04.04.2019 15:07

1. Kreisklasse


Zehnter Sieg in Folge? Azadi will im Ostkreis Serie fortsetzen!

Knoesel lobt Inter: „Spielen eine hervorragende Saison!“ / Funke und Scharf mit deutlichen Worten

Hajens Sprecher Marc Knoesel (re.) hat für den kommenden Gegner Inter Holzhausen nur lobende Worte.

BW Salzhemendorf II – SV Azadi Hameln (Freitag, 19 Uhr).

Bereits am Freitagabend gastiert der Tabellenführer bei Salzhemmendorfs Bezirksliga-Reserve. „Die Rollenverteilung ist relativ klar. Dennoch wollen wir die Punkte nicht kampflos übergeben und hoffen vielleicht auf eine Überraschung. Wir müssen auf jeden Fall an die kämpferisch gute Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen, dann bin ich auch recht optimistisch, dass wir etwas Zählbares in Salzhemmendorf behalten können“, schildert BW-Sprecher Sebastian Piening, der wegen einer Gelbsperre pausieren muss. Auch weitere Einsätze sind aktuell noch ungewiss. Der Spitzenreiter reist mit der Empfehlung von neun Erfolgen in Serie in den Ostkreis. „Wir peilen den zehnten Sieg in Folge an. Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Salzhemmendorf. Allerdings dürfen wir den Gegner nicht unterschätzen. Sie werden uns nichts schenken und wollen den Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen möglichst weiter vergrößern“, warnt Azadi-Sprecher Florian Lehmann vor den Blau-Weißen.

HSC BW Tündern III – TuS Rohden (Freitag, 19.30 Uhr).

30 Minuten später wird auf der Hamelner Kampfbahn das Duell zwischen Tünderns Drittvertretung und Rohden angepfiffen. Die „Schwalben“ belegen derzeit nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Fischbeck noch einen Nicht-Abstiegsplatz. Somit steht die Dempewolf-Elf im Heimspiel gegen Tabellenfünften unter Druck. „Im Hinspiel waren wir gefühlt das bessere Team. Wenn wir wieder Leistung wie gegen Azadi abrufen, haben wir gute Chancen. Die Mannschaft ist heiß wie Frittenfett“, schildert HSC-Trainer Marcel Dempewolf. Auf der anderen Seite haben die Rohdener am letzten Sonntag Moral gezeigt. In der Nachspielzeit kam die Pydde-Elf nach einem 2:4-Rückstand durch ein Doppelpack von Nico Grett noch zum Unentschieden.

TSV Grohnde – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

„Afferde wird unangenehm. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und werden alles geben. Die Frage, ob sie Hilfe aus der ersten Mannschaft bekommen, stellt sich da ja quasi von alleine. Zudem sehen wir traditionell gegen Tabellenletzte nie gut aus. Nach dem Rohden-Spiel war es schwierig, die Mannschaft wieder aufzubauen. Aber ich appelliere jetzt mal wieder an die Einstellung. Nur wenn diese über 90 Minuten stimmt, wird für uns etwas Zählbares herausspringen“, gibt Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas die Devise aus. Personell müssen die Gastgeber im Vergleich zur letzten Woche wieder umstellen. „Damit muss man heutzutage als Trainer im Amateurbereich nun mal mitmachen“, so Thomas abschließend. Die Gäste rutschten durch die Niederlage im Kellerduell gegen Fischbeck an das Tabellenende. „Als Letzter ist man Außenseiter. Grohnde ist immer schwierig zu bespielen. Wir hoffen auf zumindest einen Punkt, um wieder etwas Selbstvertrauen zu tanken“, erklärt Afferdes Trainer Stefan Siekmann.

TSC Fischbeck – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Auftaktsieg in Afferde wollen die Fischbecker im Heimspiel gegen Osterwald jetzt nachlegen. „Im Abstiegskampf brauchen wir jeden einzelnen Punkt, darum geht es in jedem Spiel um alles. Man hat die Nervosität in der ersten Partie gegen Afferde gesehen. Wir wussten, dass es unheimlich schwierig werden würde. Jetzt sollten wir soviel Vertrauen getankt haben, dass die nächste Herausforderung genommen werden kann“, hofft TSC-Trainer Mario Zeisberger auf weitere „Big Points“. Bei diesem Unterfangen stehen fast alle Akteure zur Verfügung. Die Osterwalder kassierten zum Jahresauftakt gegen Holzhausen eine Heimniederlage. „Nach dem vermasselten Rückrundenstart sind wir jetzt gefordert. An Fehlpässen war das aus meiner Sicht das Schlimmste, was ich von meinem Team bis dato sehen durfte, besser gesagt musste. Auch in der offensiven Bewegung war es bis auf die Szene, die zu unserem Tor führte, eindeutig nicht zwingend genug. Wir haben auch viel zu viele planlose lange Bälle geschlagen. Mein Team kann das besser und ist jetzt auch entsprechend ehrgeizig, es auch umzusetzen. Fischbeck hat das komplette Gegenteil zum Start abgeliefert und wird entsprechend motiviert sein. Wir sind aber stark genug, sodass wir sehr wohl alles daransetzen werden, etwas Zählbares mitzunehmen“, berichtet SF-Trainer Werner Schwekendieck.

