1. Kreisklasse

Aufsteiger marschieren vorweg: TBH & SSG feiern zweiten Dreier!

Budde-Doppelpack rettet Königsförde/Klein Berkel / SG 74 auch gegen Reher chancenlos

TB Hilligsfeld – SC Inter Holzhausen 3:1 (1:0).

Der Turnerbund grüßt weiter von der Tabellenspitze. Nach dem souveränen Auftaktsieg gegen die SG Hameln 74 war der TBH auch gegen Inter Holzhausen siegreich. Damit hat die Wienecke-Elf einen Auftakt nach Maß hingelegt. „In der ersten Halbzeit haben wir super gespielt und uns viele Möglichkeiten konzentriert herausgearbeitet. Leider haben wir Holzhausens Keeper Jan Angermann warm geschossen. Er hat einfach super gehalten“, lobte Hilligsfelds Trainer Markus Wienecke den Schlussmann. Nur Maurice Schrader (27.) ließ Angermann bei seinem Abschluss keine Chance. „In der Halbzeitpause musste ich leider zweimal wechseln. Silas Bödecker und Sören Schaper mussten raus. Dafür habe ich den angeschlagenen Marius Graw und Christy Lowa, der vorher 90 Minuten in der zweiten gespielt hat, gebracht. Das hat bei uns für etwas Unordnung gesorgt“, erläuterte Wienecke. Die „Interista“ kamen entschlossener aus der Kabine und drängten auf den Ausgleich. Doch es sollte alles anders kommen. Eine Viertelstunde vor Ende beförderte Jasper Jungnitz das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen. Nur 120 Sekunden später ließ Alexandros Kontaxes sein Team mit einem sehenswerten Tor aus 25 Metern wieder hoffen. Wiederum nur 60 Sekunden später stellte Hilligsfelds Felix Heithecker den Zwei-Tore-Abstand wieder her und sorgte damit für die Entscheidung. „Aufgrund der Chancen in der ersten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Im zweiten Durchgang hätten wir uns allerdings über ein Remis nicht beschweren können. Natürlich sind wir glücklich, dass wir mit sechs Punkten gestartet sind. Wir haben das schwierige Heimspiel gewonnen“, atmete Wienecke tief durch. Im Siegerteam zeigten Maurice Schrader und André Schauf eine starke Leistung.
Tore: 1:0 Maurice Schrader (27.), 2:0 Jasper Jungsnitz (75.), 2:1 Alexandros Kontaxes (77.), 3:1 Felix Heithecker (78.).

SG Königsförde/Klein Berkel – SG Hachmühlen/Altenhagen 2:1 (0:1).

Erster Saisonsieg für die SG Königsförde/Klein Berkel. Vor heimischem Publikum setzte sich die Heim-SG gegen die Nordkreisler hauchdünn durch. Dennoch war Königsfördes Trainer Artjom Grincenko mit der Leistung überhaupt nicht zufrieden: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Ich hoffe, dass die Jungs es jetzt verstanden, das sie sich die Siege hart erarbeiten müssen. Wir haben noch viel Luft nach oben.“ Das erste Ausrufezeichen der Begegnung setzten die Gäste. In der elften Minute schoss Jan Fuchs sein Team in Front. „In der ersten Halbzeit war Hachmühlen/Altenhagen präsenter. Wir haben einfach schwach gespielt“, bemängelte Grincenko und ergänzte: „Für den zweiten Durchgang hatten wir uns viel vorgenommen. Da hätten wir auch locker sieben oder acht Dinger machen müssen. Der gegnerische Torwart hat super gehalten und sein Spiel des Lebens gemacht“, lobte Grincenko den gegnerischen Keeper. Der Ausgleich sollte lange auf sich warten lassen. Erst in der 65. Minute war Daniel Budde zur Stelle und traf zum längst überfälligen Ausgleich. Aus Sicht der Gastgeber sollte es noch besser kommen. Nur 300 Sekunden später schnürte Budde seinen Doppelpack und drehte mit seinem zweiten Treffer die Begegnung. In den letzten 15 Minuten mussten die Gastgeber die knappe Führung in Unterzahl über die Zeit bringen. Edison Llabjani wurde nach einem Foul mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. „Es war ein teuer erkaufter Sieg. Artur Haas wurde mit einer schweren Verletzung vom Krankenwagen abgeholt. Wir wünschen ihm alles Gute“, richtete Grincenko Genesungswünsche an seinen Akteur.
Tore: 0:1 Jan Fuchs (11.), 1:1 Daniel Budde (65.), 2:1 Budde (70.).
Besonderes: Rot für Königsförde/Klein Berkels Edison Llabjani (75.) wegen Foulspiel.

SV Eintracht Afferde II – SSG Halvestorf II 2:4 (0:2).

