Landesliga

Fremde Plätze, große Aufgaben: Tündern und Halvestorf auswärts gefordert

Sonnemann: „Gute Ansätze waren reichlich da. Doch dies über 90 Minuten zu bringen und mit Toren zu versehen, ist die Kunst"

OSV Hannover – BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Tündern ist derzeit das Landesliga-Schlusslicht. Nach dem 0:3 gegen den 1.FC Wunstorf sind die Blau-Weißen von der Konkurrenz ans Ende durchgereicht worden. Der Rückstand zum Nichtabstieg ist allerdings nach wie vor bei sechs Punkten – angesichts der zahlreichen noch ausstehenden Duelle ist das kein Beinbruch. Allerdings sollte auch klar sein: Für die Konkurrenz gilt das gleichermaßen. Der kommende Gegner aus der Landeshauptstadt belegt mit einer ausgeglichenen Bilanz (vier Siege, vier Niederlagen) derzeit Rang acht und geht auf dem Papier als klarer Favorit ins Rennen.

„Müssen wir abstellen“
„Der OSV ist eine kleine Wundertüte. Sie können die 'Großen' ärgern, haben dann aber auch mal wieder einen Wackler wie gegen Godshorn. Das Team um Trainer Yilmaz Dag ist daher nicht zu unterschätzen, aber auch nicht unschlagbar. Wenn wir auf uns gucken, sollten wir uns die Frage stellen, was wir eigentlich wollen. Wir haben fünf Tore geschossen und 29 Stück bekommen. Das kann man nicht schönreden! Vorne fehlt uns die Kaltschnäuzigkeit und der Wille, die Tore zu erzwingen. Hinten sind wir einfach zu schlampig in der Abwehr. Das Trainerteam Hau/Balk kann nicht mehr machen, als ständig die Jungs darauf hinzuweisen, was sie unterlassen sollen und wie sie Lösungen finden. Meist bestrafen wir uns durch eigene Fehler, und das müssen wir abstellen. Auch muss sich jeder selbst mal hinterfragen, wie er sich vorbereitet und mit welcher Einstellung er zu Werke gehen möchte. Gute Ansätze waren reichlich da. Doch dies über 90 Minuten zu bringen und mit Toren zu versehen, ist die Kunst. Und dann brennt im Keller auch wieder das Licht.“