05.10.2020 09:25

Landesliga B-Junioren


Jermakowicz überragend – JFV Hameln schlägt OSV Hannover!

5:3-Sieg gegen die Landeshauptstädter / Vorne stark, hinten löchrig
Afrim Sejdijaj Alperen Oezcelik Kamil Jermakwicz JFV Hameln Fussball Jugend
Vorne rechts Afrim Sejdijaj, am Ball Alperen Özcelik und mit der Neun der dreifache Torschütze Kamil Jermakwicz.

JFV Hameln U17 – OSV Hannover U17 5:3 (2:1).

Nach zuletzt zwei mäßigen Darbietungen wollte die Hamelner U17 am Samstag gegen den OSV Hannover wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Dass die lang ersehnten neuen Trikots eine extra Motivation gegeben haben, zeigte Kamil Jermakowicz, der die letzten beiden Spiele aufgrund einer Knöchelverletzung gefehlt hat, in der 2. Minute mit einem Traumtor. Nach weitem Einwurf von Leonit Gjelaij nahm er den Ball volley mit seinem schwächeren linken Fuß und traf aus 20 Metern in die lange Ecke. In der 20. Minute war es wieder Kamil Jermakowicz, der nach seiner Pause richtig torhungrig schien und bei einem tief gesteckten Ball den Torwart umkurvte, aus spitzem Winkel aufs Tor schoss und dem mitlaufenden OSV-Abwehrspieler keine Chance ließ – 2:0. In der Folge erspielten sich die Jungs von Julian Seifert weitere Torchancen und zeigten schönen Kombinationsfußball, der jedoch nicht mit weiteren Toren belohnt wurde. Auf der anderen Seite ließ die Mannschaft aber auch Torchancen der Hannoveraner zu, die zunächst von Felipe Dutschke vereitelt wurden. Nach einem cleveren Lupfer von Luis Drebing hinter die Abwehrreihe von OSV und in den Lauf von Afrim Sejdijaj wollte dieser es zu genau machen und traf nur die Latte. Doppelt ärgerlich war diese vergebene Chance, da aus dem daraus folgenden Konter ein Freistoß in Tornähe des JFV verursacht wurde. Die Flanke wehrten die JFV-Kicker zwar ab, die Seifert-Elf war aber scheinbar gedanklich schon in der Pause und rückte nicht raus, wodurch der zweite Ball noch einmal gefährlich in den Strafraum gespielt wurde und die Gäste den 1:2-Anschlusstreffer erzielten, mit dem es dann auch in die Halbzeit ging.

Vorne stark, hinten löchrig


Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste mit einem frühen Tor für die Hausherren. Afrim Sejdijaj wuselte sich auf der linken Außenbahn gegen mehrere Gegenspieler durch, dribbelte bis zur Grundlinie und legte auf den einlaufenden Kamil Jermakowicz ab, der mit einem satten Schuss mit links den Torwart dazu zwang, den Ball klatschen zu lassen. Der einlaufende Alperen Özcelik schaltete am schnellsten und staubte zum 3:1 ab. Die Hannoveraner gaben sich aber nicht auf, nutzten einen Stockfehler der Hamelner Abwehr eiskalt aus und erzielten nur zwei Zeigerumdrehungen später den erneuten Anschluss zum 2:3. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften mehrere Torgelegenheiten. Nach einem Distanzschuss von Fynn Rumberger in der 61. Minute war es wieder Kamil Jermakowicz, der mit seinem dritten Treffer des Tages das 4:2 per Abstauber markierte und damit seinen unglaublichen Torriecher nochmal einmal unter Beweis stellte – sechs Tore in zwei Spielen! Anschließend verteidigte Hameln in der 64. Minute – wieder kurz nach dem eigenen Tor – einen langen Freistoß viel zu passiv und fing sich den erneuten Anschlusstreffer zum 3:4. Den Schlusspunkt setzte der überragende Finn Rosenow, nach einem Doppelpass mit Eron Musliji und einem starken Dribbling gegen gleich mehrere Hannoveraner, im Sechzehner der Gäste eiskalt mit der Picke. Hamelns Trainer Julian Seifert: „Das war heute in weiten Strecken ein gutes Spiel von uns, in dem wir aber auch einige Fehler gemacht haben. Im Spiel mit dem Ball war das heute unsere bislang beste Leistung. Wir haben uns viele Torchancen erspielt, die nicht nur durch Zufall so entstanden sind oder die Folge eines langen Balls waren. Das war schon echt ansehnlich. Dafür haben wir als Mannschaft in der Defensive nicht so stabil gestanden und viele Torchancen für den Gegner zugelassen, die zum Glück nicht verwandelt wurden. Unsere Tore haben wir aber durch Individuelle Fehler gefressen, die alle drei absolut vermeidbar gewesen wären. Trotzdem haben wir niemals aufgegeben, sind immer wieder zurückgekommen und haben am Ende den Dreier mitgenommen.“
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