02.11.2018 08:50

1. Kreisklasse


Vor dem Derby gegen Rohden: Fischbeck vor „prekärer Lage“

Azadi erwartet 74 zum Stadt-Duell / Duell der Gegensätze in Grohnde

Mourad Khaled von der SG Hameln 74 steht mit seinem Team beim Spitzenreiter vor einer schwierigen Aufgabe.

SV Azadi Hameln – SG Hameln 74 (Sonntag, 14 Uhr).

Hamelner Stadt-Duell auf dem Sportplatz in Rohrsen. Der souveräne Spitzenreiter Azadi empfängt die Spielgemeinschaft aus Hamelns Nordstadt. „Wir wollen wieder so selbstbewusst wie zuletzt gegen Reher auflaufen und zu Null spielen. 74 ist aber ein starker Gegner, der schwer einzuschätzen ist. Wir vertrauen da jedoch auf unsere Qualität“, zeigt sich Azadi-Sprecher Florian Lehmann selbstbewusst. SG-Sprecher Ulrich Scharf weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe. „Zu diesem Gegner braucht man nicht viel sagen. Azadi ist klarer Favorit. Eigentlich ist es für unsere Jungs das leichteste Spiel der Saison. Hier kann man sich teuer verkaufen, wenn alle Spieler bereit sind, ihr Bestes abzurufen. Gerade die starke Offensive des Gegners sollte ja ausreichend bekannt sein. Da kommt jede Menge Power auf unsere Mannschaft zu. Man muss aber auch eine gewisse Portion Selbstbewusstsein in und aus dem Spiel mitnehmen, denn die Abstiegsplätze kommen bedrohlich näher. Diese Situation wird sich wahrscheinlich nach dem Spiel beim Tabellenführer nicht verbessert haben“, vermutet SG-Sprecher Ulrich Scharf. Derzeit beträgt der Puffer zu den Abstiegsplätzen nur noch vier Zähler. 

TSC Fischbeck – TuS Rohden (Sonntag, 14 Uhr).

„Unsere derzeitige Lage ist äußert prekär und wir dürfen den Anschluss bis zur Winterpause auf die Nichtabstiegsplätze nicht verlieren. Leider ist unsere personelle Situation, aufgrund vieler Verletzungen sowie aus beruflichen Gründen, stark eingeschränkt“, skizziert Fischbecks Trainer Mario Zeisberger die aktuelle Lage. Derzeit hat der TSC bereits vier Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. „Mit Rohden kommt eine Mannschaft zu uns, die derzeit einen sehr guten Lauf hat und die Pokalniederlage wieder richtigstellen möchte. Dennoch werden wir versuchen mit allen Mitteln dagegenzuhalten, um die Punkte in der Heimat zu lassen“, zeigt sich Zeisberger kämpferisch. Die Gäste müssen bei dem Auswärtsspiel in Fischbeck auf sieben Akteure verzichten. „Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Deshalb dürfen wir Fischbeck trotz der letzten Ergebnisse nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit Fischbeck treffen wir auf eine zweikampfstarke Mannschaft, die besser ist, als es der Tabellenplatz zeigt. In der Abwehr müssen wir uns auf die schnellen Offensivspieler Guckel und Roeder einstellen“, berichtet Rohdens Trainer Jörg Pydde vor dem Duell.

TSV Germania Reher – HSC BW Tündern III (Sonntag, 14 Uhr).

Die Germanen erwarten am Sonntag Tünderns Drittvertretung. „Wir wollen die letzten drei Spiele in diesem Jahr noch positiv gestalten. Hierzu zählt natürlich auch ein Dreier gegen Tündern“, unterstreicht Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Bei diesem Unterfangen muss er auf Tim Haasler, Dennis Hubel (beide verletzt) und Julian Joachim (Urlaub) verzichten. „Tündern hat in letzter Zeit fleißig Punkte gesammelt. Die Jungs dürfen wir nicht unterschätzen. Gerade dann nicht, wenn noch ein paar A-Jugendspieler aushelfen sollten. Aber sonst denke ich, dass wir auf heimischem Boden doch der Favorit sind“, erläutert Rügge. Auf der anderen Seite rechnet sich Tünderns Übungsleiter Marcel Dempewolf nicht viel aus. „Ich glaube, der Tabellenstand sagt schon alles aus. Reher ist der klare Favorit. In der Gesamtheit ist der Gegner einfach viel stärker. Wir werden aber alles geben und müssen in der Abwehr wieder kompakt stehen. Das ist das oberste Ziel“, gibt Dempewolf die Devise aus. Dabei steht noch nicht fest, wer am Sonntag alles zur Verfügung stehen wird.

SV Hajen – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 14 Uhr).

