24.04.2009 00:00

Rekate macht Tabula rasa

Löwensen erwartet Feuerwerk in Großenwieden
SSG Marienau – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).
Nachdem die SSG Marienau  beim Gastspiel in Holzhausen innerhalb von nur sieben Minuten eine 3:0-Führung verspielte, erwartet ihr Trainer Günther Klauder am Sonntag mehr Konzentration von seinen Spielern: „So eine Phase können wir nicht noch einmal gebrauchen. Gegen Hastenbeck müssen wir uns in der Defensive cleverer verhalten. Die Punkte sollen hier bleiben.“ Dabei warnt Klauder besonders vor der Offensiv-Abteilung der Gäste, in der es  vor allem darum geht, SV-Spielertrainer Lutz Klingen aus dem Spiel zu nehmen. Ob Klingen überhaupt zum Einsatz kommt, ist derzeit noch unklar. Zudem fallen den Gästen Konstantin Kinast und Keeper André Junghans aus. Für ihn rückt Gordon Burke zwischen die Pfosten, der bis zum Winter Stamm-Torhüter des SVH war und der versuchen wird, sich unter Beweis zu stellen. Trotz von der aktuellen Personalsituationen ist die SSG Marienau für Hastenbecks Pressesprecher Joachim Wille der eindeutige Favorit. „Marienau ist neben Grohnde und SG 74 das beste Team.  Wir haben da nichts zu verlieren“, so Wille, der sich wünscht, dass seine Mannschaft an das Gastspiel aus dem Vorjahr anknüpfen kann. In der Saison 2007/08 war der SV Hastenbeck das einzige Team, das Ibrahim und Co. zu Hause schlagen konnte.

SC Börry - TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Mit der Leistung beim 2:2-Remis am Donnerstag in Klein Berkel ist SC-Spielertrainer Dirk Brockmann total unzufrieden. „Es kann nicht sein, dass wir in so einer Phase der Saison nicht den unbedingte Siegeswillen zeigen und eine 2:0-Führung noch aus der Hand geben“, ärgert sich Brockmann doppelt über den Punktverlust, zumal die Aufstiegs-Konkurrenz aus Marienau beim 3:3 in Holzhausen Federn lassen musste. Das Liga-Schlusslicht aus Groß Berkel, das am Donnerstag seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte, wollen die Gastgeber nicht unterschätzen. Die Konzentration legt Dirk Brockmann aber in erster Linie auf die eigene Leistung: „Wir müssen ab jetzt nicht mehr auf die Tabelle und auf den Gegner gucken. Wichtig ist, dass wir eine Reaktion zeigen und alle Spieler 120 Prozent geben.“ Mit Miquel Moreno (Rotsperre), Georg Hörning (Auslandsaufenthalt) und Florian Nordmeyer (Muskelfaserriss) fehlen Brockmann gegen den TSV dabei drei Stammspieler.  Gäste -Coach Marijan Gracan will den 3:1-Erfolg über den TSV Großenwieden nicht überbewerten, hofft aber am Sonntag die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten zu müssen: „Natürlich ist der SC Börry klarer Favorit. Aber vielleicht gelingt es uns jetzt ja auch einmal auswärts einen Punkt zu ergattern.“ Das macht Gracan allerdings von der Personalsituation abhängig. Leistungsträger Dominik Brose und Kai Schwiegmann drohen dem TSV auszufallen. Zudem fehlt definitiv Matthias Lauckner. Im Hinspiel machten die Groß Berkler dem Sportclub Börry das Leben trotz einer 0:2-Niederlage gehörig schwer.

SV RW Hessisch- Oldendorf - TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).
Nach zwei Siegen zum Trainer-Einstand und zwei Niederlagen in den letzten beiden Partien, sind laut RW-Coach Uwe Rekate wieder die Oldendorfer mit dem Gewinnen an der Reihe. Damit diesem Plan nichts im Wege steht, machte Rakate unter der Woche Tabula rasa und strich nach Undiszipliniertheiten Cihangir Sevinc und Tamer Öktem vorläufig aus dem Kader. „Es gab Theater. Das können wir nicht gebrauchen. Also habe ich erst einmal ein paar Spieler nach Hause geschickt. Die Gespräche der Spieler mit dem Vorstand stehen aber noch aus“, so Rekate, dem gegen den Tabellenführer zudem Cemil Teke und Murat Selim aus verletzungs-bedingten Gründen fehlen. Rekate sieht der Partie trotzdessen gelassen entgegen: „Grohnde steht unter Druck und kann sich keine Patzer leisten. Wir können dagegen abwarten und lauern.“ Die Hausherren erhoffen sich einen Vorteil durch den unebenen Platz. Rekate: „Das ist nicht gerade ein Teppich. Ich hoffe die Grohnder kommen damit nicht so gut zurecht.“ Das Oldendorfer Grün fürchtet auch TSV-Coach Klaus Wellhausen: „Das wird kein einfaches Spiel. Nicht zuletzt wegen des Platzes.“ Trotzdem erwartet Wellhausen von seinem Team, in Hessisch Oldendorf zu punkten. Den Pokal-Erfolg über den TSV Bisperode am Donnerstag  mahnt er derweil mit Vorsicht zu genießen: „Sicher können wir den Schwung mitnehmen. Aber der Schuss kann auch schnell nach hinten losgehen. Wir dürfen uns jetzt nicht überschätzen.“ Beim Gastspiel in der Baxmann-Stadt fehlt dem Liga-Primus unter Umständen Marco Heer, den eine Rippenverletzung plagt. Außerdem sind einige Spieler nach dem vollen Frühlingsprogramm leicht angeschlagen.

