02.06.2019 18:15

1. Kreisklasse


Spannender Abstiegskampf: Osterwald & Klein Berkel steigen ab!

Fischbeck drückt jetzt Tündern II die Daumen / Hajen lässt Azadi im Topspiel keine Chance
Julian Neitz Fischbeck Kopffoto
Fischbecks Julian Neitz erzielte per Elfmeter den wichtigen Ausgleich.

TSV Klein Berkel – TSC Fischbeck 1:2 (1:1).

Die Hummetaler sind abgestiegen! Nach der knappen 1:2-Niederlage im „Abstiegsendspiel“ gegen Fischbeck war die Enttäuschung im TSV-Lager riesengroß. „Heute sind wir selbst Schuld gewesen. Wir hätten nach zehn Minuten 2:0 oder 3:0 führen müssen. Dann wäre nichts mehr passiert. So haben wir Fischbeck wieder stark gemacht“, war Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar bedient. Durch den Dreier dürfen die Gäste wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Sollte Tündern über die Bezirksliga-Relegation aufsteigen, würde die Zeisberger-Elf weiter in der 1. Kreisklasse spielen. Somit muss der TSC jetzt den „Schwalben“ die Daumen drücken. Dabei fing die Partie aus Gäste-Sicht überhaupt nicht gut an. In der elften Minute schoss Hussein Zeaiter den TSV in Front. Weitere Möglichkeiten wurden nicht in Tore umgemünzt. Das sollte sich rächen. Nach 29 Minuten verwandelte Fischbecks Julian Neitz einen Handelfmeter zum Ausgleich. Damit war der TSC wieder im Spiel. „Fischbeck wollte einfach mehr und war in den Zweikämpfen stärker“, erklärte Gelhaar. Nach einer Stunde sorgte Carlos Weide mit dem 2:1 für kollektiven Jubel im TSC-Lager. Danach brachten die Gäste die knappe Führung über die Zeit. „Fischbeck hat verdient gewonnen. Wir haben in der Hinrunde den Klassenerhalt vergeigt. Da haben wir zu viele Punkte verschenkt“, trauerte Gelhaar den verlorenen Zählern nach. Bei den Gastgebern haben Ben-Jordan Richens und Johannes Heinritz eine starke Partie gezeigt.
Tore: 1:0 Hussein Zeaiter (11.), 1:1 Julian Neitz (29./Handelfmeter), 1:2 Carlos Weide (60.).

SF Osterwald – HSC BW Tündern III 2:4 (1:2).

Bitterer Nachmittag für Osterwald! Durch die 2:4-Niederlage gegen Tünderns Drittvertretung müssen die Ostkreisler den bitteren Gang in die 2. Kreisklasse antreten. „Man hat heute nicht bei allen gesehen, worum es geht. Beide Teams haben mit dem heißen Wetter zu kämpfen gehabt. Ich hätte mir bei uns von der Körpersprache mehr erhofft. Hendrik Mey hat heute über 90 Minuten geackert ohne Ende. Hätten alle 14 Spieler so gespielt, hätten wir das Spiel nicht verloren“, war Osterwalds Sprecher Sebastian Decker die Enttäuschung anzumerken. In der 13. Minute mussten die Sportfreunde den ersten Rückschlag verkraften. Tünderns Pascal Mengerßen brachte die „Schwalben“ früh in Front. Doch davon zeigten sich die Gastgeber nicht geschockt. 15 Minuten später gelang Marius Grosser der Ausgleich. Nur neun Minuten später war Mengerßen ein zweites Mal zur Stelle und sorgte für den 2:1-Halbzeitstand. Es sollte aus SFO-Sicht noch schlimmer kommen. In der 47. Minute markierte Leon von der Heide das 3:1. Jetzt brauchte Osterwald schon ein Wunder. Das sollte am Ende ausbleiben. Der 2:3-Anschlusstreffer durch Javen Hafer ließ die Gastgeber zwar noch einmal hoffen, aber in der Schlussminute sorgte Tünderns Alban Ramuski für die endgültige Entscheidung. „Wir sind nicht heute und auch nicht letzte Woche abgestiegen. Wenn du im Jahr 2019 nur drei Punkte holst, hast du den Klassenerhalt auch nicht verdient. Wir sind selbst Schuld. Damit hat auch unsere Mannschaftsfahrt am letzten Wochenende nichts zu tun. Wir hätten vorher punkten müssen. Unsere Fans haben uns heute wieder zahlreich und super unterstützt. Für die tut es mir Leid. Wir müssen jetzt nach vorne gucken und werden uns am Dienstag zusammen setzen“, skizzierte Decker die Lage.
Tore: 0:1 Pascal Mengerßen (13.), 1:1 Marius Grosser (28.), 1:2 Mengerßen (37.), 1:3 Leon von der Heide (53.), 2:3 Javen Hafer (80./Strafstoß), 2:4 Alban Ramushi (90.).

SV Eintracht Afferde II – BW Salzhemmendorf II 4:1 (1:0).

