29.03.2019 13:34

1. Kreisklasse


Wer sendet Lebenszeichen? Keller-Showdown in Afferde!

Afferde II empfängt Fischbeck / Tabellenführer Azadi empfängt Tündern III

Azadi-Spieler Hozan Mohamed will mit seinem Team weiter siegen.


Von Magnus Frese

SV Azadi Hameln - HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Der SV Azadi Hameln startet mit einer ganz klaren Zielsetzung in das Fußballjahr 2019: der Aufstieg in die Kreisliga. Guckt man auf die Tabelle, sieht man, dass die „Adler“ allen Grund zum Träumen haben - fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den Zweiten aus Hajen. „Wir wollen auf jeden Fall gegen Tündern III gewinnen und gut in das Jahr 2019 starten“, erklärt Azadi-Sprecher Florian Lehmann. Doch die „Adler“ dürften gewarnt vor den „Schwalben“ sein, denn im Hinspiel setzte der Tabellenführer nur knapp mit 3:2 durch. Das weiß auch Lehmann: „Das Hinspiel war ein hartes Duell. Die komplette Mannschaft muss konzentriert sein, um gegen Tündern zu gewinnen.“ Ein Sieg wäre ein guter Auftakt für seine Mannschaft, denn „den ersten Platz wollen wir halten“, so Lehmann. Kampflos geschlagen geben wird sich die Landesliga-Drittvertretung aus Tündern aber definitiv nicht, wie Coach Marcel Dempewolf versichert. „Azadi ist natürlich als Tabellenführer der klare Favorit, aber wir werden versuchen einen Punkt zu holen“, meint Dempewolf, und ergänzt: „Wir haben nichts zu verlieren.“ Die Vorbereitung lief nach Aussagen Dempewolfs gut, er lobt die „hohe Trainingsbeteiligung“, seine Mannschaft sei „topfit“. Auch mit Einbezug des knappen Hinspiels ist sich Dempewolf sicher: „Ein Punkt ist drin.“ Diesen Punkt könnten die Blau-Weißen gut gebrauchen, denn mit nur drei Punkten Vorsprung auf die „rote Zone“ steckt Dempewolf mit seiner Mannschaft noch mitten im Abstiegskampf. „Wir sind stark motiviert, den Klassenerhalt zu schaffen, dafür müssen wir jedoch unsere Abwehr stärken“, verweist Dempewolf auf Tünderns Defensive, die mit 50 Gegentoren die zweitschwächste der Liga ist. Auch wenn mit Azadi wahrscheinlich die beste Mannschaft der Liga wartet, hofft der „Schwalben“-Übungsleiter: „Vielleicht können wir ja einen 'Lucky Punch' gegen Azadi landen.“

SG Hameln 74 - BW Salzehemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Die SG Hameln 74 empfängt zum Auftakt der Rückrunde BW Salzhemmendorf II. Beide Mannschaften stecken noch mitten im Abstiegskampf, Hameln mit vier und Salzhemmendorf mit zwei Punkten Abstand auf die Abstiegszone. Die Gastgeber blicken auf eine suboptimale Vorbereitung zurück, wie Sprecher Ulrich Scharf berichtet: „Die Vorbereitung war aufgrund der vielen Platzsperren schleppend, wir haben überwiegend in der Halle Trainer oder haben Lauftraining absolviert.“ Das Hinspiel endete deutliche zugunsten der Blau-Weißen: 5:1. „Im Hinspiel sind wir sang- und klanglos untergegangen“, resümiert Scharf. Optimistisch zeigt Scharf sich jedoch im Hinblick auf die Neuzugänge der Spielgmeinschaft: „Unsere Neuzugänge sind für Sonntag spielberechtigt, hier erhoffen wir uns natürlich nochmal einen Qualitätsschub.“ Die Punkte sollen, wenn es nach Scharf geht, natürlich an der Heinestraße bleiben. Dennoch warnt er: „Salzhemmendorf verfügt über gute Spieler, wir müssen von Anfang an versuchen, sie aus dem Spiel zu nehmen.“ Respekt vor dem Gegner hat im Gegenzug auch Sebastian Piening, Sprecher der Salzhemmendorfer: „Wir wissen, dass es eine Mammutaufgabe wird. Die SG hat sich im Winter gut verstärkt, wir erwarten einen ganz anderen Gegner als im Hinspiel.“ Mit einem Sieg können die Ostkreisler an der SG vorbeiziehen. „Mit einem Sieg würden wir uns etwas Luft im Keller verschaffen und sogar noch an der SG 74 vorbeiziehen. Unserem Trainer steht aktuell der gesamte Kader zur Verfügung, weshalb wir es schon durchaus anpeilen, die drei Punkte aus Hameln zu entführen“, so Piening. Wer auch immer die Partie siegreich gestaltet, die gewonnen Punkte werden allemal „Big Points“ im engen Abstiegskampf sein.