Der Tabellenzweite muss im Heimspiel gegen Salzhemmendorfs Reserve auf Bastian Geisler, Niklas Ebeling, Gordon und Frederic Bleibaum verzichten. Jan Knoesel ist wieder einsatzbereit. „Das Flutlichtspiel gegen Tündern III haben wir am letzten Freitag nach schwächerer erster Hälfte und deutlicher Steigerung nach der Pause letztlich souverän gewonnen. Es gilt jetzt, daran gegen Salzhemmendorf anzuknüpfen. Allerdings haben wir den Ausfall von vier Leistungsträgern zu verkraften, das wird also nicht einfach. Oberstes Ziel muss es sein, auch ohne unsere Stamm-Innenverteidigung kompakt in der Abwehr zu stehen, um das Spiel von hinten wie gewohnt aufbauen zu können. Wenn wir ruhig und konzentriert bleiben, wird uns das auch gelingen. Wir wollen gegen den Aufsteiger die drei Punkte auf jeden Fall zu Hause behalten“, unterstreicht Hajens Sprecher Marc Knoesel und ergänzt: „Salzhemmendorf II hat aus den letzten vier Spielen sieben Punkte geholt und so den Abstand auf die Abstiegsränge vergrößert. Wir treffen also auf einen Gegner, der gegen uns durchaus selbstbewusst auftreten wird. Im Hinspiel sind sie seinerzeit sogar mit 1:0 in Führung gegangen und haben uns in der ersten Halbzeit das Leben extrem schwer gemacht. Letztlich mussten sie damals dem hohen Tempo, mit dem sie gespielt haben, in der zweiten Halbzeit Tribut zollen. Ich denke aber, dass Salzhemmendorf II mittlerweile in der 1. Kreisklasse angekommen ist und sie die Spiele cleverer angehen. Auch wenn wir sicherlich Favorit in dieser Begegnung sind, haben wir großen Respekt vor diesem Gegner und werden ihn nicht unterschätzen.“ Auf der anderen Seite haben die Blau-Weißen derzeit fünf Zähler Vorsprung auf die gefährliche Zone. „Gegen Hajen sind wir ganz klar in der Außenseiterrolle und können eigentlich nur überraschen. Wenn man ehrlich ist, dann ist alles andere als ein deutlicher Heimsieg schon eine Überraschung. Von daher können wir am Sonntag ganz befreit aufspielen und dann gucken wir mal, wie sich das Spiel entwickelt“, erklärt BW-Sprecher Sebastian Piening. Die personelle Lage sieht bei den Ostkreislern nicht so rosig aus. Philipp Eickhoff und Dimitri Schulte (beide gesperrt) fallen definitiv aus. Hinter dem Einsatz von Sebastian Quandt steht noch ein Fragezeichen.

SF Osterwald – SSV Königsförde (Sonntag, 14 Uhr).

„Am Sonntag im letzten Heimspiel des Jahres 2018 wollen wir gegen Königsförde noch einmal einen Dreier einfahren. Letzte Woche im Derby in Salzhemmendorf haben wir ein gutes Spiel gemacht, nur, wie schon so oft in dieser Saison, vergessen die Tore zu schießen. Ich hoffe, dass sich unsere Jungs am Sonntag selbst mal belohnen, indem sie die Torchancen eiskalt ausnutzen und als Sieger den Platz verlassen werden“, visiert Osterwalds Sprecher Sebastian Decker einen Heimdreier an.

SV Eintracht Afferde II – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

Afferdes Bezirksliga-Reserve erwartet auf dem heimischen Kunstrasen den TSV Klein Berkel. Derzeit belegt der Sportverein mit acht Punkten den vorletzten Rang. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt schon vier Zähler. „Personell sieht es wieder sehr, sehr schwierig aus. Im letzten Spiel haben sich wieder Spieler verletzt. In unserer Lage müssen wir jetzt aber langsam anfangen zu punkten. Wir wollen möglichst einen Zähler holen“, hofft Afferdes Sprecher Stefan Siekmann zumindest auf ein Remis. Gäste-Trainer Dirk Gelhaar steht bis auf Oscar Radetzki und Timon Schmidtmeier der komplette Kader zur Verfügung. „Ich sehe uns als leichten Favorit. Wir werden auf die drei Punkte spielen und wollen uns mit einem Sieg weiter von unten absetzen“, hofft Gelhaar auf einen Auswärtssieg.

TSV Grohnde – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 14 Uhr).

Duell der Gegensätze in Grohnde. „Holzhausen wird mit einer Menge Selbstvertrauen zu uns kommen, während wir das zur Zeit überhaupt nicht behaupten können. Wir spielen eigentlich nicht schlecht, nur das vorhandene Potenzial, was in der Mannschaft steckt, wird leider zu selten abgerufen. Es wird schwierig für uns die Punkte in Grohnde zu behalten. Trotzdem versuchen wir unser Spiel durchzusetzen und hoffen, dass wir vielleicht auch mal das nötige Glück haben. Im letzten Heimspiel des Jahres wollen wir unseren Zuschauern noch einmal einen versöhnlichen Abschluss schenken“, nimmt Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas sein Team in die Pflicht. Dabei steht bis auf die Langzeitverletzen der gesamte Kader zur Verfügung. Die Gäste haben aktuell mit 24 Punkten drei Zähler mehr als Grohnde auf dem Konto. „Auf dem kleinen und ungewohnten Platz in Grohnde müssen wir erst ins Spiel finden. Es gilt, sich aber für die 2:5-Heimspielpleite in der Hinrunde zu revanchieren und dem TSV das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wir wollen in der Abwehr sicher stehen und über unsere schnellen Spitzen zum Erfolg zu kommen. Dies wird aber aufgrund des kleinen Platzes nicht so einfach werden“, vermutet Inter-Sprecher Stefan Bertram. Neben den krankheitsbedingten Ausfällen von Tim Albrecht und Mark Kaminski stehen Maximilian Magerkurth und Philip Beek dem Trainer Michael Wollitz definitiv nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz des einen oder anderen Spielers steht aus den unterschiedlichsten Gründen noch ein Fragezeichen. „Wir werden noch sehen, inwieweit wir auf die zweite Herren oder Altsenioren–Mannschaft zurück greifen müssen. Trotzdem wollen wir etwas Zählbares mitnehmen, um weiterhin im Rennen um Platz drei mit dabei sein zu können“, gibt Bertram die Marschroute vor.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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