Durchatmen bei Afferdes Bezirksliga-Reserve! Durch den 4:1-Erfolg gegen Salzhemmendorf II darf der Sportverein den Klassenerhalt bejubeln. „Großer Dank an die Spieler aus der ersten Herren, die bei uns in die Bresche gesprungen sind. Ansonsten wäre es schwierig geworden“, war Afferdes Trainer Stefan Siekmann nach dem Schlusspfiff glücklich. In den ersten 45 Minuten gaben die Gastgeber den Ton an. „Da hätten wir schon ein zweites Tor machen müssen“, bemängelte Siekmann. So traf nur Noah Rohloff nach 37 Minuten in die Maschen. Weitere gute Chancen wurden nicht genutzt. Acht Minuten nach Wiederanpfiff war Dennis Fulek zur Stelle und sorgte für das 2:0. „Danach machen wir durch einen fragwürdigen Elfmeter das Spiel wieder scharf“, erklärte Siekmann. Salzhemmendorfs Philipp Eickhoff traf nach 67 Minuten vom Elfmeterpunkt. Damit war es wieder spannend. Allerdings nur sechs Minuten. In der 73. Minute ließ Timo Guschweski die Afferder ein drittes Mal jubeln, ehe in der Endphase Philipp Thiemer für den 4:1-Endstand sorgte. „Nach dem 3:1 war die Messe gelesen. Es war am Ende ein verdienter Sieg. Auch den Klassenerhalt haben wir uns verdient“, so Siekmann, der Guschweski lobte: „Er hat über die gesamte Zeit das Spiel sehr gut geleitet.“
Tore: 1:0 Noah Rohloff (37.), 2:0 Dennis Fulek (53.), 2:1 Philipp Eickhoff (67./Strafstoß), 3:1 Timo Guschewski (73.), 4:1 Philipp Thiemer (83.).

SC Inter Holzhausen – TuS Rohden 4:0 (3:0).

Positiver Saisonabschluss für Inter Holzhausen! Am letzten Spieltag setzte sich der Sport-Club vor heimischem Publikum gegen den Tabellennachbarn aus Rohden deutlich mit 4:0 durch. „Das war ein lauer Sommerkick. Rohden hat im gesamten Spiel nicht eine richtige Torchance gehabt. Unser Torhüter war annähernd arbeitslos. Der 4:0-Sieg war hochverdient“, resümierte Holzhausens Sprecher Stefan Bertram. Schon nach den ersten 45 Minuten war die Partie so gut wie entschieden. Cezary Filipinski, Florian Kappmeyer und Niclas Groß sorgten für eine komfortable 3:0-Führung. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Holzhausen die Begegnung jederzeit unter Kontrolle. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff schnürte Filipinski seinen Doppelpack und sorgte für den 4:0-Endstand. „Von der Höhe war der Sieg voll verdient. Die Mannschaft hat heute ganz konzentriert gearbeitet. Jeder ist für jeden gelaufen“, war Bertram rundum zufrieden.
Tore: 1:0 Cezary Filipinski (13.), 2:0 Flprian Kappmeyer (20.), 3:0 Niclas Groß (44.), 4:0 Filipinski (49.).

SV Hajen – SV Azadi Hameln 4:2 (2:0).

Der Meister hat sich gegen den ärgsten Konkurrenten durchgesetzt. Im Topspiel behielt der SVH am Ende souverän mit 4:2 die Oberhand. „Man hat heute gemerkt, dass es für beide Teams um nicht mehr viel ging. Azadi hat gut angefangen und hat die erste Chance gehabt. Danach ist das Spiel etwas verflacht. Wir waren aber feldüberlegen“, erklärte Hajens Sprecher Marc Knoesel. Nach dem frühen Führungstreffer durch Fabian Schulze legte Hajens Torjäger Marcel Lutter in der 37. Minute den zweiten Tref,fer nach. „Wir haben mehr Torchancen gehabt“, gab Knoesel zu Protokoll. Kurz nach dem Seitenwechsel schraubte Kay-Jonas Dirnberger das Ergebnis weiter in die Höhe, ehe Erhan Yalcin die Hamelner noch einmal hoffen ließ. Die Freude währte aber nur kurz. 120 Sekunden später stellte Blend Raci den alten Abstand wieder her. 17 Minuten vor Ende betrieb Hozan Mohamed, der Torschützenkönig der 1. Kreisklasse, noch einmal Ergebniskosmetik. „Der Sieg geht so in Ordnung. Das Wichtigste ist, dass beide Mannschaften das Spiel gut über die Bühne gebracht haben. Wir haben unsere weiße Weste in der Rückrunde gewahrt. Das war noch einmal eine gute Mannschaftsleistung“, lobte Knoesel. Beide Mannschaften spielen in der nächsten Saison in der Kreisliga.
Tore: 1:0 Fabian Schulze (7.), 2:0 Marcel Lutter (37.), 3:0 Kay-Jonas Dirnberger (47.), 3:1 Erhan Yalcin (61.), 4:1 Blend Raci (63.), 4:2 Hozan Mohamed (73.).
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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