26.05.2019 18:35

1. Kreisklasse


4:1 bei SG Hameln 74 – Hajens lang ersehnte Meisterschaft ist perfekt

Die Entscheidungen im Abstiegskampf bleiben vertagt / Azadi ärgert sich über Osterwalds Zuspätkommen

Der SV Hajen ist Meister der 1. Kreisklasse.


SG Hameln 74 – SV Hajen 1:4 (0:2).
Der SV Hajen hat es geschafft. Nach vielen Anläufen in den letzten Jahren, stehen die „Black Cats“ durch den Sieg bei der SG Hameln 74 als Meister fest und spielen nächstes Jahr in der Kreisliga. „Gratulation an Hajen. Sie waren in diesem Jahr die beste Mannschaft und sind verdient aufgestiegen“, lobte SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt den SVH. Mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft war er gar nicht zufrieden. Durch die Treffer von Marcel Lutter und Kay-Jonas Dirnberger führten die Hajener zur Halbzeit mit 2:0. „Da haben wir völlig körperlos gespielt und nicht dagegen gehalten. Die Führung für Hajen war dadurch hochverdient“, meinte Schmidt. Nach dem Seitenwechsel brachte Artur Haaß die 74er zunächst auf 1:2 heran. Die Gäste ließen durch die anschließenden Tore von Luca-Fabian Schulz und Lutter aber keine Zweifel an der Meisterfrage aufkommen. „Das 1:3 war leider ein Fehler in der Defensive. Hajen hat hier völlig verdient gewonnen. Mit viel Glück wäre für uns maximal ein Punkt drin gewesen“, meinte Schmidt abschließend und hob seinen Torschützen Haaß hervor. Aufgrund diverser Aufstiegsfeieraktivitäten war der SV Hajen für ein Zitat nicht zu erreichen – wer will es den „Schwarzen Katzen“ bei der ersten 1. Kreisklasse-Meisterschaft der Vereinsgeschichte verdenken.
Tore: 0:1 Marcel Lutter (16.), 0:2 Kay-Jonas Dirnberger (25.), 1:2 Artur Haaß (60.), 1:3 Luca-Fabian Schulz (66.), 1:4 Lutter(85.).

SSV Königsförde – TSC Fischbeck 1:2 (0:2).
Der TSC Fischbeck lebt noch. Durch den Sieg in Königsförde haben die „Blues“ weiterhin theoretische Chancen auf den Ligaverbleib. „Das war ein Kampfspiel auf schwachem Niveau. Der Kampf war heute Trumpf. Beide Teams haben leider keinen guten Ball gespielt“, berichtete Königsfördes Trainer Hendrik Funke. Durch eine Einzelaktion brachte Timo Guckel den TSC in der 21. Minute in Führung, bevor Martin Wegener nach 29 Minuten mit dem 2:0 nachlegte. In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Hausherren und kamen durch den 1:2-Anschlusstreffer durch Felix Müller noch einmal heran. Zu mehr reichte es aber nicht, sodass die Punkte nach Fischbeck gingen. Die Fischbecker bestreiten nun letzten Spieltag ein echtes Endspiel gegen Mitkonkurrent Klein Berkel und brauchen einen Sieg, um die Hoffnung zu wahren. Gleichzeitig darf Osterwald das letzte Spiel nicht gewinnen. „Wir haben heute in ein paar Situationen Pech gehabt. Ein klarer Strafstoß wurde uns vom ansonsten guten Schiedsrichter Rene Mügge verweigert. Fischbeck war am Ende stehend k.o. Sie haben aber nicht unverdient gewonnen“,zeigte sich Funke als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Timo Guckel (21.), 0:2 Martin Wegener (29.), 1:2 Felix Müller (68).Besonderes: Gelb-Rot für Fischbecks Timo Guckel (88 / wiederholtes Fouelspiel), Rot für Königsfördes Hendrik Remmert (90. / Notbremse)

