31.05.2019 12:26

1. Kreisklasse


Sekt oder Selters: „Abstiegsendspiel“ in Klein Berkel!

Osterwald gegen Tündern III zum Siegen verdammt / Auch SG 74 und Afferde II müssen noch zittern

Für Fischbecks Trainer Mario Zeisberger und sein Team geht es am letzten Spieltag um alles.

TSV Grohnde – SSV Königsförde (Samstag, 15 Uhr).

Die Grohnder beenden die Saison vor heimischem Publikum gegen Königsförde. „Wir versuchen das letzte Spiel zu gewinnen. Sportlich könnten wir ja noch den vierten Platz erreichen. Das ist aber nicht das Wichtigste. Es war eine gute Rückrunde, die wir mit einem Sieg krönen wollen. Personell werde ich etwas umstellen. Jeder Spieler genießt mein vollstes Vertrauen. Ich bin zuversichtlich, dass wir die drei Punkte holen“, geht Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas entspannt in die Begegnung. Bei den Gästen stehen Niere, Henrik Remmert, Grote, Milnikel, Dobisha, Lo Cicero, Kirikci, Müller, Niels Remmert, Stegemann und Dragusha nicht zur Verfügung. „Wir werden ein wenig etwas ausprobieren. Die Aufstellung könnte einige Überraschungen beinhalten. Nach einer schwierigen Rückrunde sind wir froh, dass Samstag erst einmal die Sommerpause ansteht und die Voraussetzungen für eine positive neue Saison geschaffen wurden. Samstag geht es nochmal nach Grohnde. Normalerweise immer eine Partie wie Dynamit, mit 90 Minuten Fight um jeden Meter – Samstag ein Spiel in Freundschaft, da es für beide Mannschaften um nichts mehr geht“, skizziert Königsfördes Trainer Hendrik Funke die Lage.

TSV Germania Reher – SG Hameln 74(Samstag, 16 Uhr).

„Für uns geht es um nichts mehr. Die SG Hameln muss theoretisch noch einen Punkt holen. Das ist schon eine dumme Situation“, beschreibt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge die Lage. Im letzten Saisonspiel steht den Germanen der komplette Kader zur Verfügung. „Nach der Partie feiern wir mit vier Mannschaften den Saisonabschluss. Das wird ein rauschendes Fest. Vorher wollen wir aber unsere Hausaufgaben machen und unseren Fans noch einmal ein gutes Spiel zeigen“, nimmt Rügge sein Team in die Pflicht. Hamelns Sprecher Ulrich Scharf weiß um die Bedeutung der Partie. „In der letzten Begegnung dieser Saison müssen wir versuchen alles zu geben. Es geht um den Klassenerhalt und diese Situation sollte allen bewusst sein. In Reher wird das ein ganz schwieriges Unterfangen, aber so müssen wir das jetzt annehmen. Um ganz sicher nächstes Jahr in dieser Klasse zu spielen, benötigen wir noch einen Punkt. Auf ein Remis kann man eigentlich nicht spielen, aber bei dem guten Gegner, wäre es ein Erfolg für die Mannschaft. Dazu müssen wir allerdings gravierende Fehler im Spiel vermeiden. Reher hat eine gute Mannschaft, die solche Fahrlässigkeit sofort bestraft“, macht Scharf deutlich.

