1. Kreisklasse

1.KK-Halbzeitcheck: Überragende Aufsteiger & überraschter Herbstmeister

Rohden und zwei starke Aufsteiger führen Verfolgerfeld an / Wir haben mit den Verantwortlichen gesprochen Die 1. Kreisklasse befindet sich in der Winterpause – zeit für ein Zwischenfazit. Für den TSV Grohnde läuft bisher wie geschmiert. Die Thomas-Elf hat sich von 45 möglichen Punkten 36 erspielt und befindet sich auf Kreisliga-Kurs. Der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Rohden beträgt vor Beginn der Winterpause fünf Punkte. Dahinter befinden sich die beiden starken Aufsteiger aus Thal und Großenwieden (beide 30 Zähler) in Lauerstellung. Die vier genannten Teams dürften die Meisterschaft unter sich ausmachen. Die beiden Kreisliga-Absteiger aus Flegessen und Latferde sind dagegen wider Erwarten weiter unten in der Tabelle zu finden – was die Verantwortlichen zu ihrer jeweiligen Situation zu sagen haben, lest Ihr unten. Eng geht es im Tabellenkeller zu. Während die SG Königsförde/Klein Berkel mit erst sechs Punkten bereits acht Zähler Rückstand zum rettenden Ufer hat, befindet sich der aktuell zweite Absteiger BW Tündern III in Reichweite zum rettenden Ufer. Ebenfalls zittern müssen Hachmühlen/Altenhagen, die SG Hameln 74 und Inter Holzhausen – selbst Germania Reher und der FC Latferde sind noch nicht in sicheren Gewässern unterwegs. Wir haben uns mit den Verantwortlichen vor der Winterpause über die bisherige Saison unterhalten.

>>>  Unterstütze AWesA – Dein freiwilliges Abo – Für Deine lokalen Sportnachrichten – Und profitiere sogar noch dabei <<<

1. Kreisklasse - das sagen die Verantwortlichen

1. TSV Grohnde | 36 Punkte | 15 Spiele

Christopher Thomas (Spielertrainer)
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir als Tabellenführer in die Winterpause gehen. Es war sicherlich auch das nötige Glück dabei. Wir sind vom Verletzungspech verschont geblieben und etablierte Stammspieler sind fit. Zudem ist unser Stuttgarter Spielmacher Patrick Kursch bisher relativ oft dabei gewesen. Wir haben eine sehr gute Trainingsbeteiligung und können so mit vielen Leuten arbeiten. Wir profitieren von einem großen Kader, sodass wir Ausfälle gut kompensieren können. Es ist aber noch ein verdammt weiter Weg in die Kreisliga. Nach der sehr langen Winterpause werden die Karten neu gemischt. Man darf nicht vergessen, dass wir jetzt vier Monate lang kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Bei den Platzverhältnissen wird die Vorbereitung entscheidend sein. Sollte es am Ende klappen, würden wir uns natürlich freuen. Wenn der Kader zusammenbleibt, dann können wir auch für eine Klasse höher planen. Sollten wir uns sportlich für die Kreisliga qualifizieren, dann freuen wir uns. Allerdings hat der Aufstieg nicht die oberste Priorität.“

2. TuS Rohden | 31 Punkte | 15 Spiele

Recep Buran (Trainer)
„In meinem ersten Jahr als Trainer läuft es ganz gut. Wir haben zwar Startschwierigkeiten gehabt, aber das gehört auch dazu, wenn es einen Trainer- und Systemwechsel gibt. Ich habe ja am Anfang der Saison gesagt, dass wir oben mitspielen wollen und auch dort hingehören. Aktuell sieht es ja ganz gut aus. Jetzt heißt es erst einmal ausruhen und Kraft tanken. In der Rückrunde werden wir dann nochmal einen Zahn zulegen.“

3. SC RW Thal | 30 Punkte | 15 Spiele

Thomas Möller (Vorsitzender)
„Als bester Aufsteiger sind wir mit dem dritten Tabellenplatz natürlich hochzufrieden. Damit liegen wir deutlich über unseren Erwartungen. Nach zwei Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen, hat die Mannschaft eine tolle Serie gestartet und damit relativ schnell wichtige Punkte für den Klassenerhalt gesammelt. Im neuen Jahr wollen wir natürlich an die Erfolge der Hinserie anknüpfen und dann schauen wir mal, was am Ende für eine Platzierung dabei herausspringt.“

