11.04.2019 11:48

1. Kreisklasse


„Pokalschreck“ Fischbeck kommt – Knoesel erwartet Wiedergutmachung

Zwei Sechs-Punkte-Spiele gegen Abstieg / Abstiegsangst in Grohnde und Osterwald angekommen
Mario Arnold Fussball Trainer Kreisklasse TSC Fischbeck AWesA
Fischbecks Trainer Mario Zeisberger will den SV Hajen erneut ärgern.

HSC BW Tündern III – BW Salzhemmendorf II (Freitag, 19.30 Uhr).

Bereits am Freitagabend steigt das Kellerduell zwischen Tündern und Salzhemmendorf. Der HSC belegt den ersten Abstiegsplatz, „Solte“ befindet sich nur einen Punkt davor. „Wir haben in den letzten beiden Spielen gegen Azadi Hameln und Rohden ordentlich gespielt, auch wenn nur ein Punkt dabei herausgesprungen ist. Gegen Salzhemmendorf erwarte ich ein Spiel auf Augenhöhe. Wir sind auf einem guten Weg und ich bin guter  Dinge, dass wir die kommende Partie für uns entscheiden“, gibt sich Tünderns Trainer Marcel Dempewolf optimistisch. Salzhemmendorfs Sprecher Sebastian Piening ist sich im Klaren darüber, dass die kommende Partie richtungsweisende ist: „Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu wissen, um was es für beide Mannschaften geht. Das ist ein absolutes Sechs-Punkte Spiel, das keiner verlieren möchte. Wir glauben allerdings, dass Tündern am Freitag mit einigen A-Jugendlichen den Kader auffüllen wird, was die Aufgabe für uns natürlich nicht leichter macht. Trotzdem fahren wir nach Tündern, um zu punkten.“ Definitiv fehlen werden die verletzten Yannick Hannen und Luca Schmidt, ansonsten gibt es noch das eine oder andere Fragezeichen im Kader der Gäste.

SV Hajen – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Die „Schwarzen Katzen“ sind gewarnt: Mit Fischbeck kommt die Mannschaft der Stunde nach Hajen. Der TSC gewann beide Pflichtspiele im neuen Jahr und hat die Abstiegsplätze mittlerweile verlassen. „Dementsprechend selbstbewusst werden sie auch im Spiel gegen uns auftreten. Die Mannschaft ist zweikampf- und laufstark und kann durch schnelles Konterspiel richtig gefährlich werden. Ich bin überzeugt, dass Fischbeck die Klasse halten kann“, weiß SVH-Sprecher Marc Knoesel. Die Hajener siegten zuletzt im Inter-Park mit 4:1. „Wir haben gegen Holzhausen trotz langer Zeit in Unterzahl ein recht gutes Auswärtsspiel gezeigt und nur wenig zugelassen. Jetzt kommt ein Spiel gegen einen Gegner, der unten drin steht, und da tun wir uns ja immer recht schwer. Und dass die Fischbecker uns ärgern können, haben sie im Pokalspiel und auch im Hinspiel eindrucksvoll auf heimischem Rasen unter Beweis gestellt“, so Knoesel. „Wir müssen leider aufgrund der Verletzungen und der Rotsperre wieder umstellen in der Mannschaft, das wird nicht einfach. Aber die Mannschaft hat die Qualität, mit diesen Schwierigkeiten umzugehen. Jeder stellt sich ohne Murren in den Dienst der Mannschaft, dieser Zusammenhalt ist schon beeindruckend. Wenn wir annähernd an die Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen können, haben wir sehr gute Chancen, das Spiel zu gewinnen, und die drei Punkte zuhause zu behalten. Wir freuen uns auf das Spiel, und haben gegen Fischbeck natürlich auch noch etwas gutzumachen.“ Fehlen werden Bastian Geisler, Daniel Klünder und Simon Kunze (alle verletzt) sowie Niklas Stele (Rotsperre); bei drei weiteren Spielern entscheidet es sich kurzfristig, ob sie einsatzbereit sind. Fischbecks Trainer Mario Zeisberger stellt sich auf gallige Hajener ein: „Sie wollen unbedingt gegen uns punkten, da sie im Hinspiel und im Pokal gegen uns Punkt abgegeben bzw. verloren haben. Sie haben immer noch die Möglichkeit, an Azadi Hameln dranzubleiben und wir die Möglichkeit, uns Luft zu den Nichtabstiegsplätzen zu verschaffen. Dennoch bin ich realistisch und wäre mit einem Punkt mehr als zufrieden. Persönlich bin ich sehr zufreiden derzeit mit meiner Mannschaft und hoffe, dass sie auch im nächsten Spiel wieder alles geben wird."

