16.05.2019 13:41

1. Kreisklasse


Es wird brisant: Abstiegskampf geht in nächste Runde!

Fischbeck, Afferde II, Klein Berkel und Osterwald unter Druck / Hajen erwartet Freitag Reher zum Spitzenspiel

Afferdes Stefan Siekmann (li.) steht mit seinem Team unter Druck.

SV Hajen – TSV Germania Reher (Freitag, 18.30 Uhr).

Bereits am Freitag steigt in Hajen das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten aus Reher. Mit einem Dreier würde der SVH den nächsten Schritt Richtung Kreisliga-Aufstieg machen. „In Rohden haben wir aus meiner Sicht ein sehr ordentliches Auswärtsspiel abgeliefert. Wir haben diszipliniert gespielt, wenig Torchancen zugelassen und uns selbst eine Vielzahl an Möglichkeiten erarbeitet. Aber an der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten, denn die war in den letzten Spielen, Osterwald einmal ausgenommen, nicht zufriedenstellend. Wir müssen einfach kaltschnäuziger vor dem Tor werden und so frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Gerade gegen Reher wird es darauf ankommen, die Torchancen, die wir uns erspielen, direkt zu nutzen. Viele wird es erfahrungsgemäß gegen Reher nicht geben“, vermutet Hajens Sprecher Marc Knoesel. Personell steht den Gastgebern der komplette Kader zur Verfügung. „Reher ist eine starke Mannschaft, mit der wir uns in der jüngsten Vergangenheit immer enge Duelle geliefert haben. Trotz der vermeintlichen Ausfälle einiger Spieler wird am Freitag eine schlagkräftige Mannschaft, aller Voraussicht nach unterstützt durch einige A-Jugendspieler, gegen uns antreten. Reher kann uns in der Tabelle zwar nicht mehr einholen, aber den zweiten Platz durchaus noch erreichen. Dementsprechend motiviert werden sie auch auftreten“, ist sich Knoesel sicher.

TSV Klein Berkel – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Die Hummetaler haben noch vier „Endspiele“ für den angestrebten Klassenerhalt. Nach dem Heimspiel gegen Azadi Hameln, kommt am Sonntag der TuS Rohden nach Klein Berkel. „Gegen diesen Gegner haben wir diese Saison schon zweimal 0:7 verloren. Doch dieses Mal brauchen wir dringend die Punkte. Also werden wir auch nach vorne spielen und probieren schnell ein Tor zu schießen, um so Sicherheit in unser Spiel zu bekommen“, gibt TSV-Trainer Dirk Gelhaar die Marschroute vor. Im personellen Bereich sind die Gastgeber am Sonntag gut aufgestellt. Bis auf Nils Warnecke sind soweit alle fit. Bei den Gästen ist die personelle Lage noch ungewiss. „Wir müssen gucken, was für eine Truppe wir ins Rennen schicken. Die Jungs gehen auf dem Zahnfleisch. Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende bringen und in Klein Berkel gewinnen. Im Abstiegskampf wollen wir dem TSV nicht helfen“, hofft Rohdens Sprecher Christian Kolb auf ein Erfolgserlebnis.

SV Eintracht Afferde II – SV Azadi Hameln(Sonntag, 15 Uhr).

Die Bezirksliga-Reserve aus Afferde genießt am Sonntag den Heimvorteil. Am Eintrachtweg ist Azadi Hameln zu Gast. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Nach der schlechten Leistung letzte Woche gegen die SG Hameln gehen wir als krasser Außenseiter ins Spiel. Wir müssen wieder konzentriert zu Werke gehen und dürfen nicht so viel zulassen. Auf der anderen Seite müssen wir unsere Chancenverwertung verbessern“, gibt Afferdes Trainer Stefan Siekmann die Devise aus. In den letzten drei Partien zählt für die Gastgeber jeder Punkt. Derzeit belegen die Afferder noch einen Abstiegsplatz. Auf der anderen Seite geht es für Azadi im Kampf um die Meisterschaft mit Hajen auch um einiges. „Es sollen jetzt nur noch Siege her. Dann haben wir am letzten Spieltag in Hajen das Endspiel um den Titel“, hält sich Azadi-Sprecher Florian Lehmann kurz und knapp.