4. TSV Großenwieden | 30 Punkte | 16 Spiele

Rassan Abdi (Co-Trainer)
„Spielertrainer Latif Kiki und ich sind in erster Linie sehr stolz auf unser Team. Wir haben diese neu zusammengestellte Mannschaft seit eineinhalb Jahren und sehen eine gute Entwicklung. Mit Rückblick auf die Hinrunde haben wir Höhen und Tiefen gesehen und teilweise mit den vielen Verletzten oder Urlaubern auch Pech gehabt. Dennoch haben wir mit den Spielern, die uns zur Verfügung standen, eine solide Leistung hingelegt. Wir sind neu in der Liga und glücklich darüber, oben mitzuspielen. Für die Rückrunde ist unsere Devise, die Fehler, die wir in einigen Spielen gemacht haben, zu vermeiden. Unser Ziel ist es, weiterhin konkurrenzfähig zu sein. Wir versuchen uns oben zwischen dem ersten und fünften Platz zu etablieren. Ich wünsche uns sowie allen anderen Mannschaften eine verletzungsfreie Vorbereitung.“

5. SV Eintracht Afferde II | 27 Punkte | 16 Spiele

Sebastian Mour (Trainer)
„Nach dem Fast-Abstieg in er letzten Saison, sind wir mit Platz fünf vor der Winterpause mehr als zufrieden. Wir freuen uns, dass die Neuausrichtung im Trainerteam schon so gut geklappt hat. Auch die Neuzugänge Felix Strüber und Maurice Wiewel sind bereits wichtige Stützen im Team und geben der Mannschaft ein Gesicht. Nach den Negativerlebnissen gegen Tündern III, Holzhausen und Hachmühlen, haben wir uns wieder gefangen und mit vier Siegen aus fünf Spielen einen guten Endspurt hingelegt. Was wir aber noch wichtiger finden: dass wir als Mannschaft richtig zusammengewachsen sind. Darauf lässt sich in der Rückrunde aufbauen. Wir wollen solange wie möglich oben mit dranbleiben und den einen oder anderen ärgern. Was das Meisterrennen betrifft: Die Meisterschaft geht dieses Jahr nur über den TSV Grohnde.“

6. SG Flegessen | 24 Punkte | 14 Spiele

Dirk Heyder (Trainer)
„Ich bin mit der bisherigen Saison nicht ganz so zufrieden. Die Leistung der Mannschaft ist einfach noch zu unbeständig. Dadurch haben wir einige Punkte liegen gelassen. Wir werden trotzdem unseren eingeschlagenen Weg, junge Spieler in den Herrenbereich zu integrieren, beibehalten. Nach der Winterpause werden wir sehen, wie sich die jungen Spieler weiterentwickeln. Das Ziel, unter die ersten Fünf zu kommen, ist immer noch machbar. Diesen Plan werden wir weiter verfolgen.“

7. BW Salzhemmendorf II | 22 Punkte | 15 Spiele

Sebastian Piening (Sprecher)
„Ich denke, wir können mit der bisherigen Saison absolut zufrieden sein. Wir stehen in der goldenen Mitte der Tabelle und haben aktuell einen guten Puffer zu den Abstiegsplätzen. Wenn wir uns in der Rückrunde nicht ganz blöd anstellen, sollte unser Ziel Klassenerhalt möglichst schnell erreicht werden.“

8. FC Latferde | 19 Punkte | 16 Spiele

Benjamin Bohne (Sprecher)
„Wir sind mit der Punkteausbeute natürlich nicht zufrieden. Ziel war es, sich in der oberen und nicht in der unteren Tabellenhälfte wiederzufinden. Natürlich hatten wir verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle, aber das darf keine Ausrede sein. Wir haben viele Spiele verloren, weil der Gegner cleverer und nicht unbedingt besser war. Darüber hinaus haben wir uns das Leben oft selbst schwer gemacht. Dass wir es können, haben wir im letzten Spiel beim 8:0 gegen Holzhausen gezeigt. Dieses Ergebnis stimmt uns positiv für das nächste Jahr.“