Was für ein Saisonstart für den Aufsteiger aus Halvestorf! Mit sechs Punkten aus zwei Partien mischt das Team vom Piepenbusch ganz vorne mit. Nur der TB Hilligsfeld ist aufgrund des besseren Torverhältnisses noch vor der SSG platziert. Auf der anderen Seite warten die Afferder nach zwei Partien weiterhin auf den ersten Punktgewinn. „Wir haben leider die Anfangsphase komplett verschlafen. Da waren wir überhaupt nicht wach und Halvestorf mit unseren eigenen Fehlpässen ins Spiel gebracht“, kritisierte Afferdes Trainer Sebastian Mour. Innerhalb von 120 Sekunden brachte Dennis Deppmeyer die Gäste mit zwei Treffern in Front. „Halvestorf hat unsere Unkonzentriertheiten hart bestraft. Erst danach haben wir uns richtig gefangen. Leider waren wir nicht zwingend genug“, erklärte Mour. Nach Wiederanpfiff erwischten die Gastgeber den besseren Start und drängten auf den Anschlusstreffer. „Wir sind früh angelaufen und haben Halvestorf dadurch unter Druck gesetzt“, gab Mour zu Protokoll. Knapp 20 Minuten vor Schluss waren die Halvestorfer auf der anderen Seite zur Stelle und bauten das Ergebnis in Person von Thomas Hanus aus. Die Hausherren zeigten Moral und kämpften sich durch Noah Rohloff sowie Florian Selchow wieder auf 2:3 heran. „Danach haben wir wieder Lunte gerochen“, berichtete Mour. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Kurz vor Schluss sorgte Halvestorfs Michael Hartmann mit dem 4:2 für die endgültige Entscheidung. „Leider haben wir unsere viele Chancen heute nicht in Tore umgemünzt. Es wäre mehr möglich gewesen. Jetzt haben wir den nicht gewollten Fehlstart und müssen erst einmal kleinere Brötchen backen“, so Mour abschließend.
Tore: 0:1 Dennis Deppmeyer (10.), 0:2 Deppmeyer (11.), 0:3 Thomas Hanus (71.), 1:3 Noah Rohloff (69.), 2:3 Florian Selchow (80.), 2:4 Michael Hartmann (87.).

FC Latferde – BW Salzhemmendorf II 1:1 (1:1).

„Das Spiel war von beiden Seiten eine Katastrophe. Meiner Meinung nach hätte keine Mannschaft einen Punkt verdient gehabt. Beide Teams haben sich mit allem beschäftigt, nur nicht mit Fußball spielen“, war Latferdes Sprecher Benjamin Bohne enttäuscht. Dabei startete die Begegnung furios. Bereits in den ersten 60 Sekunden schoss Noel Fahs die Ostkreisler in Front. Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten. Zehn Minuten später traf Jannik Borchers vom Elfmeterpunkt zum Ausgleich. „Danach war es kein schönes Spiel. Es gab kaum noch Höhepunkte“, skizzierte Bohne. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und rieben sich in zahlreichen Zweikämpfen auf. Fast hätten die Gäste dennoch drei Punkte mit auf die Heimreise genommen. 15 Minuten vor Ende hatte Salzhemmendorfs Yannik Kassubek die große Möglichkeit auf den Siegtreffer. Am Ende mussten sich beide Teams mit einem Remis zufrieden geben. „Es war überhaupt keine ansehnliche Begegnung. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen“, verabschiedete sich Bohne in den Abend.
Tore: 0:1 Noel Fahs (1.), 1:1 Jannik Borchers (11./Handelfmeter).
Besonderes: Gelb-Rot für Latferdes Michael Bartsch (80.) wegen wiederholten Foulspiels.

SG Hameln 74 – TSV Germania Reher 1:7 (0:5).

Zweite deutliche Niederlage für die SG Hameln 74. Im ersten Heimspiel der Saison kam die Spielgemeinschaft gegen Germania Reher mit 1:7 unter die Räder. „Wir sind mit unserem Kader aktuell einfach zu harmlos. Heute haben wir uns wieder mit elf Spielern durchgekämpft. Im Tor hat sogar ein Feldspieler agiert“, gab Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt kurz nach Spielende zu Protokoll. In den ersten knapp 20 Minuten gestalteten die Gastgeber die Begegnung noch einigermaßen ausgeglichen. Durch einen Doppelschlag von Benno Reuke und Philipp Engel führten die Gäste Mitte des ersten Durchgangs mit 2:0. „Danach sind bei uns direkt die Köpfe runtergegangen. Bis dahin haben wir echt ordentlich gespielt“, erkannte Schmidt an. Noch bis zum Seitenwechsel machte Reher Nägel mit Köpfen. André Zerr, Jasper Jäger und Spielertrainer Tobias Rügge schraubten das Ergebnis bis zum Pausenpfiff auf 5:0 in die Höhe. Nach Wiederanpfiff legten Henrik Woltemate und erneut Rügge noch zwei Tore nach, ehe die SG durch Jaafer Choucair noch den Ehrentreffer erzielte. „Wir sind Kandidat Nummer eins für den Abstieg. Für uns geht es einfach darum, die Saison vernünftig über die Bühne zu kriegen. Der Sieg für Reher war absolut okay“, resümierte Schmidt, der die Leistung von Roman Bandorski lobte: „Er hat sich mit einer Verletzung bis zum Ende durchgekämpft.“
Tore: 0:1 Benno Reuke (18.), 0:2 Philipp Engel (20.), 0:3 André Zerr (28.), 0:4 (30.) Jasper Jäger, 0:5 Tobias Rügge (40.), 0:6 Henrik Woltemate (48.), 0:7 Rügge (60.), 1:7 Jaafer Choucair (85.).