TSV Grohnde – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Ausgangsposition ist klar", unterstreicht Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas vor dem Duell um Platz sieben, den aktuell der TSV belegt: „Verlieren wir das Spiel, überholt uns Osterwald in der Tabelle und wir können uns mit dem Abstiegskampf beschäftigen! Einigen meiner Spieler fehlt es ganz klar an Selbstbewusstsein und der Wille. Wir haben, wenn wir die Winterpause mit einrechnen, seit sechs Spielen nicht gewonnen. Und wenn einige jetzt nicht anfangen, selbstkritisch ihre Leistung zu hinterfragen und wir gemeinsam nicht den Schalter umlegen, wird es jeder Gegner gegen uns leicht haben und wir gewinnen kein Spiel mehr diese Saison. Personell sieht es Stand jetzt ganz sehr gut aus. Ich erwarte von jedem eine deutliche Leistungssteigerung. Sonst sehe ich für Sonntag schwarz!" Die Sportfreunde befinden sich ebenfalls in einer sportlichen Talfahrt. „Nachdem wir mit zwei Niederlagen in das Jahr 2019 gestartet sind und die Mannschaften unter uns gepunktet haben, müssen wir nun endlich auch selber mal wieder punkten, damit wir nicht noch in akute Abstiegsgefahr geraten. Am Sonntag beim TSV Grohnde erwarte ich ein kampfbetontes Spiel, wobei der TSV als leichter Favorit ins Spiel geht. Wir müssen die leichten Fehler aus den letzten beiden Spielen abschalten und auch mal vorne unsere Chancen nutzen. Ich hoffe, dass unsere Elf am Sonntag sich auf ihre Stärken besinnt und wir zumindest einen Punkt aus Grohnde mitnehmen können.“

TuS Rohden – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei Spiele, zwei Punkte, 8:8 Tore – Rohdens Spiele sind momentan ein Genuss für den Zuschauer, nicht aber für TuS-Trainer Jörg Pyddde. Nach zwei 4:4-Remis in Folge macht vor allem die Abwehrleistung Sorgen. Mit der Eintracht Afferde II gastiert am Sonntag eine Mannschaft in Rohden, die ebenfalls über einen guten Angriff verfügt, in der Defensive jedoch löchrig agiert. „Wir werden versuchen, mit Rohden mitzuhalten. Wir wollen wieder genauso gut in die Zweikämpfe kommen wie beim 3:2-Sieg in Grohnde. Wenn wir das schaffen, ist für uns etwas drin“, erklärt Afferdes Trainer Stefan Siekmann, der bei der Startaufstellung noch einige Fragezeichen zu beantworten hat. „Es werden einige Leute im Vergleich zu letztem Sonntag ausfallen.“

