03.10.2019 09:34

1. Kreisklasse


Neuauflage eines Meisterduells am Sonntag: Thal vs. Großenwieden!

Spitzenreiter empfängt das Schlusslicht / Das Spiel der SG Hameln 74 fällt aus

In der letzten Saison feierte Großenwieden in Thal die Meisterschaft der 2. Kreisklasse, Staffel 2.

FC Latferde – BW Tündern III (Freitag, 19 Uhr).

Der elfte Spieltag der 1. Kreisklasse wird im Latferder „Käfig“ eröffnet. Beide Kontrahenten haben aktuell zwölf Punkte auf ihrem Konto und befinden sich damit im Mittelfeld der Tabelle. „Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, wollen wir wieder die Kurve kriegen und zu Hause drei Punkte einfahren. Wir müssen die einfachen Fehler abstellen, konzentrierter im Spielaufbau werden und einfach mehr Tore schießen. Dann werden wir auch wieder unsere Punkte holen“, weiß FC-Sprecher Benjamin Bohne nach den Pleiten gegen Großenwieden (1:3) und Rohden (1:6), wo sich seine Mannschaft steigern muss, um erfolgreich zu sein. Nicht zur Verfügung stehen Patrick Fritsche und der gesperrte Yannic Bohne. Die Tünderaner sind, nach ihrem furiosen Saisonstart, mittlerweile in der Realität angekommen. „Wir rutschen immer tiefer unten rein und müssen daher dringend punkten. Damit uns das gelingt, müssen wir unsere individuellen Fehler in den Griff bekommen. Ansonsten sind unsere Leistungen in Ordnung. Wenn wir konzentrierter agieren, ist auch ein Punkt möglich – und wenn es super läuft, vielleicht sogar drei“, erläutert Tünderns Übungsleiter Christoph Ziegler, der allerdings definitiv auf Alexander Böhning sowie Jonas und David Hölters verzichten muss. Fraglich sind noch die Einsätze von Sebastian Böhning und Artur Urich.

SV Eintracht Afferde II – SG Hachmühlen/Althenhagen (Sonntag, 13 Uhr).

Trotz guter Leistung musste sich Afferdes Bezirksliga-Reserve zuletzt beim Topteam aus Flegessen mit 1:3 geschlagen geben. „Beim letzten Spiel in Flegessen hat der Einsatz von uns gestimmt, leider konnten wir am Ende keine Punkte mit auf die Heimreise nehmen. Dennoch können wir auf der Leistung, vor allem im defensiven Bereich, aufbauen“, unterstreicht Afferdes Trainer Julian Stickel, der auf einige Stützen verzichten muss: „Von uns nutzen viele das lange Wochenende für einen Urlaub. Daher fehlen uns mit Noah Rohloff, Dennis Lietzmann und meinem Trainerkollegen Sebastian Mour wichtige Stützen des Teams. Zudem hat sich Maurice Wiewel in Flegessen einen Muskelfaserriss zugezogen und steht uns damit mehrere Wochen nicht zur Verfügung. Daher müssen wir im personellen Bereich wieder ein bisschen improvisieren." Zum Gegner kann Stickel nicht viel sagen. Gewarnt ist er trotzdem: „Gegen Hachmühlen habe ich selbst noch nie gespielt. Sie haben aber gegen Großenwieden, Flegessen und Rohden gezeigt, dass ihnen offensivstarke Teams liegen und sie dort einen oder drei Punkte mitnehmen können." Die SG belegt aktuell den Platz am rettenden Ufer – eine gefährliche Position. Bei der 0:3-Niederlage gegen Spitzenreiter Grohnde machte den Nordkreislern insbesondere die erste Hälfte Hoffnung. „Wir sollten aus dem Spiel gegen Grohnde die erste Halbzeit mitnehmen. Dort müssen wir wieder ansetzen, die Laufbereitschaft und den Willen zeigen, dem Gegner nicht alles zu schenken. Afferde wird alles daran setzen, den Abstand auf die Abstiegszone zu vergrößern. Wir müssen zusehen, dass wir weiter Punkte 'hamstern'. Ein Punkt in Afferde wäre schon eine große Hilfe“, erklärt Sprecher Tim Bartelt.  Dabei werden werden definitiv Sebastian Grabarits und Marco Meyer (Bänderriss) ausfallen. Einige Fragezeichen gilt es noch zu klären.

TSV Germania Reher – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Reher läuft weiterhin  den eigenen Erwartungen hinterher und richtet den Blick aktuell nach unten. „Es wird langsam ganz ganz eng für uns, wenn ich mir die Tabelle anschaue“, weiß Spielertrainer Tobias Rügge, der mit einem schwierigen Spiel rechnet: „Am Sonntag kommt ein ganz unbequemer Gegner zu uns. Salzhemmendorf ist eine robuste Truppe, die mit Körpereinsatz ins Spiel geht. Da heißt es dagegenzuhalten und endlich mal auf unsere aktuelle Lage zu reagieren.“ Die Ostkreisler wissen nicht so recht, was auf sie zukommt – zu schwanken waren die Leistungen des kommenden Gastgebers bisher. „Reher ist für uns schwierig einzuschätzen. Vor der Saison waren sie für mich einer der Favoriten auf den Titel, aber aktuell laufen sie der Musik etwas hinterher. Dennoch liegt der Fokus erst einmal auf unserer eigenen Leistung. Die letzten Auswärtsspiele von uns waren teilweise katastrophal, da müssen wir uns deutlich steigern. Mit einem Punkt wären wir absolut zufrieden und würden Reher auf Distanz halten", hat BW-Sprecher Sebastian Piening eine klare Zielsetzung. Wie der Kader am Sonntag aussieht, werde sich, wie zuletzt so häufig, kurzfristig entscheiden.

