14.04.2019 17:54

Landesliga


War's das? Tündern von kampfstarken „Krähen“ überrumpelt!

Spitzenreiter Hemmingen vergrößert Vorsprung auf fünf Punkte / Pyrmont schlägt Schlusslicht

Lukas Kramers Treffer zum 1:1 war am Ende zu wenig.

TSV Krähenwinkel/Kaltenweide – HSC BW Tündern 2:1 (1:1).

Schock für Tündern: Beim Abstiegskandidaten aus Krähenwinkel kassierten die Blau-Weißen eine überraschende 1:2-Niederlage – Spitzenreiter Hemmingen-Westerfeld ist dank eines 5:1-Erfolgs gegen den VfL Bückeburg auf fünf Punkte davongezogen. „Es sind noch fünf Spiele zu absolvieren, 15 Punkte zu holen und fünf müssen wir aufholen“, stellte Tünderns Sprecher Willi Gurgel fest. Der Grund für die Niederlage sei laut Gurgel deutlich ersichtlich gewesen: „Krähenwinkel hat Fußball gearbeitet und eine unglaubliche Kampfstärke an den Tag gelegt. Sie haben sich an der Grenze des Erlaubten bewegt und teilweise hat der Schiedsrichter zu viel durchgehen lassen. Das ist aber kein Alibi für uns. Wir haben diesen Kampf nicht angenommen, haben vielleicht sogar etwas überrascht gewirkt, dass der TSV dieses Spiel so angeht. So hart wurde die Mannschaft lange nicht mehr gefordert.“ In der 22. Minute jubelten die Gastgeber erstmals: Phillip Schütz hämmerte das Spielgerät aus 25 Metern unhaltbar in die Maschen.

Gurgel: „Krähenwinkel hat dieses Spiel verdient gewonnen“

Die Blau-Weißen schlugen zügig zurück. Ugur Aydin funkte bei einem Freistoß der Gastgeber dazwischen und passte den Ball in die Mitte zu Lukas Kramer, der unbedrängt ins leere Tor einschob. „Krähenwinkel hat überhaupt nicht reagiert. Da muss es ein Missverständnis gegeben haben“, so Gurgel. „Der Ausgleich war sicherlich etwas glücklich.“ Nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste in der 60. Minute das bis dato größte Ausrufezeichen des zweiten Durchgangs: Lukas Kramer kam aus dem Strafraumgewühl heraus unbedrängt zum Schuss, doch TSV-Torwart André Pigors parierte mit dem Fuß. Fünf Minuten klingelte es auf der anderen Seite: Tünderns Keeper Kolja Kowalski ließ einen Schuss aus spitzem Winkel in die Strafraummitte prallen, wo Marcel Kunzmann zum 2:1 abstaubte. Anschließend fehlte Tündern die Durchschlagskraft, um eine Wende zu erzwingen. „Krähenwinkel hat dieses Spiel verdient gewonnen. In dieser Form sind sie für jeden Landesligisten eine verdammt große Herausforderung. Ich bin mal gespannt, wie sich Hemmingen demnächst hier schlägt“, meinte Gurgel
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker (78. Hey), Kießig, Müller, Kramer (78. dos Santos), Aydin, Fischer (57. Barnert), Tegtmeyer, Gurgel, Neckritz, Tim Niclas Schumachers.
Tore: 1:0 Phillip Schütz (22.), 1:1 Lukas Kramer (32.), 2:1 Marcel Kunzmann (65.)

SV BE Steimbke – SpVgg. Bad Pyrmont 1:2 (0:0).

Die Kurstädter holten beim Schlusslicht einen 2:1-Sieg. „Das einzige, was ich der Mannschaft heute vorwerfen kann: Wir hätten den Deckel früher draufmachen müssen“, erklärte Pyrmonts Trainer David Odonkor. „In der ersten Halbzeit hatten wieder neun oder zehn hochkarätige Möglichkeiten.“ Allerdings fehlte den Gästen noch die Zielgenauigkeit – erst nach dem Seitenwechsel sollten Tore fallen. „Wir haben uns nicht entmutigen lassen, waren agil und haben wenig zugelassen“, so Odonkor. In der 56. Minute wurden die Pyrmonter erstmals für ihr Engagement belohnt: Roland Stuckenberg zog über links in den Strafraum, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und traf anschließend nur die Latte. Pascal Hannibal stand jedoch da, wo ein Torjäger stehen muss und staubte zur 1:0-Führung ab. Rund 20 Minuten später jubelten die Hausherren. Dennis Pissor markierte  den Ausgleich, nachdem die Steimbker unbedrängt flanken durften. „Da haben wir über den Flügel zu nachlässig verteidigt“, wusste Odonkor. Allerdings schlug die Spielvereinigung prompt zurück. Steffen Lesemann flankte mustergültig auf Alexander Baal, der einen Flugkopfball zur 2:1-Führung im Tor unterbrachte. „Das war traumhaft anzusehen. Alex lag förmlich in der Luft“, so Odonkor. Anschließend ließen Hannibal, Benedikt Hagemann und Andrzej Matwijow einige Chancen zur Entscheidung liegen – zum Sieg reichte es trotzdem. „Der Sieg ist hochverdient. Dass Steimbke Letzter ist, verwundert mich aber. Sie spielen guten Fußball“, resümierte Odonkor.
SpVgg. Bad Pyrmont: Alexander Deppe, Ofosua, Stuckenberg, Fleischmann, Dörries (46. Baal), Hannibal (81. Meyer), Vespermann (65. Lesemann), Matwijow, Günther, Hagemann, Maximilian Deppe.
Tore: 0:1 Pascal Hannibal (56.), 1:1 Dennis Pissor (75.), 1:2 Alexander Baal (76.).
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