TSV Grohnde – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

„Im Hinspiel hat uns Tündern schwer zugesetzt. Durch die vielen A-Jugendlichen haben sie uns auf ihrem großen Platz in Grund und Boden gelaufen. Ich bin mir sicher, dass wieder Jugendspieler dabei sein werden. Zumal Tündern ja noch im Abstiegskampf steckt. Sie werden es aber auf unserem kleinen Platz nicht so einfach haben“, zeigt sich Grohndes Christopher Thomas kämpferisch. Bei den Gastgebern gibt es personell noch einige Fragezeichen. „Wir haben uns nach der Winterpause stark gefestigt und die Mannschaft hat einen unglaublichen Zusammenhalt. Dies bestätigen auch die letzten Ergebnisse, wo wir oft Charakter bewiesen haben. Ist der Charakter und Wille am Sonntag vorhanden, können wir unser Punktekonto nach oben schrauben“, erklärt Thomas. Die Blau-Weißen haben derzeit sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Zuletzt gab es im wichtigen Heimspiel gegen den TSC Fischbeck einen 4:3-Erfolg. „Unsere Tabellensituation hat sich durch die letzten Spiele leider nicht wie gewünscht extrem verbessert, da die unteren  Mannschaften zum Teil auch Achtungserfolge eingefahren haben. Sicherlich lässt es uns ein wenig mehr Mut machen, dass es nur noch drei Spieltage gibt und die nachfolgenden Mannschaften mehr Druck haben als wir. Zumal viele unteren Teams auch noch gegeneinander spielen müssen“, berichtet Tünderns Trainer Marcel Dempewolf und ergänzt: „Mein Kumpel ´Toffa´ hat sicherlich noch eine Rechnung mit uns offen, da wir Grohnde im Hinspiel ja ziemlich deutlich geschlagen haben. Ich bin mir sicher, dass er seine Mannschaft heiß machen wird, dieses Ergebnis wieder gut zu machen. Da wir aber auch einen wirklich guten Lauf haben und immer wieder für Überraschungen gut sind. Mit einem weiteren Dreier können wir die Klasse so gut wie sicher halten. Wir gehen hochkonzentriert und voll motiviert in die Partie. Wir wollen das Spiel gewinnen.“


TSC Fischbeck – BW Salzhemmendorf II(Sonntag, 15 Uhr).

„Anscheinend wird der Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag ausgespielt, was zwar für die Liga super spannend ist, dennoch auch sehr an die Nerven geht. Wir haben gesehen, dass wir mit anderen Mannschaften mithalten können und das gibt Mut für die kommenden Herausforderungen“, zeigt sich Fischbecks Trainer Mario Zeisberger weiter zuversichtlich. Derzeit belegen die Gastgeber mit 21 Punkten noch den letzten Platz. Die davor platzierten Teams Afferde II und Klein Berkel haben aber ebenfalls 21 Zähler auf dem Konto. „Salzhemmendorf ist ein Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen. Wir sind selbst in der Lage, das Spiel zu bestimmen und werden versuchen Salzhemmendorf zu Fehlern zu zwingen. Dann werden wir auch die Punkte in der Heimat belassen“, ist sich Zeisberger sicher. Auf der anderen Seite können die Ostkreisler mit 27 Punkten etwas entspannter in die Begegnung gehen. „Über die Bedeutung der Partie brauchen wir sicherlich nicht sprechen. Ein Blick auf die Tabelle reicht da aus. Wir würden natürlich gerne in Fischbeck den Klassenerhalt so gut wie perfekt machen. Aber der TSC wird alles in dieses Spiel legen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“, berichtet BW-Sprecher Sebastian Piening und ergänzt: „Wir stellen uns auf jeden Fall auf ein schwieriges Match ein, aber wollen definitiv etwas Zählbares aus Fischbeck mitnehmen. Personell gehen wir leider in den letzten Wochen auf dem Zahnfleisch. Der Kader wird sich erst kurzfristig zusammenstellen.“

