08.09.2022 12:37

Landesliga A-Junioren


JFV auch auswärts glücklos: „Laufen absolut unseren Ansprüchen hinterher“

Seifert: „Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie eben hinten“ / Hamelner am Sonntag in Pattensen zu Gast
Mannschaftsfoto JFV Hameln A-Junioren Landesliga
Die A-Junioren des JFV Hameln haben in der Landesliga mit Startschwierigkeiten zu kämpfen.

JSG Samtg. Niedernwöhren/Enzen – JFV Hameln U19 3:2 (1:1).

Die U19 des JFV Hamelns reist aus Enzen im dritten Spiel der Saison ohne Punkte zurück. In der vierten Minute eroberten die Hamelner den Ball und Luis Drebing hatte das Auge für Afrim Sejdijaj, der eiskalt zum 1:0 einnetze. In der Folge erspielten sich die Jungs vom Trainerteam Seifert/Schweins/Gabriel weitere gute Gelegenheiten, um mindestens noch ein weiteres Tor zu erzielen, doch sie scheiterten entweder an sich selbst oder am Keeper der Enzener. In einer Doppelchance aus kürzester Distanz verfehlten zunächst Luis Drebing und Juan Miguel Kolanwoski mit dem Nachschuss und hielten das Spiel somit offen. In der 28. Minute traf Lukas Urbansky mit der ersten wirklichen Torchance der Enzener zum 1:1. Die Hamelner wurden von Minute zu Minute unsicherer und leisteten sich immer mehr Fehler im Aufbauspiel durch nicht gelungene Ballannahmen und schlechtes Passspiel, sodass die Enzener immer besser ins Spiel kamen. Die größte Chance verhinderte Lorcan Meyer in der 43. Minute, nachdem er mit einer überragenden Grätsche nach Sprint über den halben Platz dem bereits sicher geglaubten Torschützen den Ball vor den Füßen wegspitzelte, sodass es mit einem Unentschieden zur Pause ging. Der Beginn der zweiten Halbzeit lief aber alles andere als positiv für die Hamelner. In der 48. Minute wurde Lorcan Meyer aus kürzester Distanz im Strafraum an die Hand geschossen, sodass der Schiedsrichter auf Elfmeter sowie eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe entschied. Den Elfmeter verwandelte Lukas Urbansky.
Es kam leider noch dicker für die Gäste. Kurz darauf nahm der Enzener Stürmer Lennox Unruh einen Querschläger – „für alle auf dem Spielfeld deutlich zu erkennen“, so Trainer Julian Seifert – mit der Hand mit und erhöhte auf 3:1. „Leider war der Schiedsrichter auch auf die Bitte hin, nicht in der Lage seinen Assistenten zu fragen, der ebenfalls perfekte Sicht auf die Situation hatte, ob es hier vielleicht ein regelwidriges Handspiel gegeben hatte“, ärgerte sich Seifert später. Juan Miguel Kolanowski traf in der 62. Minute zum 3:2-Anschluss, was allerdings nur noch Ergebniskosmetik blieb, da zwei erzielte Tore durch Abseits abgepfiffen und weitere sehr gute Chancen wieder nicht genutzt wurden. Dazu der Coach: „Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie eben hinten. Wir laufen momentan leider absolut unseren Ansprüchen hinterher. Wir können viel mehr als das, was wir auf dem Platz zeigen. Wenn wir aber weiterhin die Basics wie Passspiel, Ballan- und -mitnahmen schlecht umsetzen, unsere Torchancen nicht nutzen und die Zweikämpfe nicht mit voller Konsequenz führen, werden wir weiterhin unsere eigenen Erwartungen an uns selbst nicht erfüllen. Bedanken möchten wir uns bei Ashakan Karimi, der eigentlich Feldspieler in unserer A2 ist, sich aber bereit erklärt hatte, aufgrund der Personalnot zwischen die Pfosten zu gehen. Ein besonderer Dank geht auch an Joel Zey, der ebenfalls aus der A2 ausgeholfen hat.“
Tore: 0:1 Afrim Sejdijaj (4.), 1:1 Lukas Urbansky (28.), 2:1 Urbansky (48.), 3:1 Lennox Tyler Unruh (50.), 3:2 Juan Miguel Kolanowski (62.).

TSV Pattensen U19 – JFV Hameln (Sonntag, 11 Uhr).

Am Sonntag gastiert die Hamelner U19 dann schon beim TSV Pattensen. Die Pattenser sind mit zwei Siegen und einem Unentschieden gut in die Saison gestartet, wohingegen die Jungs vom JFV Hameln ihrer Form hinterherlaufen. Das soll sich am besten schon beim kommenden Spiel ändern, indem der erste Sieg der Saison eingefahren und die Punkte mit nach Hameln genommen werden. Zum Kader stoßen auch wieder Kamil Jermakowicz, Inti Hosea Garbe und Laurenz Meyer, die von ihrer Reise zurück in Deutschland sind. Für Liam Carlos Stierand, Orkun Kaan Yavas und Alperen Özcelik wird nach überstandenen Verletzungen ein Einsatz noch zu früh sein. Julian Seifert: „Wir müssen wieder ein bisschen die Leichtigkeit und Ruhe in unserem Spiel finden. Durch gute Aktionen ergibt sich so ein Flow, mit dem es sich immer besser spielt und automatisch mehr funktioniert. Ich bin mir sicher, dass sdie Jungs am Sonntag Vollgas geben werden und der Knoten in der Chancenverwertung endlich platzt.“
15 / 195

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox