09.08.2019 10:48

1. Kreisklasse


Frühes Duell zweier Favoriten: Rügge erwartet Kikis Offensiv-Künstler

Bereits am Freitag: Duell der Überraschungsmannschaften / Mit gestärktem Kader: Latferde peilt ersten Erfolg an

Spielertrainer Tobias Rügge trifft auf Großenwieden – ist seine Defensive für die Offensive der Kiki-Elf gewappnet?

HSC BW Tündern III – SG Hachmühlen/Altenhagen (Freitag, 19.30 Uhr).

Der zweite Spieltag startet am Freitagabend mit dem Duell der zwei bisherigen Überraschungsteams. Während Tünderns Dritte den Kreisliga-Absteiger aus Flegessen mit 2:1 besiegte, schickte Aufsteiger Hachmühlen/Althenhagen die ambitionierten Rohdener mit 4:2 auf die Heimreise. „Wir sind gut in die Saison gestartet, besser als anfangs gedacht. Gegen Hachmühlen wollen wir keinesfalls verlieren und nach Möglichkeit weiter punkten“, unterstreicht Tünderns Trainer Christoph Ziefler, dem ein veränderter Kader zur Verfügung steht. Daniel Leuner und Sebastian Böhning fallen aus, hinter dem Einsatz von Nico Walther steht ein Fragezeichen. Dafür sind Dennis Mühlenweg, Artur Urich und David Hölters dabei – Jörn Harland verweilt weiterhin im Urlaub. Die Spielgemeinschaft kann den kommenden Gegner nicht einschätzen. „Wir müssen abwarten, ob Tündern noch Verstärkung aus der Zweiten bekommt und kennen den Gegner generell nicht gut. Für uns gilt es, da anzusetzen, wo wir gegen Rohden aufgehört haben. Mit einem Punktgewinn wären wir zufrieden, sollten es mehr werden – umso besser“, erklärt SG-Sprecher Tim Bartelt. Die personellen Engpässe der Nordkreisler halten gegen Tündern an, könnten sich aber zeitnah etwas entspannen.

SV Eintracht Afferde II – TSV Grohnde (Sonntag, 13 Uhr).

Die Eintracht schlug Thal am ersten Spieltag mit 7:1 und grüßt damit aktuell vom ersten Platz. „Nach dem Auftaktsieg gegen Thal sind wir froh, gut in die Saison gestartet zu sein. Grohnde wird uns da einiges mehr abverlangen.  Jedoch heißt die Marschroute für uns zu Hause ganz klar drei Punkte. Wichtig für unsere neue Abwehrkette um Kapitän Felix Strüber und Maurice Wiewel ist es, Christopher Thomas und Felix Opitz in den Griff zu bekommen. Offensiv sind wir mit Dennis Fulek und Rückkehrer Taner Kaymak aktuell wieder gut aufgestellt. Personell sieht es zu Saisonbeginn ganz gut aus und mit Jetset-Urlauber Julian Stickel und dem zuletzt fehlenden Noah Rohloff kommen zwei weitere Anwärter auf die Startelf zurück“, erläutert Afferdes Trainer Sebastian Mour die Startvoraussetzungen seiner Elf. Grohndes Spielertrainer Thomas rechnet mit einer „schwierigen Kiste“: „Ich kann nicht wirklich sagen, ob es ein Vor- oder Nachteil ist, dass wir unter der Woche im Pokal antreten mussten. Mit Fulek, Kaymak, Jannik Vetter und Philipp Thiemer haben sie richtig Qualität auf dem Platz. Und wer weiß, wer noch so von der ersten Mannschaft dazukommt. Klar ist, dass Afferde spielerische Vorteile auf seinem Kunstrasen haben wird. Wir machen uns jetzt aber nicht ins Hemd, denn auch wir haben eine gute Mannschaft, die weiß, was sie zu tun hat." Zum Auftakt siegte Grohnde im Derby gegen Latferde mit 3:0.

