19.10.2019 21:29

Landesliga Frauen


3:4-Krimi – Tündern mit bitterer Niederlage im Verfolgerduell

Kleindiek lässt Tündern noch hoffen / Ruhnke: „Normalerweise wäre ein 4:4-Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen"

Hanna Kleindieks Doppelpack reichte letztlich nicht, um einen Punkt mitzunehmen.

HSC BW Tündern - SG Rodenberg 3:4 (1:2) 

Durch eine bittere 3:4-Heimpleite gegen Tabellennachbar Rodenberg ließ Tündern im Kampf um den Anschluss an die Tabellenspitze Federn. Dabei startete die Partie so gar nicht nach dem Geschmack von HSC-Trainer Franko Ruhnke: Vier Minuten waren gespielt, als Nele Karte einen Konter zur Blitzführung der Gäste verwandelte. In der Folgezeit hatte Tündern Mühe, ins Spiel zu finden. Rodenberg diktierte das Spielgeschehen nach Belieben, während die „Schwalben“ nicht richtig in die Zweikämpfe kamen. Folgerichtig stellte Maike Wittekindt nach einer knappen halben Stunde die Doppelführung der Gäste her. Kurz vor der Pause setzte sich Hanna Kleindiek über ihre rechte Seite sehenswert durch, ging in den Strafraum und schloss trocken zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Nach dem Seitenwechsel kamen die „Windmühlenkickerinnen“ besser in die Partie. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff setzte „Scharfschützin" Michelle Schrader einen Freistoß aus 40 Metern zum umjubelten 2:2-Ausgleich in die Maschen.

Kleindiek lässt hoffen

Doch brachten an diesem Abend individuelle Fehler in der HSC-Hintermannschaft die Ruhnke-Elf um den verdienten Lohn: Nach einer guten Stunde setzte ein langer Ball auf dem nassen Boden tückisch auf, sodass eine HSC-Spielerin das Leder ungewollt vor die Füße von Nele Karte klärte, die diese Einladung dankend zur erneuten Führung der Gäste annahm. Nur zwei Minuten später setzte ein Passfehler im Aufbauspiel Marie Otte in Szene, die auf 4:2 stellte. Doch zeigte Tündern im Anschluss Moral: Durch einen erneuten Sololauf von Kleindiek krönte die Offensiv-Akteurin ihre Leistung mit ihrem zweiten Treffer und ließ die Hoffnung beim Stand von 3:4 wieder aufkeimen. Im Schlussakt setzte Tündern alles auf eine Karte und drängte auf den Ausgleich. Sieben Minuten vor dem Ende setzte Schrader einen Freistoß um Haaresbreite daneben. Wenig später ergab sich noch eine Dreifachchance nach Ecke – doch blieb es letztlich bei der knappen Niederlage. „Normalerweise wäre ein 4:4-Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen. Die Leistung hat in der zweiten Halbzeit gepasst. Wir haben letztlich mit kämpferischem Einsatz knapp verloren und eine Antwort auf die schwache erste Hälfte gegeben“, war Ruhnke nicht unzufrieden. Durch die Niederlage zog Rodenberg an Tündern vorbei. Das Windmühlendorf ist nun Vierter.
Tore: 0:1 Nele Korte (4.), 0:2 Maike Wittekindt (28.), 1:2 Hanna Kleindiek (45.), 2:2 Michelle Schrader (51.), 2:3 Korte (63.), 2:4 Marie Otte (65.), 3:4 Kleindiek (70.). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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