9. TSV Germania Reher | 18 Punkte | 15 Spiele

Tobias Rügge (Spielertrainer)
„Unsere Erwartungen sind nicht eingetreten. Ich hätte gedacht, dass wir weiter oben mitspielen. Leider haben wir viele Verletzte, darunter auch Langzeitausfälle gehabt. Das war unser großes Problem. Wenn Spieler wie Philipp Engel, Nils Albrecht, André Zerr, Nico Schmidt und Julian Joachim gleichzeitig ausfallen, können wir diesen Aderlass nicht mehr auffangen. Aufgrund dieser Verletzungen musste ich viele Spieler, die letzte Saison noch in der A-Jugend gespielt haben, ins kalte Wasser schmeißen. Das hat sich bemerkbar gemacht. Ich möchte aber betonen, dass dies kein Vorwurf an die jungen Spieler ist. Es ist völlig normal, dass man einige Zeit braucht, um sich an die körperbetonte Spielweise im Herrenbereich zu gewöhnen. Wenn sich in der Winterpause das Lazarett wieder lichtet, wollen wir in der Rückrunde noch ein bisschen klettern.“

10. SG Hachmühlen/Altenhagen | 18 Punkte | 15 Spiele

Tim Bartelt (Sprecher)
„Die erste Saisonhälfte lief für uns als Aufsteiger gut. Wir sind voll im Soll und können mit fast jedem Gegner mithalten, vor allem spielerisch. Unser Ziel wird aber auch weiterhin sein, nicht abzusteigen und dafür müssen wir noch eine Menge Punkte holen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir müssen versuchen fit und mit der richtigen Einstellung aus der Winterpause zu kommen, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Verbessern müssen wir uns auf jeden Fall im taktischen Bereich, da laufen wir gerne mal vogelwild auf dem Platz herum. Im Großen und Ganzen lief das Jahr dennoch super und dementsprechend zufrieden sind wir.“

11. SG Hameln 74 | 14 Punkte | 14 Spiele

Frank-Uwe Schmidt (Vorsitzender)
„Leider befinden wir uns wieder im Abstiegskampf. Die Gründe hierfür liegen darin, dass wir einige Punkte kurz vor Spielende verschenkt haben und auch personell einige Probleme hatten. Bei einigen Spielern muss ich auch die Einstellung zum Mannschaftssport bemängeln. Alles andere als Fußball ist da bei einigen wichtiger. Positiv zu erwähnen ist, dass wir im Kreispokal im Viertelfinale stehen.“

12. SC Inter Holzhausen | 14 Punkte | 15 Spiele

Stefan Bertram (Sprecher)
„Nach dem sechsten Platz der letzten Spielzeit, hatten wir uns als Saisonziel 19/20 das gesicherte Mittelfeld gesteckt. Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit haben sich einige Spieler so schwer verletzt, dass sie nicht mehr zum Einsatz gekommen sind. Andere standen berufsbedingt nicht kontinuierlich zur Verfügung. Die Erfolge sind ausgeblieben und als erste Konsequenz war dann leider ein Trainerwechsel fällig. Wir wollten neue Motivationen generieren und bis zur Winterpause die Abstiegsränge verlassen, was wir dann auch knapp geschafft haben. Für die Rückserie setzen wir darauf, dass die sich in der Rekonvaleszenz befindlichen Spieler wieder einsatzbereit sind und wir uns durch Neuzugänge qualitativ verstärken werden. Den Klassenerhalt haben wir selbst in der Hand und durch Erfolge können wir den Anschluss an das Mittelfeld herstellen.“

13. HSC BW Tündern III | 12 Punkte | 15 Spiele

Christoph Ziegler (Trainer)
„Rückblickend betrachtet, ist es so gekommen, wie wir es mehr oder weniger erwartet haben. Es war von Anfang an klar, dass wir vermutlich der Absteiger Nummer eins sind. Nichtsdestotrotz sind wir sehr zufrieden, was die Reichweite zum rettenden Ufer angeht. Wir sind dran, das ist das Positive. Wir sind aktuell an ein paar möglichen Winterzugängen dran. Vielleicht können wir dann mit einem etwas breiteren Kader in die Rückrunde gehen. Wir werden noch einmal an der Fitness arbeiten und versuchen über Kampf die Klasse zu halten. Das ist unser Plan. Wenn es uns am Ende treffen sollte, wären wir nicht schockiert. Wir sind drauf vorbereitet.“

14. SG Königsförde/Klein Berkel | 6 Punkte | 14 Spiele

Thomas Fenske (Trainer)
„Das Zwischenfazit ist bisher ernüchternd. Das heißt aber nicht, dass wir uns kampflos ergeben werden. Durch den ersten Sieg ist die Stimmung besser und es wird sich noch viel mehr bessern, wenn alle an einem Strang ziehen und sich den Allerwertesten aufreißen.“