SV Azadi Hameln – SF Osterwald 5:1(2:0).
„Osterwald ist hier heute deutlich verspätet angereist. Erst eine halbe Stunde nach Anpfiff waren alle Spieler da und mussten sich dann noch umziehen. Ich weiß nicht, ob man eine Abschlussfahrt während der Saison machen muss. Für uns und die Zuschauer war das sehr ärgerlich“, bedauerte Azadis Sprecher Florian Lehmann. Die Gastgeber dominierten von Anfang an das Geschehen und lagen nach einer halben Stunde durch das Tor von Hozan Mohamed und dem Eigentor von Osterwalds Javen Hafer mit 2:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit spielten die „Adler“ weiter munter nach vorne und bauten die Führung durch Karker Erdogan und Mohamed (2) auf 5:0 aus. Knappe zehn Minuten vor Spielende sorgte Osterwalds Hendrik Mey dann für Ergebniskosmetik. In der Nachspielzeit verschossen die Gäste noch einen Strafstoß, den Azadis Keeper Obeid Alahmo stark parierte. „Wir sind voll zufrieden. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient.Wir haben ein gutes Spiel gemacht und den Ball viel laufen gelassen. Hervorzuheben sind Hozan Mohamed und Ibrahim Seyyar“, so Lehmann abschließend. Die Sportfreunde dürften nach einem langen Party-Wochenende auf den harten Boden der Realität geknallt sein: Osterwald ist auf einem Abstiegsplatz und muss am letzten Spieltag gegen HSC BW Tündern III punkten. Gleichzeitig muss einer der davor liegenden Konkurrenten patzen, sodass die Ostkreisler das rettende Ufer noch erreichen.
Tore: 1:0 Hozan Mohamed (19.), 2:0 Eigentor Javen Hafer (30.), 3:0 Karker Erdogan(55.), 4:0 Mohamed (60.), 5:0 Mohamed (68.), 5:1 Hendrik Mey(79.).
Besonderes: Gelb-Rot für Azadis Aydin (90.), Osterwald verschießt Strafstoß (90.).

TuS Rohden-Segelhorst – TSV Germania Reher 2:4 (1:2).
Im Spiel um die „goldene Ananas“ fuhr der Tabellendritte aus Reher die drei Punkte ein. „Wir sind wieder stark ersatzgeschwächt angetreten und haben dafür echt gut mitgehalten. Das war ein ansehnliches Fußballspiel bei gutem Wetter“, so Rohdens Sprecher Christian Kolb. Die ersten zwei Tore gehörten den Gästen. Tim Hasler und Benno Reuke brachten den TSV innerhalb von wenigen Minuten mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause verkürzte Nico Grett aus Sicht der Heimmannschaft. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber zunächst am Drücker und kamen so durch Jannis Höpfner zum Ausgleich. In der letzten Viertelstunde zeigten die Gäste dann noch einmal Siegeswillen und sicherten sich durch den Doppelpack von Luca Frevert den Sieg. „Der Sieg ist nicht unverdient. Reher hätte sich aber auch über ein Remis nicht beschweren können. Jeder bei uns freut sich mittlerweile auf die Sommerpause, die dieses Jahr ziemlich kurz ausfällt“, meinte Kolb und hob die Leistung von Rohdens Dennis Meier hervor.
Tore: 0:1 Tim Hasler (20.), 0:2 Benno Reuke (27.), 1:2 Nico Grett (43.), 2:2 Jannis Höpfner (51.), 2:3 Luca Frevert (75.), 2:4 Frevert (82.).

TSV Klein Berkel – SC Inter Holzhausen 2:2 (0:1).
„Die erste Halbzeit war grottenschlecht. Das war nicht mehr als ein lauer Sommerkick. Wir konnten kein Fußball spielen und Holzhausen wollte nicht“, kritisierte Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar. Seine Mannschaft geriet in der 23. Minute durch das Tor von Stephen-Maurice Wennemann in Rückstand. Nach der Pause sah es durch das 2:0 durch Niclas Groß zunächst nach einem Sieg für die Gäste aus. Die Klein Berkeler steigerten sich aber und wurden dafür belohnt. Binnen zehn Minuten trafen Artur Kremser und Leobardh Berisha zum Ausgleich. „In der Schlussphase lief Hussein Zeaiter zweimal alleine auf Holzhausens Tor und ist beide Male gescheitert. Wenn man unten steht, müssen diese Chancen einfach rein. Das wäre aber auch nicht verdient gewesen. Die Punkteteilung ist heute das gerechte Ergebnis“, resümierte Gelhaar und hob die Leistung von Altherrenspieler Artur Kremser hervor. In der kommenden Woche haben die Klein Berkeler den Klassenerhalt in der eigenen Hand, müssen dafür aber beim Endspiel in Fischbeck gewinnen.
Tore: 0:1 Stephen-Maurice Wennemann (23.), 0:2 Niclas Groß (57.), 1:2 Artur Kremser (66.), 2:2 Leobardh Berisha (75.).
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