10.09.2020 14:13

1. Kreisklasse


Quartett hofft auf erste Punkte: Druck bereits vor Spieltag drei!

Starke Aufsteiger TBH und SSG-Reserve auswärts gefordert / 74-Gastspiel in Salzhemmendorf noch ungewiss

Tünderns Trainer Sascha Kummerow steht mit seinem Team in Flegessen unter Druck.

Allgemeiner Hinweis, stellvertretend für alle gastgebenden Vereine: Bitte bringt Euch eigene Sitzgelegenheiten mit. Bitte haltet Euch an die Abstandsregeln. Bitte habt einen Mund- und Nasenschutz dabei. Bitte nehmt Rücksicht auf die Vereine, für die die Umsetzung der Hygienevorschriften nicht einfach ist, und unterstützt sie bei der Einhaltung der Regeln.

BW Salzhemmendorf II – SG Hameln 74 (Freitag, 19 Uhr).

„Mit den bisherigen Ergebnissen können wir absolut leben und sind nicht unzufrieden. Jetzt wollen wir uns im oberen Drittel der Tabelle festsetzen, um möglichst viel Abstand nach unten zu halten. Dafür müssen wir am Freitag die Punkte an der Saale behalten“, unterstreicht BW-Sprecher Sebastian Piening vor dem Heimspiel gegen das Schlusslicht. Mit vier Punkten aus zwei Begegnungen erwischten die Ostkreisler einen ordentlichen Start. Auf der anderen Seite startete die Spielgemeinschaft mit zwei deutlichen Niederlagen in die Saison. „Dennoch dürfen wir nicht den Fehler machen und die SG unterschätzen. Wir sind noch früh in der Saison und jede Mannschaft muss sich erst finden. Deswegen lassen wir uns von den beiden deutlichen Niederlagen nicht blenden und werden alles in die Waagschale werfen“, warnt Piening sein Team. Hinter dem einen oder anderen Spieler steht noch ein Fragezeichen, sodass der Kader erst kurzfristig feststehen wird. Bei den Hamelnern sieht es personell alles andere als rosig aus. „Es wird von der Anzahl der Spieler knapp werden. Ich weiß noch gar nicht, ob wir antreten können. Aktuell sieht es eher schlecht aus“, skizziert Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt die Lage.

SC Inter Holzhausen – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Die „Interisti“ sind mit zwei Niederlagen alles andere als gut in die neue Spielzeit gestartet. „Wir haben bereits den Druck auf unserer Seite. Ich sehe die SG als Favoriten an. Durch den Trainerwechsel und die vielen Neuzugänge wird sich eine ganz andere Mannschaft als letzte Saison im Inter-Park vorstellen“, weiß SC-Sprecher Thomas Bertram. Arne Brandstetter und Benjamin Pekrul werden definitiv ausfallen. Die Einsätze von Mark Kaminski, Pierre Colberg, Ramon Schneider, Marcel Heetel und Marvin Tasche sind gefährdet. „Deshalb müssen wir unsere Abwehrreihe gegebenenfalls wieder umstellen. Das entscheidet sich aber frühestens nach der Trainingseinheit am Donnerstag. Trotz der Umstände wollen wir etwas Zählbares herausholen und mindestens einen Punkt bei uns behalten“, hofft Bertram auf das erste Erfolgserlebnis. Vor dem Gastspiel im Inter-Park müssen die SG-Verantwortlichen eine bittere Pille schlucken. Neuzugang Artur Haas fällt mit einem Kreuzbandriss monatelang aus. „Damit fällt mein bester Spieler lange aus. Für uns ist das sehr bitter“, bedauert SG-Trainer Artjom Grincenko. Fabio Mercia wird dagegen erstmals wieder mit dabei sein. „Uns wird in Holzhausen ein heißer Tanz erwarten. Sie wollen nach den ersten beiden Niederlagen mit Sicherheit drei Punkte holen. Wenn wir so wie die erste Halbzeit am Sonntag spielen, dann wird es verdammt schwierig“, erwartet Grincenko eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten. Der SG-Coach freut sich auf die Partie besonders. „Da ich in Bad Pyrmont wohne, ist es für mich ein geiles Spiel. Wir wollen vernünftig Fußball spielen und nach Möglichkeit drei Punkte holen“, visiert Grincenko die nächsten Zähler an.

