Landesliga Frauen

K.O. in der Nachspielzeit: Tündern gibt Führung spät aus der Hand 

Gegentore in der 78. und 92. Minute / Ruhnke „Waren in Halbzeit zwei klar besser“ Von Magnus Frese

SV Germania Helstorf - HSC BW Tündern 2:1 (0:0).

Nachdem die Tünderanerinnen in der vergangenen Woche bereits mit 3:4 bei der SG Rodenberg unterlagen, hatten die „Schwalben“ von Trainer Franko Ruhnke auch heute keinen Grund zum Jubeln. Und auch diesmal war es denkbar knapp, beim SV Germania Helstorf verloren die Blau-Weißen mit 1:2 - den K.O. gab es dabei erst in der Nachspielzeit. „In der ersten Halbzeit war es ein wahrer Abnutzungskampf, sehenswerte Torchancen gab es so gut wie keine“, resümierte Trainer Franko Ruhnke kurz nach Abpfiff. Erst in Hälfte zwei nahmen die „Schwalben“ Fahrt auf, kamen zu ihren ersten vernünftigen Torchancen und kontrollierten die Begegnung. Nach 70 Minuten fasste Jil Hedderich sich ein Herz und schoss aus 30 Metern auf das Tor. Melanie Rösner im Tor der Helstorferinnen konnte den Ball nur nach vorne abwehren, wo Michelle Schrader lauerte und Tündern mit 1:0 in Führung brachte. Acht Minuten später war die Führung aber bereits wieder hinfällig. Ruhnke schilderte: „Bei uns gab es einen Abstimmungsfehler in der Abwehr und unsere Torhüterin nahm einen Rückpass auf. Daraufhin bekam Helstorf einen indirekten Freistoß in unserem Sechzehner zugesprochen, den Laura Eylitz prompt zum Ausgleich versenkte.“ Es kam allerdings noch dicker für die Gäste. In der 92. Minute erzielte Birthe Grünhage mit einem Freistoß-Hammer tatsächlich noch den 2:1-Siegtreffer für Helstorf. „Wir hatten uns eigentlich alle schon auf ein Unentschieden eingestellt“, so Ruhnke, der ergänzte: „Wir waren in der zweiten Halbzeit klar die bessere Mannschaft. Dass wir dann durch solche unglücklichen Gegentore noch verlieren, ist wirklich ärgerlich.“ Tündern rutscht durch die Niederlage von Rang vier auf Rang fünf der Landesliga-Tabelle. Am nächsten Samstag kommt dann mit dem 1. FFC Hannover der Neunte nach Tündern. 
Tore: 0:1 Michelle Schrader (70.), 1:1 Laura Eylitz (78.), 2:1 Birthe Grünhage (90.+2).