FC Latferde – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Kreisliga-Absteiger Latferde erlebte mit der 0:3-Derbyniederlage gegen Grohnde einen Fehlstart in die neue Liga. Allerdings entspannt sich die personelle Lage von FC-Trainer Dirk Zehner zum kommenden Wochenende deutlich. Mit Patrick Fritsche, Isa Yildiz, Christoph Pätzold und Arne Beerberg stehen vier weitere Akteure zur Verfügung. „So können wir auch mal von der Bank reagieren. Der Saisonstart lief natürlich nicht wie erhofft. Im ersten  Heimspiel wollen wir jetzt die ersten Punkte holen. Bei Salzhemmendorf müssen wir abwarten, wie der Kader aufgestellt ist. Für uns gilt, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. Ich schätze die 1. Kreisklasse stark ein, es gibt keinen Gegner, wo es mit 80 Prozent im Vorbeilaufen geht. Das haben wir letzte Woche zu spüren bekommen“, warnt FC-Sprecher Benjamin Bohne. Die Ostkreisler starteten mit einem 3:2-Sieg gegen Inter Holzhausen in die neue Spielzeit. „Der Sieg gegen Holzhausen vergangene Woche war natürlich wahnsinnig wichtig für unser Selbstvertrauen, wir sind zweimal nach Rückstand zurückgekommen und haben die Partie am Ende gedreht. Das sollte uns auf jeden Fall Mut für die kommenden Aufgaben machen. Am Sonntag sehe ich Latferde ganz klar in der Favoritenrolle, auch wenn sie mit Sicherheit nach der Auftaktniederlage etwas unter Druck stehen. Dennoch wollen wir versuchen mitzuspielen und vielleicht gelingt es uns ja, unserem alten Jugendtrainer Dirk Zehner einen Punkt abzuluchsen", so BW-Sprecher Sebastian Piening.

SG Hameln 74 – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Die 74er erlebten, nach dem 1:3-Auftakt gegen Großenwieden, beim 3:1-Pokalsieg gegen Flegessen ihr erstes Erfolgserlebnis. „Am Sonntag muss in einem wichtigen Heimspiel an die gute Leistung angeknüpft werden. Gegen Thal wird es aber ein ganz anderes Spiel. Der Aufsteiger hat mit Kevin Sölla und Mensur Muslijaj gute Offensivkräfte zur Verfügung. Wir kennen Mensur ja aus der Zeit, als er für uns gespielt hat. Er sorgt im Angriff immer für Unruhe. Nur Sonntag darf er durchaus mal einen schlechten Tag erwischen. Unsere Abwehrreihe wird richtig gefordert, muss sehr konzentriert und wachsam sein. Aber auch unsere Jungs um Torben Böhm, Artur Haas und Daniel Schröder haben richtig Qualität. Ich denke, das wird ausschlaggebend für diese Partie sein. Wir wollen auf jeden Fall einen Sieg zu Hause, um nicht gleich in den unteren Bereich der Tabelle zu rutschen", gibt SG-Sprecher Ulrich Scharf die Marschroute vor. Die Thaler kamen am ersten Spieltag zwar mit 1:7 gegen Afferde II unter die Räder, rehabilitierten sich aber mit einer starken Pokalleistung gegen Germania Reher – auch wenn der Endstand 1:2 lautete. „Daran wollen wir anknüpfen. Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und jetzt wollen wir gegen 74 nachlegen", betont Thals Trainer Rolf Schünemann. 

TSV Germania Reher – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

In Reher steigt eine Begegnung mit Topspiel-Charakter: Die hoch gehandelten Germanen empfangen Aufsteiger Großenwieden, dem viele den Durchmarsch in die Kreisliga zutrauen. „Am Sonntag kommt eine richtig gute Mannschaft zu uns. Wenn wir die drei Punkte in Reher behalten wollen, dann müssen wir hinten sehr sicher stehen und deren Angriff unter Kontrolle bekommen. Das wird sehr, sehr schwer. Ich rechne mit einem Spiel, in dem beide Mannschaften mit offenem Visier spielen werden", ahnt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge, dass viel Arbeit auf seine Elf hinzukommt. Tim Haasler und Julian Joachim, kehren in den Kader zurück und sind willkommende Optionen für die Hausherren. Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi rechnet ebenfalls mit einem herausfordernden Spiel. Wie stark die Elf von Spielertrainer Latif Kiki ist, zeigte sie beim 6:0-Sieg im Pokal gegen Ligakonkurrent Königsförde/Klein Berkel. „Wie man hört, ist Reher ein Kandidat für die oberen Plätze, ansonsten können wir aber nicht viel zum Gegner sagen. Wir dahren dorthin, um das Bestmögliche rauszuholen und das sind die drei Punkte", unterstreicht Abdi. Fehlen wird weiterhin Torjäger Daniel Wins, der noch im Urlaub verweilt. „Ansonsten haben wir einen guten Kader am Sonntag. Alle sind hungrig und zuversichtlich", so Abdi. 

