Nach dem 2:2 gegen STK Eilvese treffen die Halvestofer direkt auf den nächsten Gegner aus dem oberen Tabellendrittel. Der 1. FC Wunstorf hegt traditionell große Ambitionen und mischt munter im Feld hinter Tabellenführer SC Hemmingen-Westerfeld mit. Die SSG findet sich hingegen im unteren Mittelfeld wieder und hat ein Vier-Punkte-Polster zur Abstiegszone. Wunstorf ist zwar der Favorit, doch dürften die Piepenbusch-Kicker alles andere als chancenlos sein.
„Wunstorf ist ein Verein mit großen Ambitionen, der nach einem Drittel der Saison Fünfter ist. Hemmingen-Westerfeld hat zwar schon fünf Punkte Vorsprung auf den Rest der Liga, aber es bleibt abzuwarten, ob sie das durchhalten. Dahinter geht es eng zu und Wunstorf hat noch alle Chancen. Sie haben zuletzt 2:1 in Eilvese gewonnen und stellen mit Xelat Atalan (14 Tore, Anm.d.Red.) den Toptorschützen der Liga. Wir müssen aber auch auf ihre weiteren starken Spieler achten, mitunter steht ja auch der Hameln-Pyrmonter Jos Homeier in den Diensten der Wunstorfer. Für uns kommt es darauf an, die ersten 15 Minuten ohne Gegentor zu überstehen, da wir fünf der letzten sechs Gegentore in der ersten Viertelstunde kassiert haben. Wir müssen von Beginn an hellwach sein, dann ist mit einer ähnlich engagierten Leistung wie beim 2:2 gegen Eilvese, bei dem wir ein 0:2 egalisiert haben, alles möglich. Erfreulich ist, dass Robin Tegtmeyer uns nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung steht."
SV Arminia Hannover – BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).
Sechs Punkte – das ist die Distanz der Blau-Weißen zum Nichtabstieg. Und derzeit 23 Tore. Nach rund einem drittel der Saison ist haben die Windmühlenkicker bisher einen Sieg und zwei Remis auf der Habenseite und lediglich acht Tore erzielt. Zur Wahrheit gehört aber auch: Dass diese Spielzeit für die Tünderaner schwierig wird, war angesichts der letzten Saison und des Weggangs von Topscorer Alexander Manka klar. Mit Arminia Hannover wartet einer der großen Traditionsvereine der Landesliga auf die Elf von René Hau und Rik Balk. Die Landeshauptstädter sind derzeit mit 16 Punkten Neunter und spielten 2024/25 noch in der Oberliga. Die Rollen sind also klar verteilt.
„Kritik an der Mannschaft nicht immer ganz gerechtfertigt“
„Der Auftritt unserer Mannschaft im Pokal am Mittwoch (3:5-Niederlage n.E. im Bezirkspokal gegen VfR Evesen, Anm.d.Red.) hat gezeigt, dass die neu zusammengestellte Schwalbenreisegemeinschaft das Potenzial hat, einen sehr guten Ball zu spielen – mit spielerischen Lösungen und Kampf. Über 90 Minuten haben wir einen sehr guten Auftritt gezeigt, obwohl wir im Elfmeterschießen unglücklich gegen Evensen verloren haben. Dieser Auftritt lässt uns hoffen, dass wir die dringend benötigte Kehrtwende schaffen. Am Sonntag reisen wir zum Absteiger aus der Oberliga, Arminia Hannover. Mit seinem altehrwürdigen Stadion und einer Fanbase, die sich als Nummer 2 in Hannover nach 96 sieht, ist Arminia wohl ein kleiner Exot in der Landesliga. Wir wollen dort die negative Auswärtsserie beenden und endlich unser Manko in der Chancenverwertung durch ein Erfolgserlebnis beseitigen. Wir müssen mit breiter Brust und Selbstvertrauen auftreten, um die Spiele wieder für uns zu entscheiden. Wir müssen die gute Phase, die mit dem Pokalspiel begann, am Sonntag fortsetzen. Persönlich ist mir aufgefallen, dass die Kritik an der Mannschaft nicht immer ganz gerechtfertigt ist. Einige unserer Kritiker verletzen sich selbst beim Bierholen, müssen aber auf die Jungs einhauen. So pusht man nicht seine Mannschaft! Eine schwierige Zeit bedeutet Zusammenhalt vom Kassierer bis zum Würstchenbrater – nur so kann das Schwalbennest wieder mit Wärme und Punkten gefüllt werden."
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