SC Inter Holzhausen – SSV Königsförde(Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag ist die Vertretung des SSV Königsförde zu Gast im Inter-Park. Bei den Tabellennachbarn ist ein spannendes Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. „Wir haben unser Ziel, den fünften Tabellenplatz, noch nicht aus den Augen verloren. Dafür müssen wir aber bei dem Heimspiel etwas Zählbares erreichen, um am TSV Grohnde dran zu bleiben. Aufgrund zahlreicher Ausfälle aus den unterschiedlichsten Gründen können wir heute noch nicht sagen, was am Sonntag auf dem Platz steht“, erläutert Holzhausens Sprecher Stefan Bertram. Im Hinspiel behielt der Sport-Club mit 3:1 die Oberhand. „So einfach wird es aber dieses Mal wahrscheinlich nicht, da unter anderem alle Torschützen aus diesem Spiel definitiv nicht zur Verfügung stehen“, so Bertram abschließend. Bei den Gästen werden Niere, Milnikel, Dobisha, Lo Cicero, Müller und Dragusha weiterhin ausfallen. Auch Kirikci wird am Wochenende nicht dabei sein. Ob Liewald, Blome, Henrik und Niels Remmert in den Kader zurückkehren, entscheidet sich kurzfristig. „Das Hinspiel haben wir nicht unverdient, aber sehr unglücklich verloren. Kurz vor Schluss hatten wir die Chance per Elfmeter auszugleichen, scheitern und bekommen fast im Gegenzug mit einem Konter das 1:3. Wir haben große Probleme mit dem zentralen Mittelfeld um Groß und Magerkurth sowie mit dem Tempo der Stürmer Filipinski und Wennemann gehabt“, erinnert sich SSV-Trainer Hendrik Funke. Zuletzt kassierte Königsförde im Derby gegen Klein Berkel eine deutliche Niederlage. „Es gilt es nun wieder an die guten Spiele davor anzuknüpfen und auch mal wieder Punkte mitzunehmen. Das geht aber nur, wenn wir dieses Mal alle von Beginn an hellwach sind und ihren bestmöglichen Einsatz abrufen. Um das spielerisch zu lösen, fehlen uns einfach weiterhin zu viele Spieler“, schildert Funke die Lage.

SF Osterwald – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Die aktuelle Situation haben wir uns selbst zuzuschreiben. Jetzt zählen nur noch Siege. Es fehlen mir aber immer wichtige Stützen wegen Urlaub, Verletzungen oder anderer privater Dinge, sodass wir Woche für Woche umstellen müssen. Gerade im defensiven Bereich schlägt das ganz offensichtlich voll zu Buche. Mit der SG 74 haben wir einen Gegner zu Gast, der gegenüber der Hinrunde ein ganz anderes Gesicht hat und eindeutig stärker einzuschätzen ist“, berichtet Osterwalds Trainer Werner Schwekendiek. Derzeit haben die Ostkreisler nur noch einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. „Wir haben in Reher schon verbesserte Ansätze gezeigt und müssen darauf aufbauen. Ich nehme die Mannschaft, sowohl was die Spielvorbereitung, als auch den unbedingten Siegeswillen anbelangt, voll in die Pflicht. Wir haben es bis zum Anpfiff noch immer selbst in der Hand, den Supergau zu verhindern. Wir müssen wirklich endlich mal wieder das echte Osterwalder Gesicht zeigen. Ausreden gibt es jetzt keine mehr. Die drei Punkte bleiben auf dem Berg“, macht Schwekendiek deutlich. Die Hamelner können wesentlich befreiter auftreten. „Eigentlich dürfte das Thema Abstieg für uns erledigt sein. Anderseits wollen wir aber am Sonntag endgültig den Deckel drauf machen. Mit einem guten Ergebnis in Osterwald sollte es dann reichen. Der Gegner schwächelt momentan ein wenig. Aber wir müssen gewarnt sein. Außerdem sollte die Schmach vom Hinspiel bei dem einen oder anderen noch bekannt sein. Damals haben wir uns ganz schlecht verkauft. Die Spieler sollten das als Anreiz nehmen, um dort ein gutes Spiel abzuliefern“, nimmt SG-Sprecher Ulrich Scharf sein Team in die Pflicht.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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