24.04.2019 15:17

1. Kreisklasse


Derby in Grohnde: Hajen wechselt das Weserufer!

Für Afferde II und Tündern III zählt im Abstiegskampf jeder Punkt / Rohdens personelle Lage weiter angespannt

Im Hinspiel jubelten die Hagener siebenmal gegen Grohnde.

TSV Grohnde – SV Hajen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Eigentlich haben wir am Donnerstag nichts zu verlieren. Hajen will noch Meister werden und die 0:7-Schmach aus dem Hinspiel ist hoffentlich von meiner Mannschaft noch nicht vergessen. Von daher können wir ganz befreit aufspielen“, skizziert Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas die Lage und ergänzt: „Trotzdem 'Butter bei die Fische'. Wenn Hajen ins Rollen kommt, ist es brutal schwer, gegen sie anzukommen.“ Die personelle Situation bei den Grohndern steht noch nicht zu 100 Prozent fest. Bei den Gästen wird nur Bastian Geisler (verletzt) ausfallen. „Wir freuen uns auf das Gemeindeduell in Grohnde und hoffen natürlich, dass wir unsere Auswärtsstärke auch dort ausspielen können. Aber wir sind gewarnt, denn Grohnde wird sich für die 0:7-Hinspielniederlage, bei der die Mannschaft einen rabenschwarzen Tag erwischt hat, revanchieren wollen. Zumal es für Grohnde tabellarisch auch um nichts mehr geht. Das macht es nicht unbedingt einfacher. Wir müssen von Beginn an diszipliniert sein und die Zweikämpfe annehmen, dann sollten wir etwas Zählbares aus Grohnde mit auf unsere Weserseite nehmen können“, hofft Hajens Sprecher Marc Knoesel auf den nächsten Dreier. Derzeit hat der SVH sieben Spieltage vor Schluss fünf Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter Azadi Hameln. „Grohnde kann an guten Tagen jede Mannschaft schlagen, aber an schlechten Tagen auch gegen jede verlieren. Das macht eine Einschätzung nicht gerade einfach. Mit Felix Opitz und Christopher Thomas hat die Mannschaft zudem zwei sehr torgefährliche Spieler, die zusammen mit 33 Toren fast zwei Drittel aller Grohnder Tore erzielt haben. Diese beiden Spieler muss man ausschalten, dann nimmt man der Mannschaft die offensive Power“, kennt Knoesel den Schlüssel zum Erfolg.
 

BW Salzhemmendorf II – TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Bezirksliga-Reserve genießt unter Flutlicht den Heimvorteil. „Die Rollenverteilung gegen Rohden sollte vor dem Spiel eigentlich recht klar sein. Wir stecken im Abstiegskampf und der TuS aktuell auf Platz vier. Aber in den vergangenen Spielen haben wir gezeigt, dass wir da sind, wenn es darauf ankommt. Deswegen bin ich recht optimistisch, wenn die Einstellung passt, dass wir vielleicht etwas Zählbares in Salzhemmendorf behalten können“, zeigt sich BW-Sprecher Sebastian Piening zuversichtlich. Allerdings werden mit Yannik Kassubek, Boris Lehnhoff, Yannick Hannen und Mario Mell gleich mehrere Stammkräfte ausfallen. Bei der Pydde-Elf ist die personelle Situation weiter angespannt. „Aktuell stehen mir elf Spieler zur Verfügung. Wir werden aber auf jeden Fall antreten und hoffen auf einen Punkt. Mehr wird wohl nicht möglich sein“, erklärt Rohdens Trainer Jörg Pydde.
 

SSV Königsförde – HSC BW Tündern III (Donnerstag, 19 Uhr).

Für Königsförde geht es am Donnerstag gegen Tündern III. Im Hinspiel behielt der SSV deutlich mit 5:1 die Oberhand. „Auch wenn es aufgrund des Hinspiels und der aktuellen Tabellensituation nach einer klaren Rollenverteilung aussieht, gehen wir Donnerstag nicht als Favorit in das Spiel. Tündern wird sicherlich Verstärkungen aus der A-Jugend bekommen. Sie werden uns in puncto Tempo und Technik überlegen sein. Hier müssen wir mit Männerfußball dagegen halten“, gibt SSV-Trainer Hendrik Funke die Marschroute vor. Auch gegen die „Schwalben“ werden etliche SSV-Akteure wegen Verletzung, Urlaub und Arbeit nicht mitwirken können. „Es gilt, den Abstand auf Tündern zu halten, um am Ende nicht noch unten reinzurutschen“, so Funke abschließend. Mit 15 Punkten belegen die Blau-Weißen derzeit einen Abstiegsplatz. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt allerdings nur zwei Zähler. „Das Hinspielergebnis war auch so verdient. Für Donnerstag haben wir auch ohne die A-Jugendlichen eine gute Truppe zusammen. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Für uns zählt jeder Punkt“, macht Tünderns Trainer Marcel Dempewolf deutlich.