TuS Rohden – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

So wollen oben mitspielen – doch diesem Anspruch wurden die Rohdener am ersten Spieltag nicht gerecht. Stattdessen setzte es eine deftige 2:4-Pleite gegen Aufsteiger Hachmühlen/Althenhagen. Mit Königsförde/Klein Berkel kommt nun ein Gegner, der im Derby gegen Reher 4:4 spielte. „Sie sind aufgrund der neuen Spielgemeinschaft schwer einzuschätzen. Das 4:4 lässt natürlich aufhorchen. Ich schätze sie stark ein, aber wir wollen die Punkte holen – zumal wir das erste Spiel verloren haben“, meint TuS-Trainer Recep Buran. SG-Trainer Hendrik Funke spricht von einer „Hammerwoche“: „Die Hammerwoche, in der zum Auftakt gleich drei Aufstiegskandidaten anstanden, geht in die letzte Runde. Im Pokal in Großenwieden gab es eine ordentliche Tracht Prügel. Ich bin nicht enttäuscht über das Ausscheiden, denn das musste man einkalkulieren. Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, hat mir allerdings nicht gefallen. Wenn man gegen die Offensive von Reher schon so viele Chancen zulässt, war es eigentlich abzusehen, dass es gegen Kiki & Co. böse enden kann. Nun geht es nach Rohden. Dort spielt zu unserem Glück keiner mit der Qualität eines Latif Kiki. Aber auch Rohden ist in der Lage, viele Tore zu schießen, wenn man ihnen die Räume dafür gibt. Wir müssen schnellstmöglich an unserem Defensivverhalten arbeiten, dann ist auch in Rohden was drin. Sollten wir gewinnen, dann wäre es mit vier Punkten, trotz der Klatsche im Pokal, ein Traumstart. Diese Chance wollen wir uns Sonntag erarbeiten.“

SC Inter Holzhausen – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Am kommenden Sonntag stellt sich der Kreisligaabsteiger aus Flegessen im Inter-Park vor. „Flegessen hat, wie wir, das erste Punktspiel der Saison abgeben müssen. Deshalb ist eine Standortbestimmung sehr schwierig. Für uns gilt natürlich, dass wir die Punkte einfahren wollen, um nicht wie in der letzten Spielzeit in die Saison zu starten. Kadermäßig war gegenüber dem Pokalspiel am Dienstag für dieses Wochenende Entspannung angesagt, aber Ramon Schneider und Maximilian Magerkurth haben sich Verletzungen zugezogen und ein Einsatz der beiden steht noch in den Sternen. Zudem fehlt auch Maurice Wennemann, der noch nicht wieder in das Training einsteigen konnte. Weitere Details entscheiden sich erst nach dem Abschlusstraining, wenn auch die Urlauber und 'Schichtdienstler' für das kommende Wochenende hoffentlich grünes Licht geben“, gibt Holzhausens Sprecher Stefan Bertram Einblick in die Kadersituation. Die Flegesser warten in der jungen Saison weiterhin auf ihr erstes Erfolgserlebnis. „Wenn wir nicht besser in die Zweikämpfe kommen  uns taktisch nicht cleverer verhalten, wird es auch bei Inter schwierig. Wir wollen keinesfalls mit leeren Händen nach Hause fahren“, betont SG-Trainer Dirk Heyder, der auf Keeper Viktor Kisel und Lars Heyder verzichten muss. „Inter ist schwierig einzuschätzen und wir kennen die Mannschaft nicht gut. Mit Maximilian Magerkurth haben einen brandgefährlichen Spieler. Ich erwarte einen mannschaftlich geschlossen auftretenden Gegner, gegen den wir Geduld haben müssen, wenn wir gewinnen wollen“, so Heyder.
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