SV Azadi Hameln – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

Das Ziel des Spitzenreiters aus Hameln ist klar: Die „Adler“ wollen ihre Tabellenführung weiterhin behaupten. „Es wird Woche für Woche immer schwieriger. Jeder will den Ersten schlagen. Die Gegner sind gegen uns extra motiviert. Daher wird es gegen die ohnehin schon gute Mannschaft von Königsförde nicht einfach“, vermutet Spielertrainer Gezim Musliji, der sich mit seiner Mannschaft erst einmal an die neue fußballerische Heimat auf Eintracht Hameln-Rasen gewöhnen muss. „Wir haben erst ein Pflichtspiel auf dem Rasen absolviert. Fest steht, dass dieser Platz viel besser ist als der in Rohrsen.“ „Köfö“-Trainer Hendrik Funke wird auch in dieser Woche von Verletzungssorgen geplagt: „Momentan kann ich nichts zu Sonntag nichts sagen – außer, dass die Seuchensaison weitergeht. Milnikel, Dobisha, Niels Remmert, Brockmann und Roman Sfalanga fallen verletzt aus. Ricardo Lo Cicero, Kirikci und Müller sind im Urlaub. Dams, Aaron Sfalanga und Blome sind privat verhindert. Stegemann muss arbeiten und Niere ist nach seiner Notbremse gesperrt. Die 'Standby-Spieler' sind noch nicht alle abgeklappert, aber momentan sieht es danach aus, dass wir am Wochenende nicht spielen können.“

SG Hameln 74 – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Der 3:2-Sieh in Königsförde am vergangenen Wochenende war enorm wichtig“, weiß Hamelns Sprecher Ulrich Scharf. Die 74er haben drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. „Jetzt müssen wir nachlegen, um uns ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Im Heimspiel gegen Klein Berkel treffen wir auf einen Gegner, der, wie wir, unbedingt punkten muss. Das wird ein Duell auf Augenhöhe. Da musst du kühlen Kopf bewahren und den Heimvorteil nutzen. Bei so einem Spiel sind die Zweikämpfe gerade im Mittelfeld von entscheidender Wichtigkeit, nicht das Spielerische. Die Mannschaft muss an sich glauben und nicht den Tabellenplatz im Hinterkopf haben. Ich denke, wir haben die Spieler, die damit umgehen können.“ Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar ist die Brisanz der Partie ebenfalls bewusst. Seine Elf befindet sich ebenfalls im Abstiegskampf. „Es zählt nur ein Sieg. Sonst rutschen wir immer tiefer rein. Besonderes Augenmerk müssen wir auf Torben Böhm und Roman Bandorski legen – zwei extrem gute Spieler, die wir in den Griff bekommen müssen“, erklärt Gelhaar.

TSV Germania Reher – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Dritter gegen Vierter – Reher empfängt Holzhausen. Von einem Verfolgerduell kann allerdings nicht die Rede sein. Während die Germanen dem SV Hajen im Rennen um Platz zwei auf den Fersen sind, befindet sich Inter neun Punkte hinter dem TSV. Im Hinspiel siegte die Rügge-Elf 4:1. „Es erwartet uns am Sonntag ein richtig großer Brocken. Wir dürfen uns von dem Hinspiel nicht blenden lassen. Da hatten wir phasenweise hinten Glück und vorne hat alles geklappt“, warnt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge, der aufgrund einer Verletzung nicht aktiv mitwirken kann. Hinter den Einsätzen von Dennis Hubel und Nils Albrecht steht noch ein Fragezeichen. Definitiv ausfallen wird, neben Rügge, Torhüter Andreas Schirmag. „In den beiden ersten Spielen des Jahres haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt, doch in den zweiten Halbzeit haben wir es immer schleifen lassen und uns zurückgezogen. Das darf uns gegen Holzhausen nicht passieren. Sonst gibt es den ersten Dämpfer“, so Rügge. Die Holzhäuser wollen nach der 1:4-Niederlage gegen Hajen ein anderes Gesicht zeigen. „Wir müssen wieder zu der Einstellung vom Spiel gegen Osterwald, wo jeder für jeden gerannt ist und gekämpft hat. Reher will als Tabellendritter mit Sicherheit oben dran bleiben und wird alles geben. Unser Ziel muss es sein, etwas Zählbares mitzunehmen, um uns weiter im Mittelfeld festzusetzen. Daher wären wir mit einem Remis bereits zufrieden. Niclas Gross wird uns zusätzlich zu den Studenten definitiv fehlen. Für den verletzten Jan Angermann, der zwei bis drei Wochen ausfällt, wird in den nächsten Spielen Benni Pekrul das Tor hüten und eventuell kann Maximilian Magerkurth wieder mit in der Startformation stehen. Ansonsten zählen wir auf den Kader der letzten Spiele."
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