SV Eintracht Afferde II – SF Osterwald (Donnerstag, 19 Uhr).

„Für uns ist jetzt jede Partie wichtig. Wir müssen versuchen, gegen jeden Gegner zu punkten. Das wird aber nur mit Bereitschaft und einer gewissen Zweikampfstärke gehen“, unterstreicht Afferdes Trainer Stefan Siekmann. Das Liga-Schlusslicht vom Eintrachtweg steht sieben Spieltage vor Schluss gehörig unter Druck. Doch das rettende Ufer ist nur zwei Punkte entfernt. „Osterwald hat eine sehr gute Mannschaft. Sie gehen als Favorit ins Spiel. Wir versuchen, zu Hause einen Punkt zu holen“, so Siekmanns Zielsetzung. SF-Trainer Werner Schwekendiek weiß um die Bedeutung der Partie: „Für uns ist es ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir müssen schnellstens wieder mit dem Punkte sammeln anfangen, damit wir nicht weiter abrutschen. Die Voraussetzungen sind allerdings alles andere als gut. Zum einen erwartet uns der ungewohnte Kunstrasen und zum anderen fehlen mir mindestens sechs Spieler aus unterschiedlichsten Gründen. Zwei Stammkräfte sind zudem erst zur zweiten Halbzeit verfügbar, sodass wir munter durchmischen müssen“, erläutert Schwekendiek. Mit einem Auswärtsdreier könnten die Ostkreisler wesentlich beruhigter in die letzten sechs Partien gehen. „Beim letzten Mal gab es für uns ordentlich auf die Mütze und von daher ist Wiedergutmachung angesagt. Wir fahren dorthin, um etwas mit auf den Berg zu nehmen. So werden wir dort auch auftreten“, ist sich Schwekendiek sicher.
 

TSC Fischbeck – TSV Germania Reher (Donnerstag, 19 Uhr).

„Nach der 0:3-Niederlage gegen Hajen wollen wir unbedingt zeigen, dass wir auch gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel bestehen können. Meine Mannschaft ist auf jeden Fall heiß, die Punkte in der Heimat zulassen. Wir versuchen Reher zu Fehlern zu zwingen. Es geht um sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf“, macht TSC-Trainer Mario Zeisberger deutlich. Aktuell haben die Fischbecker mit 17 Zählern nur zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Ganz anders sieht es bei den Germanen aus. Als Tabellendritter befindet sich die Rügge-Elf noch im Aufstiegskampf. „Wir haben ein schwieriges Auswärtsspiel, da Fischbeck jeden Punkt im Abstiegskampf braucht“, weiß Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Personell sieht es bei den Gästen jetzt wieder gut aus. Keeper Andreas Schirmag ist wieder dabei. Ausfallen werden Julian Joachim (Urlaub) und Marc Wilgeroth (verletzt).
 

SC Inter Holzhausen – SG Hameln 74 (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach den beiden letzten Niederlagen muss Inter Holzhausen wieder einmal mehr Engagement zeigen. „Wir haben gegen Reher gut angefangen und dann den Faden verloren. In solchen Situationen müssen wir mehr Konstanz an den Tag legen und konsequent unser Spiel durchziehen. Gegen die SG 74 wird es nicht einfacher, sie haben im Jahr 2019 einen Lauf und die letzten Punktspiele gewonnen“, berichtet Inter-Sprecher Stefan Bertram. Die Kadersituation ist aufgrund des Wochenspiels noch ungewiss. Die Urlauber Jan Brandt und Jonas Ohms sind wieder mit von der Partie. „Platzmäßig kommen wir von einem Extrem ins andere. Vor 14 Tagen war die Spielfläche noch total weich, mittlerweile ist sie 'knochentrocken'. Unser Ziel muss es aber sein, die Punkte im Inter-Park zu behalten, um uns im oberen Tabellendrittel weiter festzusetzen und nicht ins Mittelfeld abzurutschen“, gibt Bertram die Devise aus. Die Gäste haben sich mittlerweile etwas von den Abstiegsplätzen entfernt. „Wir haben jetzt zwei sehr wichtige und schwierige Spiele zu absolvieren. Da muss alles gegeben werden. Das Hinspiel sollte noch bei allen Akteuren in Erinnerung sein. Damals sind wir mit 1:5 untergegangen. Dieses Mal müssen wir die Situation besser lösen. Mit Kompaktheit in der Defensive, um eventuell Konter zu erarbeiten. Wir sollten nicht versuchen mit Inter mitzuspielen, denn so viele Chancen wird es nicht geben. Ein Punkt wäre schon ein Erfolg“, erläutert SG-Sprecher Ulrich Scharf.
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