SC Inter Holzhausen – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir sehen aufgrund der derzeitigen Situation den TuS Rohden leicht in der Favoritenrolle. Die Luft ist bei uns relativ raus und im letzten Spiel der Saison wollen wir nochmal ein schönes Spiel abliefern“, erklärt Inters Sprecher Stefan Bertram vor dem Saisonausklang. Neben den verletzten Spielern werden Maurice Wennemann und Jonas Ohms (Gelbsperre) nicht zur Verfügung stehen. „Somit wären wir mit einem Remis schon zufrieden. Um unser Saisonziel zu erreichen, wären drei Punkte notwendig und Grohnde muss gegen Königsförde verlieren. Davon gehen wir aber nicht aus. Trotzdem sind wir als Aufsteiger mit der Saison unterm Strich insgesamt zufrieden. Im Anschluss wollen wir die Saison entspannt ausklingen lassen“, skizziert Bertram den Nachmittag. Die Gäste belegen vor dem letzten Spieltag mit 38 Punkten den vierten Rang. „Wir wollen Platz vier verteidigen. Allerdings fehlen mir wieder einige Leute. Wir wollen das Beste aus der Situation machen“, erklärt Rohdens Trainer Recep Buran.

SV Hajen – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Der Meister aus Hajen empfängt am letzten Spieltag den Vize-Meister. Bis auf die Langzeitverletzten steht den Gastgebern der komplette Kader zur Verfügung. „Wir hatten uns vorgenommen, nach dem vorzeitigen Aufstieg in die Kreisliga auch den Meistertitel in der 1. Kreisklasse zu holen. Dafür mussten wir das Spiel gegen die SG 74 gewinnen und das hat die Mannschaft souverän geschafft, auch wenn wir direkt nach dem Anschlusstreffer der Hamelner Glück hatten, dass sie eine hundertprozentige Chance zum Ausgleich nicht genutzt haben. Das ist vielleicht der große Unterschied zu den erfolglosen Aufstiegsversuchen der letzten vier Jahre: in dieser Saison haben wir auch mal das nötige Quäntchen Glück gehabt. Das und die speziell in der Rückrunde gezeigte Disziplin und Geduld haben dafür gesorgt, dass wir als Meister aufsteigen können“, blickt Hajens Sprecher Marc Knoesel zurück und ergänzt: „Natürlich wollen wir auch das letzte Spiel gewinnen und eine perfekte Rückrunde spielen. Aber auch wenn das nicht klappen sollte, werden wir mit den Jungs von Azadi den gemeinsamen Aufstieg in die Kreisliga feiern. Für die Spannung wäre es natürlich fantastisch gewesen, wenn beide Teams am letzten Spieltag noch den Meistertitel unter sich hätten ausspielen können, aber ehrlicherweise ist es mir so lieber.“ Knoesel hat auch nur lobende Worte für den Kontrahenten. „Azadi hat eine beeindruckende Hinrunde mit nur einer Niederlage und einem Remis gespielt, und ist verdient mit fünf Punkten Vorsprung in die Pause gegangen. Dass sie in der Rückrunde nicht mehr an die starken Leistungen der Hinrunde angeknüpft haben, war für uns schon überraschend. Nichtsdestotrotz hat Azadi aber eine richtig gute Mannschaft mit technisch unglaublich starken Spielern und ist völlig verdient in die Kreisliga aufgestiegen. Sie werden am letzten Spieltag gegen uns sicher noch einmal alles abrufen und das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Auch wenn es in der Tabelle um nichts mehr geht, wird sich sicher ein intensiv geführtes Prestigeduell entwickeln“, fiebert Knoesel dem Anpfiff entgegen. Den Gästen steht für das Topspiel der komplette Kader zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass es gegen Hajen geht. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn es noch um die Meisterschaft gegangen wäre. So erwarten wir ein entspanntes Spiel. Wir stellen mit Hozan Mohamed den Torschützenkönig, dafür ist Hajen Meister“, berichtet Azadi-Sprecher Florian Lehmann.

