauerte Sprecher Benjamin Bohne. Trotz der nicht so guten Chancenauswertung sorgten Dennis Janz, erneut Benjamin Bohne und Patrick Fritsche für ein beruhigendes 4:0. Mit dem ersten Angriff der Gäste traf Vincenzo Caliendo dann kurz vor dem Seitenwechsel zum Anschlusstreffer. Nach Wiederanpfiff folgte die große Aufholjagd der Gäste. Tim Bartelt, Caliendo sowie ein Eigentor der Latferder stellten den Spielverlauf völlig auf den Kopf. „Die zweite Halbzeit war von uns eine Katastrophe. Hachmühlen war tot, wir haben sie wieder stark gemacht. Es lief überhaupt nichts mehr zusammen“, so Bohne, der in der Schlussphase nach dem weiteren Treffer von Fritsche sowie einem Freistoßtor von Marvin Schmidt doch noch über einen Heimsieg jubeln durfte. „Es war von Hachmühlen ein starkes Comeback. Sie hätten dafür einen Punkt verdient gehabt. Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn das Spiel nur Unentschieden ausgeht“, so Bohnes Fazit.
Tore: 1:0 Benjamin Bohne (6.), 2:0 Dennis Janz (15.), 3:0 Benjamin Bohne (27.), 4:0 Patrick Fritsche (37.), 4:1 Vincenzo Caliendo (40.), 4:2 Tim Bartelt (49.), 4:3 Caliendo (75.), 4:4 Eigentor Malte Thorenz (77.), 5:4
Fritsche (80.), 6:4 Marvin Schmidt (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hachmühlen/Altenhagen (89.).

TSV Germania Reher – SSG Halvestorf II 4:0 (1:0).

Halvestorfs Siegesserie ist gerissen. Nach zuvor fünf Siegen in Folge, kassierte die Alles-Elf heute in Reher eine deutliche 0:4-Niederlage. Die Gäste drückten in den ersten zehn Minuten mächtig auf das Tempo und waren tonangebend. Anschließend fand das Heimteam ebenfalls immer besser in die Partie. „Am Anfang hat man die spielerische Klasse von Halvestorf gesehen. Da kamen sie viel über Schnelligkeit. Wir haben dann begriffen, dass wir tiefer stehen müssen“, meinte Rehers Trainer Tobias Rügge, der sich nach 15 Minuten freuen durfte, als Nico Schmidt die erste Chance der Hausherren zum Tor nutzte. Bis zum Halbzeitpfiff hatte die 1:0-Führung Bestand. Im zweiten Durchgang zeigte sich die Rügge-Elf dann sehr konsequent im Torabschluss. Nico Schmidt komplettierte binnen fünf Minuten seinen Dreierpack und sorgte damit für die Vorentscheidung. „Wir hatten heute sechs oder sieben Chancen und haben daraus vier Tore gemacht. Das war spielentscheidend“, lobte Rügge. Kurz vor Schluss traf der eingewechselte Alexandros Noble zum 4:0-Endstand. „Aufgrund der besseren Chancenverwertung ist es ein verdienter Sieg, der jedoch zu hoch ausgefallen ist. Man hat gesehen, dass wir die Punkte mehr haben wollten als Halvestorf. Es war ein faires Spiel mit einem guten
Schiedsrichter“, so Rügge abschließend.
Tore: 1:0 Nico Schmidt (15.), 2:0 Schmidt (61.), 3:0 Schmidt (66.), 4:0 Aexandros Noble (89.).

SV Eintracht Afferde II – SG Königsförde/Klein Berkel 2:1 (1:1).

Afferdes Bezirksliga-Reserve fuhr im Heimspiel gegen sie SG aus dem Hummetal den dritten Saisonsieg ein. Von Anfang an entwickelte sich auf dem Kunstrasen ein ausgeglichenes Spiel ohne Feldvorteile für eines der Teams. In Folge dessen waren auch Chancen Mangelware, da sich der Großteil des Spiels im Mittelfeld abgewickelte. Nach einem Pass in die Tiefe von Philipp Thiemer sorgte Afferdes Timo Guschewski nach einer knappen halben Stunde für die Führung der Eintracht. Die SG Königsförde versuchte es in der Folgezeit mit langen Bällen hinter die Abwehrkette und wurde dafür mit dem 1:1 durch Timothy Tyler kurz vor der Halbzeit belohnt. Direkt nach Wiederanpfiff sorgte Thiemer dann für das Tor des Tages. Nach einem Fehlpass von Edison Llbajani, fasste sich Thiemer aus knapp 35 Metern ein Herz, erwischte SG-Keeper Sascha Helbig auf dem falschen Fuß und ließ seine Mannschaft jubeln. In der Folgezeit drängte die Gastmannschaft auf den Ausgleich, der aber nicht mehr fallen sollte. Oftmals war die Offensive der SG Königsförde/Klein Berkel im Abschluss zu inkonsequent. „Wir hatten am Ende viel Glück. Der Ball wollte glücklicherweise nicht mehr über die Linie. Entweder hat Luke Wilders gut gehalten oder der Pfosten stand im Weg. Durch unseren Einsatz haben wir uns das Glück verdient. Ein Punkt wäre für die SG durchaus in Ordnung gewesen“, berichtete Afferdes Spielertrainer Julian Stickel nach Spielende und sprach Christian Henne ein Sonderlob aus.
Tore: 1:0 Timo Guschewski (32.), 1:1 Timothy Tyler (44.), 2:1 Philipp Thiemer (47.).

SG Hameln 74 – SG Flegessen 0:5 (0:2).

Die SG Flegessen gewann das Gastspiel bei der SG Hameln 74 deutlich. „Wir waren heute wieder nur elf Spieler. 30 Minuten lang haben wir alles rausgehauen, sind nach den Gegentoren leider eingebrochen“, so Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt nach Spielende. Gegen die tief verteidigenden Hamelner tat sich Flegessen lange schwer, bis Tim Tiley nach 36 Minuten für den berühmten „Dosenöffner“ sorgte und das 1:0 für die Gäste markierte. Direkt mit dem nächsten Angriff traf Torjäger Lukas Nowag dann zum 2:0, mit dem auch die Seiten gewechselt wurden. Spätestens als Tiley kurz nach Wiederanpfiff zum 3:0 einnetzte, war das Spiel entschieden. „Bis zum ersten Gegentor war bei uns alles in Ordnung. Leider reicht das Niveau bei uns nicht für die 1. Kreisklasse“, meinte Schmidt, der mit ansehen musste, wie sich seine Mannschaft durch zwei Platzverweise noch selbst schwächte. In der Schlussphase trafen Nowag sowie Marc Grohnert dann zum Endstand. „Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Der Sieg für Flegessen ist natürlich hochverdient. Sie hätten sogar höher gewinnen können. Nach dem 3:0 sind sie sehr schwach mit den Chancen umgegangen“, resümierte Schmidt.
Tore: 0:1 Tim Tiley (36.), 0:2 Lukas Nowag (37.), 0:3 Tiley (48.), 0:4 Nowag (78.), 0:5 Marc Grohnert (87.).
Besonderes: Rot für Hamelns Hooman Tavakolneyad (65.), Gelb-Rot Jaafar Choucair (65.).