SC Inter Holzhausen – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Am vergangenem Sonntag reiste die Elf um Trainer Michael Wollitz, mit Spielern aus der zweiten Mannschaft, nach Osterwald. „Wir hatten im Vorfeld nicht damit gerechnet, dort ein so eindeutiges Ergebnis zu erreichen. Die Jungs haben sich aber voll reingehängt und verdient die drei Punkte mitgenommen“, blickt Inter-Sprecher Stefan Bertram auf den 3:1-Erfolg gegen die Sportfreunde zurück. „Jetzt kommt mit dem SV Hajen eine spielstarke Mannschaft zu uns, die auch mit Recht da oben in der Tabelle steht. Unsere Personalsituation hat sich gegenüber letztem Sonntag entschärft, sodass wir den Gast etwas ärgern wollen. Hajen ist aber trotzdem aus unserer Sicht absoluter Favorit in dieser Begegnung.“ Definitiv nicht an Bord sind Jan Brandt (USA-Reise) und Maximilian Magerkuth (Verletzung). „Der eine oder andere hat noch eine Grippe in den Knochen stecken, sodass die endgültige Startelf auch erst kurzfristig geplant werden kann.“ Sorgen machen dem Sport–Club noch die Platzverhältnisse. „Aufgrund der Wetterlage konnte bis gestern der Platz noch nicht hergerichtet werden. Wir hoffen, dass er bis zum Wochenende bespielbar ist.“ Hajen punktete beim 3:1-Sieg gegen Klein Berkel ebenfalls dreifach. Bei den Gästen werden Bastian Geisler und Niklas Ebeling (verletzt) ausfallen. Hinter vier weiteren Spielern stehen noch Fragezeichen. Dafür ist Tim Schrader wieder mit von der Partie. „Wir hoffen, dass wir den Schwung aus dem ersten Spiel, in dem noch nicht alles funktioniert hat, mitnehmen können. Aufgrund der möglichen Ausfälle wird es aber nicht einfach, weil wir die Mannschaft auf entscheidenden Positionen umstellen müssen. Da heißt es für jeden einzelnen Spieler, auch mal einen Weg mehr zu gehen, zur Unterstützung der Nebenleute. Wir müssen die Räume eng machen und die Zweikämpfe genauso konsequent führen wie gegen Klein Berkel. Wenn wir es schaffen, unsere Passgenauigkeit zu verbessern, werden wir uns einige Chancen herausspielen. Wie so oft wird es auf die Disziplin im Spiel ankommen. Mit einem Auswärtspunkt beim bärenstarken Aufsteiger könnte ich aber gut leben“, erläutert Hajens Sprecher Marc Knoesel. Über den kommenden Gegner hat Knoesel nur lobende Worte: „Inter steht auf dem vierten Tabellenplatz. Das ist das Ergebnis einer hervorragenden Saison. Nicht viele, mich eingeschlossen, haben das vor der Saison erwartet. Diese Mannschaft ist ausgeglichen besetzt, spielt klaren und schnörkellosen Fußball und ist damit sehr erfolgreich. Herausragend in der Mannschaft ist Stephan-Maurice Wennemann mit bisher 21 Saisontoren. Es wird also darauf ankommen, ihn möglichst aus dem Spiel zu nehmen. Inter wird sich für die 2:4-Auswärtsniederlage in der Hinrunde revanchieren wollen.“

TSV Klein Berkel – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Klein Berkel hat im ersten Heimspiel des Jahres die Germanen aus Reher zu Gast. „Reher ist für mich der Favorit. Im Hinspiel haben wir uns aber gut geschlagen und nur unglücklich verloren. Ich sehe uns nicht chancenlos. Wir müssen jetzt langsam wieder punkten. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur noch drei Punkte. Das Polster war schon einmal größer“, weiß TSV-Trainer Dirk Gelhaar um den Ernst der Lage. Rehers Spielertrainer Tobias Rügge fährt mit klaren Zielen nach Klein Berkel: „Wenn wir oben dranbleiben wollen, dann zählt nur ein Sieg. Ich haben die drei Punkte fest eingeplant.“ Die Gäste müssen definitiv auf Keeper Andreas Schirmag verzichten. Weitere Spieler drohen noch auszufallen.

SSV Königsförde – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich bin immer noch schockiert über unseren Auftritt in Reher. Das war ein fußballerischer Offenbarungseid. Ich kann verstehen, dass aufgrund der personellen Situation momentan nicht viel nach vorn geht, aber ich kann zumindest erwarten, dass die Mannschaft mit Leidenschaft spielt. Das hat in Reher komplett gefehlt“, ist Königsfördes Trainer Hendrik Funke immer noch bedient. „Dazu waren wir im Defensivverhalten absolut desaströs. Das waren geschenkte Tore. Es wäre nicht allzu schwer gewesen, einen unverdienten Punkt mitzunehmen. Gegen die SG Hameln 74 geht es in erster Linie darum, wieder die Einstellung zum Sport zu finden. Das Ergebnis ist fast zweitrangig. Die Mannschaft wird dabei personell ein ganz anderes Gesicht bekommen als letzte Woche“, macht Funke deutlich. Auch die Gäste sind mit einer Niederlage in das Jahr 2019 gestartet. „Das war nichts am Wochenende. Wer keine Tore schießt, gewinnt auch keine Spiele. Da brauchen wir nichts schön reden. So hätten wir uns vom Tabellenende etwas absetzen können. Nun sind wir wieder mittendrin im Abstiegskampf. Und in Königsförde hängen die Trauben hoch. Da kannst du nicht einfach mal Punkte einplanen“, weiß SG-Sprecher Ulrich Scharf, und ergänzt: „Es gilt einfach mehr Torchancen herauszuspielen und viel effektiver zu sein. Gegen diese Mannschaft wird man nicht zu viele Möglichkeiten haben und die müssen wir letztendlich auch mal nutzten. In der jetzigen Situation muss auch die Konzentration vorhanden sein. Man darf nur von Spiel zu Spiel denken und muss sich der Lage bewusst sein.“ Der SG-Kader wird sich erst am Freitag nach dem Training ergeben.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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