TuS Rohden - TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir haben aktuell nur neun Spieler zur Verfügung“, verkündet Rohden-Trainer Jörg Pydde niedergeschlagen. Am Sonntag steigt der Rückrunden-Auftakt seiner Mannschaft gegen den TSV Grohde. Schaut man sich die Tabellensituation an, dann geht sein TuS durchaus als Favorit in die Partie. Angesichts der angespannten Personalsituation will Pydde von dieser Rolle nichts wissen: „Für mich ist Grohnde der klare Favorit. Ich hoffe, dass wir irgendwie ein Unentschieden erbeuten können.“ Da ungewiss ist, inwiefern sich die Personalsorgen in den nächsten Wochen wieder verbessern, hofft Pydde, dass sein Team den vierten Rang zumindest verteidigen kann. Dies wäre für ihn persönlich ein versöhnlicher Abschied vom TuS Rohden, denn Pydde verrät gegenüber AWesA: „Ich werde am Ende der Saison in Rohden als Trainer aufhören.“ Das Spiel in Grohnde soll trotz der schwierigen Personalsituation seiner Mannschaft der Startschuss für eine gelungene Abschiedstournee sein. Auch Christopher Thomas, Spielertrainer des TSV Grohnde, gibt sich bescheiden: „Aufgrund des Heimvorteils und der intensiveren Vorbereitung sehe ich Rohden als Favoriten.“ Der TSV Grohnde müsse ebenfalls auf einige Spieler verzichten, die sich noch mit Blessuren plagen. Das Hinspiel verlor Thomas' Mannschaft auf heimischem Rasen mit 2:3 gegen die Rohdener. „Toffa“ weiß: „Nach der Winterpause werden die Karten noch einmal neu gemischt. Mit genug Einsatzwillen und einem Quäntchen Glück, können wir vielleicht einen Punkt aus Rohden mitnehmen.“ Auch wenn die Grohnder nur ein einziges Testspiel absolvierten, das auch noch mit 1:5 gegen Kreisligisten VfB Hemeringen verloren ging, zeigt Thomas sich im Allgemeinen zufrieden mit der „sehr guten“ Vorbereitung seiner Mannschaft.