SF Osterwald – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Abstiegsendspiel für Osterwald! „Wir haben es leider nicht mehr selbst in der Hand. Die gesamte Rückrunde haben wir es verpasst für ein Polster zu sorgen, um nicht in dieser Konstellation ins letzte Heimspiel gehen zu müssen. Natürlich werden wir auf Sieg spielen und hoffen auf die Umstände, die es braucht. Tündern III ist zu schlagen und das ist unsere Aufgabe“, unterstreicht Osterwalds Trainer Werner Schwekendiek. Nur mit einem Dreier könnten sich die Ostkreisler die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Allerdings darf die Abstiegskonkurrenz Afferde II und Klein Berkel nicht groß punkten. Die „Schwalben“ haben vor dem letzten Spieltag drei Punkte und das deutlich bessere Torverhältniss gegenüber der Konkurrenz. „Damit dürften wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Wir werden die Partie, aus Respekt gegenüber den anderen Teams, vernünftig angehen. Wir wollen nicht das Zünglein an der Waage sein und auf jeden Fall gewinnen“, erläutert HSC-Trainer Marcel Dempewolf.

SV Eintracht Afferde II – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Vor dem letzten Spieltag muss Afferdes Bezirksliga-Reserve noch um den Liga-Verbleib zittern. Der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt nur zwei Zähler. „Wir haben alles in der eigenen Hand und wollen mit einem Sieg den Nicht-Abstieg sichern. Allerdings treffen wir auf einen schwierigen Gegner. Salzhemmendorf hat zuletzt auch gut gepunktet“, weiß Afferdes Coach Stefan Siekmann. Auf der anderen Seite können die Ostkreisler entspannt in die Partie gehen, „Erstmal sind wir natürlich sehr glücklich, dass wir den Klassenerhalt am letzten Wochenende geschafft haben. Wir können also völlig unbeschwert die Reise nach Afferde antreten, etwas zu verschenken haben wir allerdings nicht. Wir spielen auf Sieg und versuchen so, etwas Nachbarschaftshilfe für Osterwald zu betreiben“, hofft BW-Sprecher Sebastian Piening auf einen positiven Abschluss. Personell sieht es im Vergleich zum vergangenen Spiel wieder etwas besser aus, da die gelbgesperrten Spieler wieder im Kader zurück sind.

TSV Klein Berkel – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Abstiegsendspiel auf dem Sportplatz in Klein Berkel. Beide Teams sind vor dem letzten Saisonspiel zum Siegen verdammt. Während die Gastgeber derzeit mit 25 Punkten den drittletzten Rang belegen, finden sich die Fischbecker mit einem Zähler weniger am Tabellenende wieder. „Wir müssen am Sonntag unbedingt drei Punkte holen, um sicher in der 1. Kreisklasse zu bleiben. Wir haben Respekt vor der guten Rückrunde und der Pokalleistung der Fischbecker. Aber auch wir haben in den letzten Spielen wichtige Punkte geholt und sind nach Rückständen immer zurück ins Spiel gekommen. Unser Ziel ist es, nicht in Rückstand zu geraten. Wir werden nach vorne spielen und versuchen den Gegner unter Druck zu setzen“, gibt Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar die Devise aus. Fehlen werden Leotrim Berisha, Nils Warnecke und Karim El-Yazidi. Fischbecks Trainer Mario Zeisberger freut sich auf das Duell mit seinem Ex-Verein. „Es wird für mich persönlich ein sehr wichtiges Spiel. In Klein Berkel habe ich erste Erfahrungen als Trainer gesammelt und es war auch eine sehr schöne Zeit. Einige der Spieler in der ersten Herren haben bei mir noch in der Jugend gespielt und daher freue ich mich diese Wiederzusehen. Nichtsdestotrotz geht es am Sonntag um eine ganze Menge und zwar um den Klassenerhalt. Auch wenn wir immer mit einem Auge nach Osterwald schauen müssen, werden wir unsere Hausaufgaben machen und gegen Klein Berkel hoffentlich drei Punkte einfahren. Nach dem Pokalspiel haben wir trotz der Niederlage Selbstvertrauen tanken können. Wir haben uns sehr gut verkauft. Des Weiteren können wir wieder mit einigen Fans aus Fischbeck rechnen. Das wird uns Auftrieb geben“, ist sich Zeisberger sicher.
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