TuSpo Bad Münder - TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 0:6-Pleite gegen den MTSV Aerzen sieht TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller Bad Münder auch gegen den TSV Klein Berkel in der eindeutigen Außenseiter-Rolle. Da die Alt-Herren-Riege weiterhin auf Mannschaftsfahrt unterwegs ist und sich auch die A-Jugendlichen am Wochenende im Einsatz befinden, können die Münderaner trotz einiger Personalsorgen wieder nicht mit Unterstützung rechnen. Trotzdem will TuSpo-Coach Frank Heine seine angeschlagenen Spieler so weit es geht schonen. Heller: „Ich sehe die Erfolgschancen für Sonntag sehr gering. Für uns geht aber weder nach oben noch nach unten etwas. Da wollen wir kein Risiko eingehen.“ Klein Berkels Coach Reinald-Lity rechnet sich gegen den Tabellennachbarn aus Bad Münder dagegen einiges aus, sollte es seiner Mannschaft gelingen, sich über 90 Minuten zu konzentrieren. Die ersten 20 Minuten gegen den SC Börry verschliefen Wagner und Co. total, mit der restlichen Vorstellung war Lity aber zufrieden. „Wenn wir keine individuellen Fehler machen, bin ich optimistisch“, so Lity, der mit Sven Schellworth wieder alle Mann an Bord hat.

TSV Großenwieden - SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 1:3-Niederlage gegen Liga-Schlusslicht Groß Berkel am Donnerstag steht dem TSV, der den vorletzten Platz belegt, das Wasser bis zum Hals. Will das Team von Jochen Krey im Kampf um den Klassenerhalt noch ein Wörtchen mitreden, ist ein Sieg gegen den Drittletzten aus Löwensen Pflicht. Bei einem Spiel mehr, trennen Großenwieden neun Zähler von den Schwarz-Weißen Gästen und somit von einem Nicht-Abstiegsplatz. Die Gäste sehen sich trotz des befreienden Sieges über SG 74 in der deutlichen Außenseiter-Rolle. Die katastrophale Auswärtsbilanz mit null (!) Punkten spricht ganz klar für die Krey-Elf. „Wir haben großen Respekt vor Großenwieden. Das ist deren letzte Chance. Die werden ein richtiges Feuerwerk abfackeln“, so SW-Sprecher Björn Blanke. Bei Löwensen fällt weiterhin Björn Wimper verletzt aus. Zudem stehen Fragezeichen hinter den Einsätzen von Damian Morris und Keeper Björn Bitterling. Sollte Bitterling tatsächlich ausfallen, muss Spielmacher Oliver Gallinat zwischen die Pfosten rücken, da auch Ersatz-Schlussmann Philipp Kopecki nicht zur Verfügung steht.

SG Hameln 74 - FC Latferde 80 (Sonntag, 15 Uhr).

Die Niederlage gegen den TSV Großenwieden hat die Gastgeber laut 74-Coach Paul Bicknell „moralisch angeschlagen“. Trotzdem und ungeachtet der Ausfälle ist sich Bicknell sicher, dass sein Team gegen den FC Latferde alles geben wird und stark genug sein wird, um die Gäste zu schlagen. Der SG fehlen mit  Marcel Korth und Tim Tyler (beide Rotsperre) definitiv zwei wichtige Stammspieler. Zudem ist noch unklar, ob Thomas Kuzca am Sonntag wieder spielberechtigt ist. FC-Sprecher Markus Heutmann schöpft aus dem Pokal-Spiel gegen Salzhemmendorf Mut für die kommenden Aufgaben: „Da haben wir gesehen, was möglich ist, trotz einiger Personalsorgen, die weiterhin anhalten.“ Beim Gastspiel in Hameln möchten die Latferder von Beginn an das Heft in die Hand nehmen und den Gegner unter Druck setzten. „Die werden uns nichts schenken. Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden und weitere Punkte gegen den Abstieg sammeln“, so Heutmann weiter.

SC Inter Holzhausen -  MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
SC-Sprecher Thomas Bertram hat die Vorstellung der Gäste beim 6:0 gegen Bad Münder überrascht. Trotzdem glaubt er, hat Inter Holzhausen gute Chancen den Platz am Sonntag als Sieger zu verlassen: „Ausschlaggebend wird wieder die Treffsicherheit von Cengiz Colak sein. Aber die zweite Halbzeit gegen Marienau macht Mut.“  Zusätzlich wollen sich die Hausherren gegen die Elf von MTSV-Coach Milan Rivic für die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. „Wir werden alles geben, um diese Scharte auszuwetzen. Ich glaube, dass die Elf, die am Sonntag auflaufen wird, stark genug müsste, um Aerzen zu schlagen“, gibt sich Bertram trotz einiger Ausfälle zuversichtlich. Tabellennachbar Aerzen befindet sich nach zwei 6:0-Siegen in Folge allerdings in Gala-Form und wird sich nicht einfach überholen lassen wollen.
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