SV Eintracht Afferde II - TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Die Bezeichnung „Sechs-Punkte-Spiel“ passt wie die Faust aufss Auge für jene Partie, die am Sonntag in Afferde steigt, wenn der Vorletzte aus Afferde das Schlusslicht aus Fischbeck empfängt. Beide Mannschaften haben elf Punkte damit zwei Zähler Rückstand zum rettenden Ufer, an das sich aktuell Salzhemmendorf II krallt. „Wir sind uns der Wichtigkeit dieser Partie bewusst. Genau deswegen ist es sehr schade, dass wir eine sehr angespannte personelle Situation haben“, berichtet Stefan Siekmann, Trainer der Reserve von Eintracht Afferde. „Wir werden versuchen, möglichst viele Zweikämpfe zu gewinnen, um so auch spielerisch in die Begegnung zu finden“, verrät Siekmann seine Taktik, die bereits im Hinspiel aufging. Damals gewann sein Team mit 2:1 beim TSC Fischbeck. Doch diesen Sieg zu wiederholen, wird schwierig genug – auch aufgrund der „durchwachsenen Vorbereitung“, die seine Mannschaft hinter sich hat. „Auch wenn wir durch den Kunstrasen bei uns in Afferde natürlich gute Trainingsbedingungen haben, war unsere Vorbereitung nicht so wie erwünscht. Da viele Spieler oft beruflich verhindert sind, hatten wir leider eine geringe Trainingsbeteiligung“, merkt Siekmann an. Das genaue Gegenteil erzählt Fischbeck-Coach Mario Zeisberger: „Unsere Vorbereitung ist sehr gut verlaufen, so dass wir voller Vorfreude in die Rückrunde starten.“ Genau wie sein Gegenüber Siekmann, ist auch Zeisberger sich der Bedeutung der Partie bewusst. „Mit Afferde steht uns ein unmittelbarer Konkurrent gegenüber, der die Punkte genauso dringend benötigt wie wir“, meint er und ergänzt: „Beide Mannschaften werden versuchen, die Punkte einzufahren.“ Die Favoritenrolle schiebt er dann aber doch den Afferdern in die Schuhe. Einerseits aufgrund des Hinspiels, andererseits „wird Afferde einen kleinen Vorteil haben, da sie auf dem Kunstrasen einfach erfahrener sind.“ Dennoch verkündet Zeisberger abschließend: „Wir werden alles dagegensetzen, um ein gutes Spiel abzuliefern.“

TSV Germania Reher - SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

0:3. Das Hinspielergbnis spricht eine deutliche Sprache aus Sicht des TSV Germania Reher. Doch von Unmut ist im Lager der Germanen nichts zu spüren, warum auch? Inzwischen stehen die Grün Weißen mit 34 Zählern auf Rang drei und gehen als Favorit in das Heimspiel gegen den SSV. Spielertrainer Tobias Rügge zeigt sich froh, dass die 1.Kreisklasse in das neue Jahr startet.„Endlich rollt der Ball wieder“ meint Rügge, und ergänzt: „Mit Königsförde kommt gleich ein starker Gegner, aber wenn wir oben dran bleiben wollen, dann müssen wir das Spiel gewinnen“, warnt Rügge vor Königsförde, unterstreicht aber gleichzeitig die Ambitionen seiner Mannschaft für die Rückrunde. Nicht ganz so optimistisch zeigt sich Hendrik Funke, Trainer des SSV Königsförde. „Nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit schwachen Testspielen, ist unser Leistungsgrad aktuell schwer einzuschätzen“, wie Funke anmerkt. Die Königsförder absolvierten vier Vorbeereitungsspiele gegen Preussen Hameln, Eintracht Afferde II, MTSV Aerzen II und die TSG Emmerthal, die allesamt verloren gingen.  Da hilft auch das 3:0 aus dem Hinspiel nicht, um mehr Optimismus zu verbreiten. „Das Hinspiel war sehr einseitig, doch jeder weiß, dass Reher im Rückspiel deutlich stärker sein wird. Einerseits sind die extrem heimstark, andererseits haben sie eine hervorragende Hinrunde gespielt“, lobt Funke den TSV, und ergänzt anerkennend: „Dafür gebührt ihnen unser größter Respekt.“ Die personelle Situation ist bei beiden Mannschaften nicht optimal. Beim SSV Königsförde „fehlen drei Spieler definitiv, hinter fünf weiteren steht noch ein Fragezeichen“, wie Funke berichtet. Beim TSV Germania Reher „fehlen natürlich auch ein paar Spieler, aber wir haben durch die A-Jugendlichen genug Potential in der Truppe“, wie Tobias Rügge im Gegenzug verkündet.

