28.09.2025 17:57

Landesliga


In Unterzahl beim Ligaprimus: SSG dicht dran am Punktgewinn

Tünderns trister September bleibt grau - keine Punkte & Tore beim OSV
SSG Halvestorf Tim Arndt Landesliga
Halvestorfs Tim Arndt verfehlte mit seinem Team nur knapp einen Punktgewinn.

SC Hemmingen-Westerfeld – SSG Halvestorf 3:2 (3:1).

Um ein Haar hätte die SSG Halvestorf am Nachmittag einen Punkt beim Tabellenführer mitgenommen. Bei der 2:3-Auswärtsniederlage trauerten die Piepenbusch-Kicker insbesondere der Anfangsphase hinterher. „Die ersten 20 Minuten waren eine Katastrophe“, brachte es SSG-Sprecher Burkhard Büchler auf den Punkt. Die Hannoveraner übernahmen sofort das Kommando: den ersten Flankenball verpasste ein SC-Akteur haarscharf. Die zweite Hereingabe landete aber erneut bei den Gastgebern. Halvestorf-Keeper Tim Kallmeyer konnte den Kopfball noch parieren, den zweiten Versuch drückte Niclas Ranner über die Linie. Nur vier Minuten später lockten die Gastgeber den Aufsteiger aus der Deckung und spielten den Pass in die Tiefe. Halvestorfs Defensive wusste sich nur noch per Foul zu helfen – Strafstoß, 2:0.

Aus dem Nichts folgte nur Minuten später der Anschlusstreffer der Gäste. Robin Tegtmeyer setzte Alexander Manka im SC-Sechzehner in Szene und der Flügelflitzer vollendete aus zehn Metern. In der Folge bot sich den Zuschauern eine ausgeglichene Partie – bis die Gäste sich in der 39. Minute einen Fehler im Aufbau leisteten. Hemmingen schaltete schnell um, der Stürmer wurde im SSG-Sechzehner gelegt – erneut Strafstoß, 3:1. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs hatte die Grincenko/Peters-Elf dann nochmal die Chance auf den erneuten Anschlusstreffer, als Manka auf die Reise geschickt wurde. „Alex hat den gegnerischen Torwart ausgespielt, es gab auch einen Kontakt – Alex war aber zu ehrlich, um zu fallen“, betonte Büchler. Stattdessen gab Manka die Kugel auf Tegtmeyer und der verzog.
In der Pause stellten die Gäste dann auf mehreren Positionen um. „In meinen Augen waren wir dann auch das bessere Team. Hemmingen hatte zwar auch die eine oder andere Gelegenheit, unsere waren aber besser“, betonte der Sprecher. In der 60. Minute hatten die Gäste dann Pech: bei einem Halvestorfer Konter sprang einem Hemminger Verteidiger im eigenem Strafraum bei einer Grätsche der Ball an die Hand, ein möglicher Strafstoß-Pfiff blieb jedoch aus. Drei Minuten später ging es dann auf der Gegenseite wild zu: einen langen Ball der Gastgeber unterschätzte der herauseilende Tim Kallmeyer im Halvestorfer Tor. In letzter Instanz versuchte der Keeper noch zu retten, was zu retten war – traf jedoch nur unglücklich den gegnerischen Stürmer – Platzverweis.

Trotz Unterzahl erzielte die SSG den Anschlusstreffer. Der umtriebige Myles Neumann gab zum eingewechselten Christopher Katunda. Der wiederum fand per Flanke Robin Tegtmeyer, der auf 2:3 stellte. In der Folge hatten die Gäste sogar noch Möglichkeiten auf den Ausgleich. In der 76. Minute strich Tegtmeyers Versuch haarscharf am Pfosten vorbei, in der Nachspielzeit kam der aufgerückte Marco Elias per Kopf an den Ball – setzte den Kopfball aber zu mittig auf den gegnerischen Kasten. So blieb es beim 3:2 für die Gastgeber. „Wir haben eine super zweite Halbzeit gespielt und waren speziell in Unterzahl die bessere Mannschaft gegen ein Spitzenteam“, resümierte Büchler am Ende und hob insbesondere die Leistungen von Myles Neumann und Robin Tegtmeyer hervor.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Elias, Jürgens (46. Katunda), Bollwitte (80. Maedchen), Manka (73. Leonhard Kelmendi), Tegtmeyer, Maaß, Neumann, Arndt, Dönecke (60. Adyemo), Berisha (65. Gerche).
Tore: 1:0 Niclas Tanner (12.), 2:0 Christopher Schulz (16./Strafstoß), 2:1 Alexander Manka (22.), 3:1 Luca Joel Warnecke (40./Strafstoß), 3:2 Robin Tegtmeyer.
Besonderes: Rote Karte für Halvestorfs Tim Kallmeyer (63.).

OSV Hannover – BW Tündern 5:0 (3:0).

„Wake me up when September ends“ dürften Tünderns Anhänger derzeit in Dauerschleife hören. Auch im letzten Einsatz in diesem Monat war für die „Schwalben“ nichts zu holen – im Gegenteil: beim 0:5 beim OSV Hannover blieb Blau-Weiß abermals torlos. „Wir haben in der ersten Halbzeit leider gepennt, in den entscheidenden Momenten zu viele Fehler gemacht und einfach das Fußballspielen vergessen“, brachte es Tünderns Sprecher Rudi Sonnemann auf den Punkt. Die ersten beiden Gelegenheiten der Gastgeber kratzte BWT-Keeper Kolja Kowalski noch stark aus dem Eck, beim Kopfball nach einer OSV-Ecke war er dann aber machtlos (5.). Nur zehn Minuten später erhöhten die Gastgeber per Konter nach einem Fehler im Spielaufbau der Gäste. Weitere zehn Minuten später wurde es dann umstritten: den Gastgebern wurde ein Strafstoß zugesprochen – 3:0. „In meinen Augen hat Robin Hanus mit seiner Grätsche aber ganz klar den Ball getroffen“, haderte Sonnemann, der es nur wenige Momente später auf der Gegenseite kaum glauben konnte: „Luca Kleinschmidt ist aufs Tor vom OSV zugelaufen. Der gegnerische Keeper kam raus und hat ihn gelegt. Und anstatt Rot und Elfmeter für uns gibt’s Freistoß für den OSV!“

Nach der Pause zeigten sich die „Schwalben“ dann formverbessert und gestalteten die Partie ausgeglichener, ließen die Kugel laufen – doch ins gegnerische Tor wollte die Kugel trotzdem nicht. Stattdessen wurde es in den Schlussminuten dann noch richtig deutlich. Nach einem Fehler im Tünderaner Spíelaufbau folgte das 4:0, ehe in der Schlussminute auf noch Treffer Nummer fünf für den OSV folgte. Sonnemann machte abschließend deutlich: „Wir haken den September jetzt ab. Jetzt muss für uns der goldene Herbst starten. Dafür müssen wir aber auch mehr Konstanz in das Personal bekommen, das uns zur Verfügung steht. Es darf nicht sein, dass uns Woche für Woche mehrere Stammspieler ausfallen.“
BW Tündern: Kowalski, Hanus, Geschle, Aksu, dos Santos, Aydin (46. Palm), Kleinschmidt, Schieb, Just (70. Rebic), Kestic (80. Heitmann), Kahraman (46. David).
Tore: 1:0 (5.), 2:0 (15.), 3:0 (25./Strafstoß), 4:0 (85.), 5:0 (90.).

Hinweis: Torschützen lagen zu Redaktionsschluss noch nicht vor.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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