TuS Rohden – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Der Tabellenfünfte aus Rohden empfängt am Sonntag den aktuellen Abstiegskandidaten Inter Holzhausen. Um den eigenen Erwartungen weiterhin gerecht zu werden, peilt Trainer Recep Buran ganz klar die drei Punkte an: „Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir oben mitspielen wollen. Diese Vorgabe gilt weiterhin und daher brauchen wir jeden Punkt. Wenn wir so spielen wie zuletzt und Inter dabei nicht unterschätzen, holen wir die drei Punkte. Entscheidend wird auch der Ausgang unseres Donnerstagsspiels gegen Flegessen sein. Davon ist abhängig, mit welcher Moral wir am Sonntag ins Spiel gehen.“ Dass die Trauben in Rohden hoch hängen, ist den Verantwortlichen in Holzhausen bewusst. „Die Gastgeber haben in den letzten drei Spielen neun Punkte geholt und dabei ein Torverhältnis 13:2 erreicht. Aber wir wollen uns auch nicht im Vorfeld kampflos ergeben und dem TuS das Leben so schwer wie möglich machen“, unterstreicht Inters Sprecher Stefan Bertram. Für Jan Angermann (Urlaub) wird Benjamin Pekrul das Tor hüten. Zudem werden Patrick Pekrul und Diminik Stadtfelder (Urlaub) nicht auf dem Platz stehen können und Tim Albrecht hat sich im Spiel gegen Reher eine Knieverletzung zugezogen – er wird ebenfalls ausfallen. Dafür kehren mit Maurice Dressler, Marvin Tasche und Maximilian Magerkurth drei Spieler zurück. Mit Marc-Kevin Angermann und Brandstetter stehen zudem zwei Neuverpflichtungen zur Verfügung. „Rufen am Sonntag alle Aktiven ihr Potential ab, so ist vielleicht ein Punkt drin und in den kommenden Begegnungen müssen wir zudem Erfolge einfahren, um den ungeliebten 13. Tabellenplatz zu verlassen“, so Bertram.

SC RW Thal – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Thal gegen Großenwieden – dieses Duell fand in der letzten Saison noch in der 2. Kreisklasse, Staffel 2 statt. Pikant: Ausgerechnet beim großen Meisterschaftskonkurrenten feierte der TSV seine Meisterschaft. Geht es nach Thals Trainer Rolf Schünemann, macht Großenwieden den Durchmarsch in die Kreisliga – obwohl seine eigene Elf aktuell den zweiten Platz innehat und sich drei Punkte vor Großenwieden befindet: „Großenwieden ist für mich nach wie vor der Aufstiegskandidat Nummer eins. Sie haben tolle Individualisten. Deswegen und aufgrund unserer Liste an Verletzten sind sie haushoher Favorit.“ Torwart Philipp Kopecki (Bandscheibe), Fatmir Muslijaj (Kreuzbandriss), Mensur Muslijaj (Nase angebrochen), Marvin Stobl (Grippe), Manuel Nordmeyer (privat verhindert) und Sufyan Mohamed (Innenbandriss Knie) müssen bei den Rot-Weißen passen. Zudem ist René Hündersen im Urlaub. „Damit steht fest, dass wir probieren müssen, das Ergebnis in Grenzen zu halten“, backt Schünemann notgedrungen kleine Brötchen. Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi meint: „Thal kennen wir bereits aus dem letzten Jahr. Sie sind ein echt unangenehmer Gegner, der uns das Leben extrem schwer machen kann – gerade vor heimischem Publikum. In der letzten Saison haben wir gegen Thal gut ausgesehen, aber das zählt nicht mehr. Thal hat zu Saisonbeginn Schwierigkeiten gehabt, aber sie haben sich gefangen und jetzt sind sie ganz oben dran.“ Deshalb schiebt Abdi den kommenden Gastgebern die Favoritenrolle zu: „Sie sind definitiv die Favoriten und wir wollen uns in Thal erst einmal gut verkaufen. Mindestens einen Punkt wollen wir mitnehmen.“ Personell sieht es bei den Gästen gut aus – zumal Torgarant Daniel Wins ohne Beschwerden zur Verfügung steht.

TSV Grohnde – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

In Grohnde steigt am Sonntag das Duell der Gegensätze: Der Spitzenreiter empfängt das Liga-Schlusslicht. TSV-Spielertrainer Christopher Thomas warnt jedoch, den Gegner nicht zu unterschätzen: „Das nächste schwierige Spiel für uns – ob man es glaubt oder nicht. 'Köfö' kann sehr unangenehm werden und wird mit Sicherheit kämpfen bis zum Ende. Wir brauchen die volle Konzentration bis zum Ende und müssen vor dem Tor effektiv auftreten. Dann könnten wir nach dem Spiel mit lachenden Gesichtern da stehen." Dazu steht „Toffa", abgesehen von Sebastian Brockmann, der erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung steht, der komplette Kader zur Verfügung. SG-Trainer Hendrik Funke weiß um die Höhe der kommenden Hürde: „Grohnde war für mich letzte Saison schon Aufstiegskandidat und ich hatte den TSV vor der Saison auch zu den Kandidaten im Kampf um Platz zwei getippt. Grohnde ist eine sehr abgezockte und clevere Mannschaft mit guten Einzelspielern. Grohndes Jan Boelke, der sich letzte Saison noch schwer getan hat, scheint der Durchbruch nun gelungen zu sein. Die Spiele gegen Grohnde waren meist intensiv und leidenschaftlich. Ich würde mich freuen, wenn es ein emotionales und hitziges Spiel wird. Dann haben wir Sonntag eine Chance.“

SG Hameln 74 – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Das Spiel fällt aufgrund der Platzsperre der Stadt Hameln aus.
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