SV Hajen - TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir sind froh, dass es jetzt endlich wieder losgeht“, erklärt Marc Knösel, Sprecher des SV Hajen. Angesichts der hervorragenden Hinrunde, die seine Mannschaft gespielt hat, hat er auch allen Grund dazu. Fünf Punkte fehlen zu Spitzenreiter Azadi Hameln. „Nach so einer langen Pause wird es natürlich nicht einfach, wieder in den Wettkampfmodus zu finden, aber wir spielen zuhause und mit unseren Fans im Rücken wird uns das nicht schwer fallen“, so Knösel. Die Hajener haben mit dem TSV Klein Berkel einen Gegner, mit dem noch eine Rechnung offen ist, denn im Hinspiel unterlag der SV mit 2:4 in Klein Berkel. Knösel: „Das Hinspiel hat uns gezeigt, dass man Klein Berkel immer unter Druck setzen muss. Schaffen wir das erneut nicht, dann hat Klein Berkel durchaus gute Qualitäten im schnellen Umschaltspiel.“ Dennoch dürften die Hajener als klarer Favorit in die Partie gehen, wie auch Klein Berkels Übungsleiter Dirk Gelhaar bestätigt: „Die Rollen sind klar verteilt.“ Dass seine Mannschaft das Hinspiel gewonnen hat, sieht Gelhaar eher als Gefahr. „Hajen wird wegen des Hinspiels mit Sicherheit besonders motiviert sein. Wir werden ein wenig tiefer stehen als sonst, und versuchen mit schnellen Kontern einige Nadelstiche zu setzen.“ An Lob für den Genger mangelt es ihm nicht: „Hajen ist nach Azadi die zweitstärkste Mannschaft der Liga. Spielerisch werden sie uns auf jeden Fall überlegen sein, aber wir wollen über den Kampf ins Spiel finden.“ Aktuell beträgt der Abstand seiner Mannschaft auf die Abstiegszone sechs Punkte. „Unser Ziel für die Rückrunde ist es, diese sechs Punkte Abstand nach unten zu halten“, erklärt er weiter. Beide Mannschaften haben mit angeschlagenen oder verhinderten Akteuren zu kämpfen. Eine erfreuliche Nachricht hat der SV Hajen zu vermelden, denn Trainer Steve Wilke hat sein Engagement beim SV weiter verlängert, wie Marcel Knösel stolz berichtet.

SF Osterwald - SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Sportfreunde aus Osterwald starten in die Rückrunde der 1.Kreisklasse mit der Partie gegen den SC Inter Holzhausen. Trainer Werner Schwekendiek zeigt sich nicht sonderlich zufrieden mit der Vorbereitung: „Wir haben jetzt in den sechs Wochen Vorbereitung nur zwei Tests absolviert, hatten fünf verletzte Spieler, die jetzt zwar wieder eingreifen können, mussten aber die Vorbereitung zum Auskurieren nutzen“, wie Schwekendiek berichtet. „Dennoch war die Trainingsbeteiligung so gut, dass ich mit einem guten Stamm an fitten Spielern in die Partie gehe.“ Das Hinspiel gewannen die Sportfreunde in Holzhausen, weshalb die Holzhäuser laut Schwekendiek „zusätzlich motiviert sein werden.“ Schwekendiek erläutert weiter: „Holzhausen ist schwer ausrechenbar, dazu kommt, dass beide Teams erst einmal herausfinden müssen, wo sie stehen.“ Dennoch sei es Ziel seiner Mannschaft, das Spiel zu gewinnen. Inter Holzhausen steht sechs Punkte vor den Sportfreunden auf Platz fünf, und geht der Tabelle nach als leichter Favorit in die Partie. Mit einem Erfolg in Osterwald könnten die „Interisti“ sich weiter in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.
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