FC Latferde – SSG Halvestorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei absolvierten Begegnungen sind die Latferder noch ungeschlagen. Allerdings musste sich die Zehner-Elf am letzten Sonntag gegen Salzhemmendorfs Reserve mit einem Unentschieden zufrieden geben. Jetzt empfangen Gasde & Co. den starken Aufsteiger. „Halvestorf hatten schon vor der Saison einige auf dem Zettel, was sie mit ihrem guten Start auch bestätigt haben“, lobt FC-Sprecher Benjamin Bohne den kommenden Gegner. Aufgrund von Urlaub und Verletzungen fallen bei den Gastgebern jetzt einige Akteure aus. „Wichtig ist, dass wir uns von der ersten Sekunde an auf das Fußballspielen konzentrieren. In den letzten beiden Spielen haben wir jeweils in der ersten Minute ein Gegentor bekommen. Und das nach eigenem Anstoß. Da passt etwas nicht und das gilt es dringend abzustellen. Wir wollen gegen Halvestorf zu Hause punkten“, unterstreicht Bohne. Die Bezirksliga-Reserve hat mit sechs Punkten aus zwei Partien einen perfekten Saisonstart hingelegt. Zusammen mit dem Mit-Aufsteiger aus Hilligsfeld führt das Team vom Piepenbusch die Tabelle an. „Der Saisonstart ist geglückt. In Afferde mussten wir am Sonntag allerdings richtig leiden. Da hat meine Mannschaft bewiesen, dass sie schwierige Situationen meistern kann. Die harte Arbeit in der Vorbereitung hat sich in den ersten Spielen in Punkten widergespiegelt“, ist SSG-Trainer Paul Alles derzeit rundum zufrieden. Vor dem Gastspiel in der Gemeinde Emmerthal bangt Halvestorfs Coach noch um den Einsatz von Dennis Deppmeyer. „Latferde geht als Favorit in die Partie. Sie sind eine gestandene Mannschaft und können an einem guten Tag jeden schlagen. Wir müssen eine gute Leistung abrufen, um Punkte mitzunehmen“, erklärt Alles.

TSC Fischbeck – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Der Heimspiel-Marathon geht für den TSC Fischbeck in die dritte Runde. Nach den Partien gegen Osterwald und Tündern III reist am Sonntag Afferdes Bezirksliga-Reserve nach Fischbeck. „Es ist ähnlich wie gegen Tündern. Wir wissen nicht, wer bei Afferde auflaufen wird. Ihre erste Herren spielt ja bereits am Samstag. Dennoch werden wir motiviert in die Partie gehen und wollen an die Leistungen aus den ersten beiden Spielen anknüpfen. Wir wollen die drei Punkte bei uns behalten“, macht TSC-Trainer Mario Zeisberger deutlich. Personelle Probleme haben die Gastgeber derzeit nicht. Der Großteil des Kaders wird gegen den Sportverein dabei sein. Bei den Afferdern wird es gegenüber den letzten Spielen nicht ganz so gut aussehen. „Personell müssen wir wohl zaubern“, beschreibt Afferdes Trainer Sebastian Mour die Situation und ergänzt: „Wir hatten uns den Saisonstart auf jeden Fall etwas anders vorgestellt, aber mit unseren zwei Auftaktniederlagen sind wir erst einmal auf dem Hosenboden gelandet. Aktuell bekommen wir die sportliche Qualität jedes einzelnen irgendwie nicht auf den Platz. Wir müssen jetzt aufwachen und auch sportlich mal aus der Corona-Pause zurückkommen. Die Fischbecker haben einige gute Spieler in ihren Reihen und wissen, wie man sich in Spiele reinkämpft. Deswegen erwarte ich ein enges Spiel.“

SG Flegessen – BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 5:5-Torfestival gegen Osterwald genießen die Nordkreisler am Sonntag erneut den Heimvorteil. Dieses Mal hat die Spielgemeinschaft die Drittvertretung aus Tündern zu Gast. „Ich weiß noch nicht genau, wer bei uns am Sonntag alles auflaufen kann. Wir haben derzeit etliche angeschlagene Spieler, bei denen sich die Einsätze erst kurzfristig entscheiden werden“, berichtet Flegessens Trainer Dirk Heyder. Mit der bisherigen Ausbeute von zwei Zählern aus zwei Spielen können die Gastgeber nicht zufrieden sein. „Es läuft vieles bei uns noch nicht rund. Wir müssen gucken, dass wir langsam in unseren Rhythmus kommen und konstanter spielen. Gegen Tündern waren es meistens sehr knappe Ergebnisse. Ich gehe von einem umkämpften und engen Spiel aus“, vermutet Heyder. Die „Schwalben“ stehen nach zwei Niederlagen bereits mit dem Rücken zur Wand. „Flegessen und Tündern III haben eines gemeinsam. Beide haben sich den Saisonstart mit Sicherheit anders vorgestellt. Wir hatten insgeheim auf zwei oder drei Punkte gehofft. Stattdessen stehen wir noch mit leeren Händen da. Gegen Fischbeck waren wir wieder nicht so weit weg. Durch individuelle Fehler nach Standards haben wir die Partie verloren. Wir müssen jetzt langsam anfangen zu punkten. Dass es für uns schwierig wird, war uns allen klar“, gibt Tünderns Spielertrainer Sascha Kummerow zu Protokoll. Die personelle Lage wird sich erst in den nächsten Tagen entscheiden.

SG Hachmühlen/Altenhagen – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach einem durchaus erfolgreichen Start gehen wir mit ausreichend Respekt gegen Osterwald in die Partie. Der Gegner hat gegen Flegessen fünfmal getroffen, das spricht eindeutig für eine starke Offensive. Aber vor allem unsere Defensivabteilung aus den letzten Spielen zeigt, dass wir dagegen halten können“, zeigt sich SG-Sprecher Tim Bartelt, der ausfallen wird, zuversichtlich. Mit Louis Herrmann, Tobias Meyer und Julian Sohns sind weitere Akteure nicht dabei. Dafür steht Frederik Jansen nach überstandener Sperre wieder im Kader. „Wir müssen schon an unsere Grenzen gehen, wenn wir die Punkte in Hachmühlen behalten wollen. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel“, erläutert Bartelt. Die Ostkreisler mussten sich unter der Woche nach einer 5:3-Führung in Flegessen mit einem Remis zufrieden geben. „Wir werden wieder mit einer ähnlichen Aufstellung auflaufen. In Flegessen hat es gut funktioniert und es war ordentlich Tempo drin. Wir gehen selbstbewusst in die Partie und wollen die drei Punkte mitnehmen“, visiert SFO-Sprecher Marius Grosser einen Auswärtssieg an. Über den kommenden Gegner kann Grosser nur wenig sagen. „Für uns ist die SG ein unbekannter Gegner. Wir wissen aber, dass wir auf einige Spieler aufpassen müssen“, so Grosser abschließend.

TSV Germania Reher – TB Hilligsfeld (Sonntag, 16.30 Uhr).

Erst um 16.30 Uhr empfangen die Germanen den Turnerbund aus Hilligsfeld. Rehers Spielertrainer Tobias Rügge muss im dritten Saisonspiel auf Tobias Beißner, Chris Hubel und Henrik Remmert (alle verletzt) verzichten. Ansonsten stehen alle Akteure zur Verfügung. „Hilligsfeld ist gut in die Saison gestartet. Sie haben eine junge und spielstarke Mannschaft“, weiß Rügge. Nach der Auftaktniederlage gegen Latferde feierten die Gastgeber am letzten Wochenende beim Kantersieg gegen die SG 74 den ersten Dreier. „Zu Hause wollen wir alle Spiele gewinnen. Wenn wir über 90 Minuten konzentriert unseren Stiefel runterspielen, dann ist es auch machbar. In der Defensive müssen wir im Vergleich zum Latferde-Spiel sicherer stehen“, gibt Rügge die Devise aus. Die Wienecke-Elf reist als aktueller Spitzenreiter in die Gemeinde Aerzen. „Der Einstieg in die neue Klasse ist für uns bis jetzt optimal verlaufen. So darf es natürlich weitergehen. Aber wir stehen erst am Beginn der Saison, da wird es noch den einen oder anderen Dämpfer geben. Als Aufsteiger kämpfen wir um jeden Punkt gegen den Abstieg. Wir freuen uns über die jetzige Situation und schauen von Spiel zu Spiel“, beschreibt Hilligsfelds Sprecher Bernd Hensel die aktuelle Situation. Derzeit bangt TBH-Coach Markus Wienecke noch um die Einsätze einiger angeschlagener Spieler. „Ich sehe Reher in der Favoritenrolle. Ein Aufeinandertreffen beider Mannschaften in einem Pflichtspiel liegt schon einige Zeit zurück. Daher bin ich gespannt, was uns am Sonntag dort erwartet. Ich hoffe, wir können an die gute erste Halbzeit aus dem Holzhausen-Spiel anknüpfen und dann sehen wir mal, was dort möglich ist“, so Hensel abschließend.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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